Lotto Soudal bei Strade Bianche

Mit Benoot als Nummer 1 und Wellens als zweitem heißen Eisen

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Tiesj Benoot (Loot Soudal) bei Strade Bianche 2018 | Foto: Cor Vos

07.03.2019  |  (rsn) - Im vergangenen Jahr holte sich Tiesj Benoot (Lotto Soudal) bei der Strade Bianche mit einer Meisterleitung seinen ersten Profisieg. Auf den vom Schneefall und Regen der vorangegangenen Tage völlig aufgeweichten Schotterpisten ließ der Belgier zwölf Kilometer vor dem Ziel Romain Bardet (AG2R) und Wout Van Aert (Verandas Willems) im letzten der elf Sektoren stehen und triumphierte nach 184 Kilometern in der Altstadt von Siena als Solist.

Bei der am Samstag anstehenden 13. Auflage des Rennens durch die Toskana gehört der Vorjahresgewinner zwar wieder zum Favoritenkreis. Doch nach seiner Knieverletzung, die er sich bei einem Sturz beim Omloop Het Nieuwsblad zuzog, steht hinter Bennots Namen ein kleines Fragezeichen, auch wenn er sich zwei Tage vor einem seiner Lieblingsrennen zuversichtlich gab.

“Strade Bianche ist eines der Rennen, die mit am meisten liegen”, sagte der 24-Jährige, der nicht nur seinen Sieg von 2018 als Referenz nahm. ”Ich habe ja auch schon in den Jahren zuvor gute Resultate erzielt”, sagte Benoot mit Blick auf die Austragungen 2016 und 2017, als er jeweils Achter wurde. Zudem bezieht er seine Motivation auch aus seiner Rolle als Titelverteidiger. ”Für mich wird das ganz speziell, in einem Rennen dieses Kalibers mit der Nummer 1 zu starten. Das Ziel an der the Piazza del Campo in Siena ist eines der wunderbarsten, vielleicht zusammen mit den Champs-Élysées. Es ist so ein besonderer Platz für mich.”

Trotz der starken Konkurrenz, die vom bereits am ersten belgischen Klassikerwochenende überragenden Deceuninck-Quick-Step-Team - mit Zdenek Stybar und Julian Alaphilippe - angeführt wird, betonte Benoot: ”Es wird sehr schwer, meine Vorstellung aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen, aber mit meinen Beinen vom Omloop am Sonntag kann ich sicher um mit um den Sieg fahren.”

Lotto Soudal baut auf eine Doppelspitze

Tatsächlich gehörte er bis zu seinem Ausscheiden rund 30 Kilometer vor dem Ziel, als er in einer Kurve wegrutschte, zu den stärksten Fahrern im Ziel. ”Natürlich war der Sturz nicht ideal. Mein Knie wurde genäht und wir müssen von Tag zu Tag schauen, wie der Heilungsprozess verläuft”, sagte Benoot, der erst gestern für Strade Bianche Entwarnung geben konnte.

Doch selbst wenn es am Samstag nicht nach Wunsch für Benoot laufen sollte, so sollte Lotto Soudal noch eine zweite Karte spielen können, wie Sportdirektor Bart Leysen betonte. “Mit Tim Wellens haben wir noch einen zweiten Sieg-Kandidaten. Für mich sind sie gleich stark, deshalb setze ich auf keinen von den beiden als alleinigen Kapitän. Ich bin sehr froh, dass wir bei einem Klassiker wie Strade Bianche mit zwei Eisen im Feuer antreten”, sagte Leysen.

Tatsächlich dürften Wellens angesichts seiner bisher schon drei Saisonsiege und seinem dritten Platz beim Omloop sogar starker einzuschätzen sein als sein Teamkollege und Landsmann. Und mit Rang drei hat der 27-Jährige bereits 2017 bewiesen, dass ihm die Strade Bianche ähnlich gut liegen wie Benoot.

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