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16.02.2019 | (rsn) - Jasper Philipsen bei der Tour Down Under, Fernando Gaviria zweimal bei der Vuelta a San Juan in Argentinien und Juan Sebastian Molano bei der Tour Colombia 2.1: Seine Teamkollegen haben allesamt einen frühen ersten Saisonsieg gefeiert, doch bei der Tour of Oman hat auch Alexander Kristoff dem somit intern entstehenden Druck standgehalten und den fünften Saisonsieg des UAE Team Emirates besorgt.
"Es war ein guter Saisonstart fürs Team. All die anderen Sprinter von uns haben schon ihre Leistung abgeliefert. Deshalb ist es schön, dass ich jetzt auch ein Rennen gewonnen habe und dazu beitragen konnte", freute sich der 31-Jährige an der Promenade von Suhar, dem Zielort der 138,5 Kilometer langen 1. Etappe der Tour of Oman. Kristoff feierte dort seinen insgesamt bereits neunten Tagessieg im Königreich am Golf von Oman.
Und das tat er im Sitzen: "Es war eine lange Gerade, aber die Tagesdistanz war nicht so lang und wir hatten Rückenwind. Deshalb waren wir recht schnell", erklärte der Norweger, der sich wie ein Bahnsprinter gar nicht richtig aus dem Sattel erhob, nachdem sein Kumpel, Trainingspartner und Anfahrer Sven Erik Byström rund 200 Meter vor dem Ziel ausgeschert war. "Wir haben es gut getimet. Ich bin stolz darauf, wie die Zusammenarbeit geklappt hat", freute sich Kristoff auch über die Vorarbeit des vorletzten Mannes im Zug, Marco Marcato.
Greipel von Defekt gestoppt
Kristoff konnte an der Corniche von Suhar die Franzosen Bryan Coquard (Vital Concept - B&B Hotels) und Nacer Bouhanni (Cofidis) auf die Plätze zwei und drei verdrängen. André Greipel (Arkéa - Samsic) kam nicht über Rang 22 hinaus. Er hatte innerhalb der letzten zehn Kilometer einen Plattfuß und schaffte es zwar, den Anschluss ans Feld danach nochmal herzustellen. Im Sprint um den Tagessieg aber konnte er nichts mehr ausrichten.
Zu Etappenbeginn hatte zunächst eine vierköpfige Spitzengruppe das Geschehen bestimmt, der auch der Schweizer Michael Schär (CCC) angehörte. Er und Kristoff waren schon vor der Etappe als Hauptdarsteller ausgemacht worden, weil sie als einzige Fahrer bei jeder der bislang neun Oman-Rundfahrten dabei waren und es auch bei der zehnten Auflage nun wieder sind. Das Ausreißer-Quartett bekam schnell mehr als vier Minuten Vorsprung zugestanden, wurde von den Sprinter-Teams dann aber meist bei zwei bis drei Minuten gehalten, bevor es sechs Kilometer vor dem Ziel schließlich eingeholt wurde.
Windkanten-Angriffe ohne Ertrag
Unterwegs hatten einige Teams, darunter auch Kristoffs UAE Team Emirates, versucht, das Feld mit Hilfe des Windes zu zerteilen. Doch alle Windkanten-Attacken blieben erfolglos, so dass am Ende noch 103 Mann zeitgleich gewertet wurden. Nur ein paar wenige Fahrer ließen am Rennende ausrollen und verloren bis zu zwei Minuten.
Kristoff geht durch den Etappensieg zum Auftakt auch als Gesamtführender in die 2. Etappe am Sonntag, die nach 156,5 Kilometern in Al Bustan endet. Während das erste Teilstück aber topfeben war, warten dort einige steile Rampen - unter anderem nur fünf Kilometer vor der ansteigenden Zielgeraden bereits der Al Jissah-Anstieg (1,4 km bei 9%). "Das heute war ein schöner, nicht allzu schwerer Tag. Aber morgen wird eine andere Geschichte", weiß Kristoff aus Erfahrung, dass es schwer werden dürfte, das Führungstrikot zu verteidigen. In Al Bustan gewannen zuletzt Nathan Haas (2018), Ben Hermans (2017) und Bob Jungels (2016).
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