Wagner als Anfahrer im Sprintzug dabei

Im Oman wartet starke Konkurrenz auf Greipel

Von Peter Maurer aus Maskat

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André Greipel (Arkea Samsic, re.) und sein Anfahrer Robert Wagner | Foto: Cor Vos

15.02.2019  |  (rsn) - Acht Renntage für sein neues Team Arkea Samsic saß André Greipel 2019 schon im Sattel. Der 36-Jährige bestritt im Januar La Tropicale Amissa Bongo (2.1) und feierte bei seiner Saisonpremiere in Gabun einen Etappensieg. Nach dem fünften Platz bei der Trofeo Palma (1.1) steht nun die Tour of Oman (2.HC) im Programm des Topsprinters, der sich auf der Arabischen Halbinsel starker Sprinterkonkurrenz und einem schwierigen Etappenverlauf gegenübersieht. Auf dem ersten sowie auf dem sechsten und dem finalen Tagesabschnitt sollte es zu einem Massenspurt kommen, wo der Deutsche seine Stärken ausspielen könnte.

"Das Feld hier ist sehr stark und wenn man hier eine Etappe gewinnen kann, dann ist das ein prestigeträchtiger Sieg. Wir hoffen, dass es klappt", blickte der Hürther gegenüber von radsport-news.com voraus. Seit diesem Jahr fährt er für den französischen Zweitdivisionär und konnte seinen ersten Sieg bei seiner ersten Rundfahrt verbuchen. "Mit Sicherheit haben viele gedacht, ich gewinne dort drei oder vier Etappen. Lorrenzo Manzin (Vital Concept – B&B Hotels) und Niccolò Bonifazio (Direct Energie) waren richtig schnell und viele Sprints waren nicht ideal für mich. Oft ging es bergab mit 75 – 78 km/h. Das ist nicht das, worin ich gut bin. Wir haben eine Etappe gewonnen und wurden zweimal Zweiter und konnten ein gutes Resümee ziehen", kommentierte er die Rundfahrt durch Gabun.

Während Manzin im Oman nicht am Start steht, trifft Greipel erneut auf den Tropicale-Gesamtsieger Bonifazio. Allerdings warten mit Sonny Colbrelli (Bahrain – Merida), Alexander Kristoff (UAE Team Emirates), Nacer Bouhanni (Cofidis), Bryan Coquard (Vital Concept – B&B Hotels) weitere schwere Gegner auf den Deutschen, dem mit Robert Wagner ein erfahrener Teamkollege Unterstützung bietet: "Wir sind jahrelang Freunde und trainieren zusammen. Ich kenne seine Fähigkeiten, weiß wie sie sind in der Sprintvorbereitung. Nach seiner Verletzung ist es nicht leicht, schon jetzt große Erwartungen in ihn zu setzen, aber alleine durch seine Erfahrung kann er die richtigen Entscheidungen treffen. Ich hoffe, dass wir jetzt hier schon profitieren können".

In sein französisches Team hat sich Greipel nach zehn Jahren bei Lotto Soudal schnell eingefunden. "Ich bin kein Fahrer mit viel Extrawünschen und die Zusammenarbeit klappt gut. Die Jungs sind sehr professionell unterwegs und versuchen, das Beste für mich zu geben und dasselbe mache ich auch", verriet der 36-Jährige, der mit fünf Etappensiegen im Oman zu den erfolgreichsten Fahrern zählt.

Auf der 1. Etappe geht es völlig flach über 138,5 Kilometer vom Al Sawadi Beach nach Suhar Corniche, wo auf einer 1,3 Kilometer langen Geraden das Finale ausgetragen wird. "Man wird versuchen müssen, morgen die Kontrolle auf den letzten Kilometern zu übernehmen. Wir fahren die ganze Zeit am Meer lang, wenn Wind ist, kann es gefährlich werden und das Feld auseinanderreißen", blickte Greipel voraus.

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