Ion Izagirre übernimmt Gelb bei Valencia-Rundfahrt

Adam Yates nutzt in Alcala-Alcocebre seine Streckenkenntnis

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Adam Yates gewinnt die 4. Etappe der Valencia-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

09.02.2019  |  (rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) muss weiter auf seinen ersten Sieg im Regenbogentrikot warten. Doch so nah wie diesmal war der Weltmeister noch nicht dran. Knapp geschlagen belegte der Spanier am Ende der Königsetappe der Valencia-Rundfahrt Platz zwei.

Den Sieg holte sich in überzeugender Manier der Brite Adam Yates (Mitchelton - Scott), der sich nach 188 anspruchsvollen Kilometern von Vila-Real hinauf zur Bergankunft Alcala-Alcocebre durchsetzte. Platz drei ging an Pello Bilbao (Astana), dessen Teamkollege Ion Izagirre als Tagesvierter den Norweger Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) an der Spitze der Gesamtwertung ablöste.

"Heute haben wir unsere Taktik geändert. Wir zogen es vor, etwas in der Gruppe zu bleiben, um Energie zu sparen, da wir wussten, dass der letzte Anstieg der entscheidende sein wird. Dort haben alle einfach alles gegeben. Vielleicht haben wir verpasst, die Etappe zu gewinnen. Aber nun, wir kamen hierher für die Gesamtwertung und ich bin glücklich, nach dieser Etappe die Führung  übernommen zu haben", freute sich Izagirre. Auch Adam Yates strahlte: "Ich hatte eine wirklich gute Vorbereitung. Es fühlt sich gut an, wenn man alles richtig gemacht hat", erklärte der Tagessieger.

Die Entscheidung fiel im 4,2 Kilometer langen Schlussanstieg, den das Hauptfeld mit einer Minute Rückstand auf Silvan Dillier (AG2R) erreichte, der als letzter einer dreiköpfigen Ausreißergruppe übriggeblieben war.

Drei Kilometer vor Schluss eröffnete Valverde die abschließenden Attacken, denen Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), der Mann in Gelb, schnell nicht mehr folgen konnte. Nach Valverde versuchte Rui Costa (UAE - Team Emirates) sein Glück, doch auch der Portugiese wurde wieder gestellt. Erst Merhawi Kudus (Astana) konnte sich etwas absetzen und Dillier überholen. Aber in der 20 Prozent steilen Passage des Aufstiegs verließen auch den Eritreer die Kräfte.

Es war schließlich Adam Yates der sich 500 Meter vor Schluss an die Spitze setzte, nachdem er die Attacke von Jesus Herrada (Cofidis) egalisierte hatte, der letzte Woche auf Mallorca den schweren Schlussanstieg nach Sant Salavador für sich entschieden hatte.

Nur Valverde konnte Yates ihm folgen - vorbei kam er jedoch nicht. "Ich wusste, dass der letzte Anstieg tricky ist. Ich bin ihn schon während der Vuelta gefahren. Deshalb wusste ich, wie schwierig und steil er ist und dass ich meine ganze Kraft einsetzen und mein Tempo fahren muss. Das habe ich getan", kommentierte der Etappengewinner das Finale.

So lief das Rennen...

Die Königsetappe hatte wie erwartet mit vielen Attacken begonnen. Schließlich konnten sich Dillier und Joao Rodriguez (W52 - FC Port) nach 30 Rennkilometern absetzen. Diego Rubio (Burgos - BH), der Führende der Bergwertung, schloss bei Kilometer 45 auf. 3.50 Minuten Vorsprung fuhr das Trio heraus.

51 Kilometer vor dem Ziel musste Rubio aber reißen lassen, während Dillier und Rodriguez das Tempo forcierten und den Vorsprung bis zum La Serratella (2. Kat.), dem vorletzten Berg des Tages, auf 4:30 Minuten vergrößerten.

30 Kilometer vor dem Ziel hatte Dillier, der zwischenzeitlich virtuell im Gelben Trikot fuhr, auch seinen letzten Begleiter zerschlissen. Mit 4:12 Minuten Vorsprung setzte er die Fahrt als Solist fort.

Bis zum 4,2 Kilometer langen Schlussanstieg forcierte das Hauptfeld das Tempo und der Vorsprung des Spitzenreiters schmolz, bis er 2000 Meter vor dem Ziel gestellt war.

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