Zum dritten Mal bei Tour Down Under am Start

Fröhlinger: Bindeglied zwischen Sprintern und Rundfahrern

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Fröhlinger: Bindeglied zwischen Sprintern und Rundfahrern"
Johannes Fröhlinger (Sunweb)bei der Teampräsentation zur Tour Down Under. | Foto: Cor Vos

12.01.2019  |  (rsn) – Bei der am 15. Januar beginnenden Tour Down Under startet Johannes Fröhlinger (Sunweb) in seine bereits 13. Profisaison. Das erste WorldTour-Rennen des Jahres hat der Freiburger allerdings erst recht spät für sich entdeckt. Erstmals stand er 2014 in Australien am Start, nach 2017 folgt nun seine dritte Teilnahme.

“Ich mag die Tour Down Under sehr. Das Rennen und die Organisation, die Atmosphäre, den Sommer in South Australia und Adelaide ist eine schöne Stadt“, hob Fröhlinger gegenüber radsport-news.com die Vorteile der Rundfahrt hervor. Allerdings fügte er auch an: “Die An- und Abreise, JetLag und vor allem die Klimaumstellung ist nicht zu unterschätzen. Da ich durchaus auch den deutschen Winter und den Ski-Langlauf im Schwarzwald mag, wollte ich den Trip nach Down Under nicht jedes Jahr auf mich nehmen.“

Um die Problemfaktoren JetLag und Klimaumstellung in diesem Jahr möglichst gering zu halten, reiste der gebürtige Gerolsteiner bereits dreieinhalb Wochen vor Rennbeginn nach Australien. “Damit konnte ich mich besser auf das Rennen und die gesamte Saisonvorbereitung“, sagte Fröhlinger der dadurch aber "auch etwas mehr von Australien sehen konnte als `nur` die Gegend rund um Adelaide.“

Der frühe Saisonstart bedeutete für Fröhlinger zudem eine äußerst kurze Winterpause, schließlich stand er noch Mitte Oktober bei der Türkei-Rundfahrt am Start. Für den Allrounder war die knapp bemessene Auszeit allerdings kein Problem. Und durch die Anreise nach Australien bereits Ennde 2018 sollte er nach eigener Angabe auch körperlich und mental bereit sein für die neue Saison.

In doppelter Funktion bei der Tor Down Under

Bei der Tour Down Under wird Fröhlinger nicht nur die Rollen des Road Captains übernehmen, sondern auch noch das Bindeglied zwischen der Rundfahrer- und Sprinterfraktion sein. Er soll dafür Sorge tragen, dass sich die Fahrer ergänzen und unterstützen. “Wir haben einen talentierten, aber damit auch noch sehr jungen und unerfahrenen Sprintzug“, spielte Fröhlinger auf den 25-jährigen Max Walscheid und dessen Anfahrer Max Kanter (21) und Cees Bol (23) an.

"Es gibt bei zwei bis drei Sprints die Möglichkeit auf ein Top-Ergebnis“, prognostizierte der 33-Jährige und betonte zudem die Bedeutung der beiden Rundstreckenrennen in Adelaide und Melbourne, die vor respektive nach der Tour Down Under ausgetragen werden. “Hier können sie lernen miteinander zu arbeiten, ohne Druck, aber unter besten Wettkampfbedingungen.“

Die Sunweb-Rundfahrergruppe bei der Tour Down Under besteht aus den Australiern Chris Hamilton, Jai Hindley und Michael Stohrer, denen Fröhlinger vor allem auf den drei anspruchsvollen Etappen etwas zutraut. “Ich wäre nicht überrascht, wenn auch einer in der Gesamtwertung mit um die WorldTour-Punkte kämpfen wird“, zeigte er sich optimistisch.

Nach dem Australien-Trip darf sich Fröhlinger nochmals eine Wettkampfpause gönnen und den Fokus auf das Training legen. “Wahrscheinlich werde ich dann wieder bei den spanischen WorldTour-Rundfahrten und den Ardennen-Klassikern im Frühjahr am Start stehen“, baut er auf das sich in der Vergangenheit bewährte Rennprogramm. Ob und welche GrandTour er in diesem Jahr bestreiten wird, werde sich allerdings erst “im Laufe der Saison zeigen.“

 

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