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27.09.2018 | (rsn) - Der Reiz einer Weltmeisterschaft besteht auch darin, dass sich Amateure oder sogenannte "Exoten" mit gestandenen Profis messen können. Das war auch im Zeitfahren der Männer am Mittwoch nicht anders. Gemeldet für das 52,5 Kilometer lange Rennen von Rattenberg hatten Weltstars wie Tom Dumoulin, Rohan Dennis oder Tony Martin, aber auch Nobodies aus Indonesien, den Jungfraueninseln oder aus Syrien.
Die wohl außergewöhnlichste Geschichte zu erzählen hatte im Ziel am Rennweg in Tirols Hauptstadt Ahmad Badreddin Wais, ein junger Syrer, der wie so viele seiner Landsleute in Folge des mit unvorstellbarer Brutalität geführten Bürgerkriegs aus seiner Heimat floh und der in der Schweiz Aufnahme fand. "Ich betreibe schon fast zehn Jahre Radsport, musste wegen des Krieges mein Land verlassen und bin in die Schweiz gekommen. Ich lebe dort seit fast vier Jahren und habe irgendwann wieder angefangen, Wettkämpfe auf High Level zu fahren", berichtete Wais im Gespräch mit radsport-news.com in fließendem Schweizerdeutsch.
Die sportliche Entwicklung verlief so gut, dass er bereits 2017 bei der damaligen WM in Bergen das Einzelzeitfahren bestritt und es auf Rang 60 beendete. In Tirol verbesserte der 27-Jährige, der bereits 2009 als Junior erste WM-Erfahrungen sammeln konnte, sein damaliges Ergebnis und belegte mit 15:30 Minuten Rückstand auf Sieger Dennis Platz 53. "Die Strecke war absolut anspruchsvoll, auf den ersten 30 flachen Kilometer habe ich mich gefragt, ob ich Vollgas gebe, mir dann aber gesagt: Geduld, Geduld bis zum Berg", sagte Wais, der rund 200 Kilometer von Innsbruck entfernt am Zürichsee lebt und dem es in Österreich nach eigenen Worten sehr gut gefällt. “Ich fühle mich fast ein bisschen wie in der Schweiz hier, wegen der netten Leute und auch der Sprache“, sagte er lachend.
Wais gehört zwar nicht dem Schweizer Verband an, erhält aber Unterstützung, so etwa hat er über Swiss Cycling eine Einladung zu einem UCI-Rennen in Frankreich bekommen. Wenn er sich in der Schweiz aufhält, fährt Wais für ein dort beheimatetes Team, von dem er auch das Zeitfahrrad erhalten hat, das er bereits in Bergen dabei hatte. Auf dem Flug nach Norwegen lernte er übrigens auch seine Freundin kennen, Marlen Reußer, eine Schweizer Radsportlerin, die am Dienstag im Frauenzeitfahren auf Rang 17 beste Amateurin war. “Wir haben auch denselben Trainer“, fügte Wais an.
So wohl er sich ganz offenbar in seiner neuen Heimat und in seinem Sport fühlt, denkt Wais doch immer wieder an Syrien. "Täglich steht etwas über den Krieg in Syrien in den Zeitungen - ich hoffe, dass der bald vorbei", sagte er und äußerte einen Wunsch, der angesichts der Nachrichten aus dem Mittleren Osten traumhaft klingt: "Ich wünsche mir, dass die Österreicher irgendwann einmal nach Syrien kommen und auch dort an Rad-Weltmeisterschaften teilnehmen können."
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