--> -->
04.09.2018 | (rsn) - Wild entschlossen präsentierte sich das Team Quick-Step Floors auf der 3. Etappe der Tour of Britain mit Start und Ziel in Bristol: Der Etappensieg war das Ziel, und Julian Alaphilippe vollendete die Vorarbeit seiner Mannschaftskameraden am Ende des nur 125 Kilometer langen Teilstücks auf ansteigender Zielgerade vorbildlich: Der Bergkönig der Tour de France wartete im Sprint eines auf 40 Mann reduzierten Hauptfeldes auf den richtigen Moment und setzte sich schließlich vor Patrick Bevin (BMC) und Emils Liepins (One Pro Cycling) durch.
"Ich bin wirklich, wirklich glücklich - klarm wie jedes Mal, wenn wir gewinnen. Aber heute ist es wirklich speziell, weil wir seit Beginn der 1. Etappe den Sieg jagen und wussten, dass es heute eine gute Möglichkeit sein würde", sagte Alaphilippe im Ziel.
Der 26-Jährige bekam den Sprint von der 1.000-Meter-Marke an von Bob Jungels angezogen, bis Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin) 200 Meter vor dem Ziel den Spurt eröffnete. Alaphilippe sprang ans Hinterrad des Dänen, wartete dort noch etwas ab und legte dann 100 Meter vor dem Ziel selbst los, um zu gewinnen.
"Das Team hat den ganzen Tag einen großartigen Job gemacht und das Rennen kontrolliert. Im Finale waren Bob und ich dann zusammen und haben versucht zu attackieren oder vielleicht mit mir zu sprinten. Am Ende hat er dann ein perfektes Lead-Out für mich gefahren", so der Sieger.
Hinter Alaphilippe schob Bevin sein Rad als Zweiter über den Zielstrich und strich so sechs Bonussekunden ein - zusätzlich zu zweien, die er schon unterwegs gesammelt hatte. Das brachte dem Neuseeländer die Gesamtführung bei der 15. Austragung der Großbritannien-Rundfahrt. Denn der bislang führende Alessandro Tonelli (Bardiani-CSF) erreichte das Ziel nicht mit den Besten, und Cameron Meyer (Mitchelton-Scott) ist zwar am zweiten Tag in Folge zeitgleich mit dem Grünen Trikot, liegt aber erneut auf Grund der Addition der Etappenplatzierungen nur auf dem zweiten Gesamtrang. Alaphilippe ist mit zwei Sekunden Rückstand Dritter, und Jasha Sütterlin (Movistar) schob sich bei zwölf Sekunden Rückstand auf den vierten Rang vor - dank eines erneut starken achten Rangs auf der Etappe.
Die relativ kurze Etappe wurde von Beginn an aggressiv gefahren, und auch Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) sowie sein Teamkollege Fernando Gaviria griffen in der Anfangsphase an. Doch es dauerte bis Kilometer 45, bis sich rund um Auftaktsieger André Greipel (Lotto Soudal) eine zunächst vier- und dann sechsköpfige Ausreißergruppe bildete. Weit weggelassen wurde das Sextett aber nicht, und so war die Flucht bereits nach rund 20 Kilometern wieder vorbei.
Nun attackierte Tony Martin (Katusha-Alpecin) und setzte sich zunächst allein ab, bis er Begleitung von Ben Swift (Nationalteam Großbritannien), Angelo Tulik (Direct Energie) und Jon Mould (JLT Condor) bekam. Das Quartett fuhr bis zu eine Minute Vorsprung heraus, doch Quick-Step Floors ließ im Feld keinen Zweifel daran aufkommen, dass man die Ausreißer einholen würde. Kurz vor der einen Kilometer langen und im Schnitt 8,8 Prozent steilen Steigung in der Providence Lane war es um die Martin-Gruppe geschehen.
Im Anstieg attackierte zunächst Gaviria, ehe Cross-Ass Tom Pidcock (Team Wiggins) über die Kuppe konterte und sich abzusetzen versuchte. Doch Jungels sprang ans Hinterrad des 19-jährigen Zeitfahr-Junioren-Weltmeister des vergangenen Jahres und vereitelte so dessen Vorstoß. Auf dem Weg über zwei weitere steile Wellen übernahm schließlich auch BMC die Führung und schlug ein so hohes Tempo an, dass alle weiteren Angriffsversuche im Keim erstickt wurden. Dann kam noch einmal Jungels nach vorne, übernahm kurz nach der 1.000-Meter-Marke die Führungsarbeit und bereitete den Sprint seines Teamkollegen Alaphilippe mustergültig vor.
Tagesergebnis:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
2. Patrick Bevin (BMC) s.t.
3. Emils Liepins (One Pro Cycling) s.t.
4. Ethan Hayter (Nationalteam Großbritannien) s.t.
5. Jasper De Buyst (Lotto Soudal) s.t.
6. Connor Swift (Madison Genesis) s.t.
7. Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin) s.t.
8. Jasha Sütterlin (Movistar) s.t.
9. Dion Smith (Wanty-Groupe Gobert) s.t.
10. Xandro Meurisse (Wanty-Groupe Gobert) s.t.
Gesamtwertung:
1. Patrick Bevin (BMC)
2. Cameron Meyer (Mitchelton-Scott) s.t.
3. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) + 0:02 Minuten
4. Jasha Sütterlin (Movistar) + 0:12
5. Wout Poels (Sky) + 0:12
(rsn) - André Greipel (Lotto Soudal) hat zum Abschluss der 15. Tour of Britain (2.HC) nur knapp seinen dritten Tagessieg verpasst. Der 36-jährige Hürther musste sich auf der 8. Etappe, die auf eine
09.09.2018Politt: “Ich war so leer“(rsn) - Auch auf der 7. Etappe der Tour of Britain zeigte Nils Politt sein großes Potenzial. Der gerade mal 24 Jahre alte Katusha-Alpecin-Profi belegte hinter dem Britenr Ian Stannard (Sky) den zweit
09.09.2018Vorschau auf die Rennen des Tages, 9. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
08.09.2018Stannard setzt sich in der “Einerverfolgung“ gegen Politt durch(rsn) - Nils Politt (Katusha-Alpecin) hat wenige Tage nach seinem ersten Profisieg, den er bei der Deutschland Tour eingefahren hatte, seinen zweiten Erfolg nur knapp verpasst. Auf der 7. Etappe der T
08.09.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 8. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
07.09.2018Tour of Britain: Poels teilt sich seine Kräfte perfekt ein(rsn) – Nach nur einem Tag hat Primoz Roglic (LottoNL-Jubmo) bei der Tour of Britain (2.HC) sein Grünes Trikot des Gesamtführenden wieder abgeben müssen. Neuer Spitzenreiter ist der Franzose Juli
07.09.2018Tour of Britain-Spitzenreiter Roglic erwartet “großen Fight“(rsn) - Der Sieg im Mannschaftszeitfahren von LottoNL-Jumbo am Donnerstag bei der Tour of Britain war ein ganz besonderer für das niederländische WorldTour-Team: Zum einen war es der 30. Saisonerfol
07.09.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 7. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
06.09.2018LottoNL-Jumbo im Teamzeitfahren in einer eigenen Liga(rsn) - Primoz Roglic ist der neue Gesamtführende der Tour of Britain. Der Slowene und sein Team LottoNL-Jumbo deklassierten die Konkurrenz im 14 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren der 5. Etappe
06.09.2018Froome und Thomas verzichten auf WM-Starts(rsn) - Chris Froome und Geraint Thomas werden nicht an den Weltmeisterschaften in Innsbruck teilnehmen - weder im Teamzeitfahren mit Sky, noch im Einzelzeitfahren oder dem Straßenrennen für Großbr
06.09.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 6. September(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
05.09.2018Greipel zeigt den “Young Guns“ erneut wo der Hammer hängt(rsn) - Von wegen Auslaufmodell in Sachen Massensprint: André Greipel (Lotto Soudal) zeigt bei der Tour of Britain eindrucksvoll, dass er weiterhin zu den besten Sprintern der Welt gehört. In Royal
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den