Siebter auf 18. Tour-Etappe

Im hektischen Finale war der Weg für Degenkolb zu weit

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Finale der 18. Tour-Etappe in Pau | Foto: Cor Vos

26.07.2018  |  (rsn) - Während Arnaud Démare (Groupama-FDJ) auf der 18. Etappe der 105. Tour de France endlich seinen ersten Tagessieg bejubeln konnte, blieb für John Degenkolb (Trek-Segafredo) in Pau bei der vorletzten Chance für die Sprinter nur der siebte Platz. Der Oberurseler war nach 172 Kilometern letztlich chancenlos - auch deshalb, weil er im Finale den Kontakt zu seinen Helfern verloren hatte und aus ungünstiger Position auf der langen Zielgeraden antreten musste.

"Ich war zu weit hinten und hatte dementsprechend keine Chance, vorne mit einzugreifen“, sagte Degenkolb im Ziel den Reportern. "Es war ein total hektisches Finale und da kann es schon mal passieren, dass man sich verliert. Wir waren am Ende nicht mehr beisammen, Jasper (Stuyven) war noch mit dabei, aber ich habe sein Hinterrad in der letzten Kurve nicht emhr gehabt und dann ist es halt ein weiter Weg“, schilderte der Etappengewinner von Roubaix die letzten Meter auf dem Avenue de Verdun.

Zuvor hatte sich Trek-Segafredo bei erneut hochsommerlichen Temperaturen weitgehend zurückgehalten und den Konkurrenten Groupama-FDJ und UAE Team Emirates die Arbeit bei der Verfolgung der fünfköpfigen Ausreißergruppe überlassen. Als dann aber der Rückstand kurz vor der Bergwertung an der Côte de Madiran auf unter eine Minute geschrumpft war, attackierten Stuyven und der Österreicher Michael Gogl und versuchten, gemeinsam mit Sep Vanmarcke (EF-Drapac) zur Spitze aufzuschließen. Das Trio wurde aber schnell wieder eingefangen - zu entschlossen waren die Sprintermannschaften, sich die Gelegenheit in Pau nicht entgehen zu lassen.

Auch wenn Degenkolb der Sprint schließlich missriet, blieb er mit Blick auf die am Sonnta anstehende letzte Etappe nach Paris zuversichtlich. In der französischen Hauptstadt werden die Sprinter auf den Champs-Elyseés wohl den Sieg unter sich ausmachen - und der Deutsche hofft dann, es seinen Landsleuten Marcel Kittel (2013,14) und André Greipel (2015,16) nachmachen zu können und als Erster über den Zielstrich zu jagen. "Die Beine sind gut und ich bin nicht viel schlechter als am Anfang der Tour und bin deshalb zuversichtlich, dass ich die Chance am Sonntag nutzen kann“, fügte Degenkolb an.

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