--> -->
23.07.2018 | (rsn) - Gianni Moscon hat sich öffentlich für seinen Schlag gegen Elie Gesbert (Fortuneo-Samsic) zu Beginn der gestrigen 15. Etappe entschuldigt. In einem Video auf der Twitterseite seines Sky-Teams sprach der Italiener gestern Abend von einem "Vorfall“ und von "Handlungen“ die er "total bedauere“.
"Was geschehen ist, war falsch und ein schlechtes Beispiel. Ich möchte mich persönlich bei Elie Gesbert entschuldigen“, so Moscon, der zudem anfügte, dass er die Disqualifikation akzeptiere. Der 24-Jährige Tour-Debütant hatte am Sonntag kurz nach dem Start der 15. Etappe von Millau nach Carcassonne mit der Faust nach dem neben ihm fahrenden Gesbert geschlagen, den Franzosen aber wohl nur leicht getroffen, so dass der nicht stürzte. Nach Ansicht des Videos hatte die Jury Moscon vom Rennen ausgeschlossen.
A message from @GianniMoscon: pic.twitter.com/pzYVjygHgQ
— Team Sky (@TeamSky) 22. Juli 2018
Ebenfalls gestern Abend kommentierte auch Team Sky in einer Presseerklärung Moscons Schlag gegen Gesbert. "Wir werden diesen Vorfall mit Gianni besprechen, sobald die Tour abgeschlossen ist, und dann entscheiden, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden sollten", wurde General Manager Dave Brailsford zitiert. Der Waliser sprach von einem "inakzeptablen Vorfall“, für den er sich ebenfalls bei Elie Gesbert "als auch Team bei Fortuneo-Samsic aufrichtig“ entschuldigte.
Erst im Juni war Moscon im Fall des Schweizers Sebastien Reichenbach von der Disziplinarkommission aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Reichenbach hatte ihm vorgeworfen, ihn im vergangenen Herbst beim italienischen Eintagesrennen Tre Valli Varesine zu Fall gebracht zu haben, wobei er sich einen Ellenbogenbruch zugezogen hatte.
Reichenbach und seine Groupama-FDJ-Equipe vermuten eine "Racheaktion“, da Moscon im Frühjahr bei der Tour de Romandie den Franzosen Kevin Reza rassistisch beleidigt hatte und Teamkollege Reichenbach dies öffentlich gemacht hatte, ohne allerdings den Sky-Profi namentlich zu nennen. Moscon war daraufhin von seinem Team für sechs Wochen suspendiert worden.