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20.07.2018 | (rsn) - Peter Sagan warf sein Rad im "Tigersprung" über die Linie und reckte seine Hand in den Himmel. Der Weltmeister aus der deutschen Equipe Bora-hansgrohe sicherte sich in einer knappen Sprintentscheidung auf der 13. Etappe seinen bereits dritten Tageserfolg bei dieser 105. Tour de France. Auf sacht ansteigender Zielgeraden verwies Sagan nach 169,5 Kilometern zwischen Bourg d'Oisans und Valence Europameister Alexander Kristoff (Team UAE) und Arnaud Démare (Groupama-FDJ) auf die Plätze. John Degenkolb (Trek-Segafredo) landete auf Platz vier vor Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC). Geraint Thomas (Team Sky) verteidigte problemlos sein Gelbes Trikot.
"Die Etappe war ein Goldstück für uns. Endlich wieder eine Etappe, wo sich alle im Feld erholen konnten", freute sich Sagan zunächst über das erste flache Teilstück nach drei strapaziösen Tagen in den Alpen. Der Slowake fügte im Siegerinterview an: "Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Ich dachte erst, ich wäre etwas zu spät – 600 Meter vor dem Ziel war ich noch recht weit zurück. In der letzten Kurve habe ich dann versucht nach vorne zu kommen, habe mich an das Hinterrad von Kristoff gehangen und bin froh, dass ich ihn schlagen konnte." Mit dem Sieg baute er seine komfortable Führung in der Punktewertung auf 228 Zähler gegenüber Kristoff aus.
Groupama-FDJ investiert viel, wird aber nicht belohnt
Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad und großer Schwüle diktierte die französische Mannschaft Groupama-FDJ größtenteils das Tempo im Feld und betrieb viel Aufwand, der sich im Finale allerdings nicht auszahlte. An der Flamme Rouge übernahmen Demarés Helfer wieder das Kommando, nachdem auf den letzten drei Kilometern Degenkolb seinen Zug an die Spitze des Feldes geschickt hatte.
Eine späte Attacke durch Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) brachte anschließend noch einmal Unruhe in die Sprintvorbereitung. Der Belgier attackierte 800 Meter vor dem Ziel und zwang Groupama-FDJ an der Spitze zur Reaktion, auf den letzten 300 Metern war Gilbert wieder gestellt. 230 Meter vor dem Ziel zog Demaré dann den Sprint an, von seinem Hinterrad jagten Kristoff und Sagan kurz vor der Linie jedoch am Franzosen vorbei. Dabei schob Sagan sein Rad um eine Reifenlänge vor Kristoff über die Linie.
????????????????????????? Lange warten und dann explodieren ->@petosagan ????????
— Tour de France - DE (@letour_de) 20. Juli 2018
Die Analyse des Zielsprints: pic.twitter.com/1qWZBmdB3A
"Nach den Bergetappen ist so ein Sprint immer eine besondere Sache. Ich war bereit im Finale und denke, ich habe keinen Fehler gemacht. Alles war perfekt. Nur Sagan und Kristoff waren einfach stärker. Vielleicht hätte ich ein wenig früher gehen müssen", kommentierte Démare das Finale.
Kristoff meinte in einer ersten Reaktion: "Unglücklicherweise zog Sagan im Finale noch an mir vorbei. Ich habe alles probiert und natürlich bin ich enttäuscht. Leider haben wir uns im Leadout ein wenig verloren. Daher musste ich selber um meine Position kämpfen."
Zu früh hatten Degenkolbs Helfer das Finale eingeleitet und bereits knapp vier Kilometer vor dem Ziel die Spitze übernommen. Letztlich war der Kapitän dann auf sich allein gestellt und im Kampf um den Tagessieg chancenlos. "Die Mannschaft hat extrem gut gearbeitet, wir haben uns gut gefunden und blieben gut zusammen. Am Ende hat dann nicht viel gefehlt, allerdings doch so viel, dass es nicht für das Podium gereicht hat. Das müssen wir so akzeptieren und daraus lernen, vor allem ruhiger bleiben beim nächsten Mal, um nicht zu früh vorne zu sein", sagte Degenkolb im Ziel.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Geraint Thomas verteidigte seine Führung von 1:39 Minuten auf seinen Teamkollegen Chris Froome. Auf Platz drei folgt der Niederländer Tom Dumoulin (Sunweb, +1:50). "Es war ein schneller Tag. Aufgrund der Streckenführung hat das Feld ihn aber genossen. Das Finale war nicht ohne und ich bin froh, ohne Probleme durchgekommen zu sein. Es galt heute, Missgeschicke zu vermeiden", sagte der Brite im Ziel.
So lief die Etappe ...
Sprinter oder Fluchtgruppe - das waren die Szenerien für die Überführungsetappe durch das Rhonetal. Gleich nach dem Start folgten mehrere Attacken im Kampf um die Gruppe des Tages, aus dem vier Fahrer erfolgreich hervorgingen. Allerdings zu wenige, um eine reale Gefahr für die Sprinterteams darzustellen. Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Tom Scully (EF Drapac), Dimitri Claeys (Cofidis) und Michael Schär (BMC) bekamen nur rund drei Minuten an Vorsprung zugestanden.
Ab 24 Kilometer vor dem Ziel holte das Feld einen nach den anderen wieder ein. Mit Schär kämpfte der letzter der Ausreißer bis 5,5 Kilometer vor dem Ziel, ehe er auf breiter Straße vom Feld geschluckt wurde. Der Schweizer bekam im Anschluss immerhin die Auszeichnung des kämpferischsten Fahrers des Tages. Danach zeigte sich Team Sky ganz vorne, um Thomas und Froome sicher bis zur Drei-Kilometer-Marke zu leiten. Im Anschluss gehörten den Sprinterteams die Bühne.
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