--> -->
19.07.2018 | (rsn) - Die Ankunft in Alpe d’Huez verdiente sich in den vergangenen Jahren den Beinamen "Berg der Franzosen" – angelehnt an die frühere Beschreibung "Berg der Holländer“, die zwischen 1976 und 1989 achtmal den Sieger am legendären Anstieg stellten. Doch die Dominanz der Niederländer ist längst verblasst, die letzten drei Ankünfte gewann mit Pierre Rolland (2011), Christophe Riblon (2013) und Thibaut Pinot (2015) stets ein Franzose. Heute galt es also, diese Serie aufrechtzuerhalten. Den Franzosen dürfte dabei kaum jemand anderes als Romain Bardet (AG2R) in den Sinn gekommen sein.
Und der Kletterer mühte sich nach Kräften, gehörte einmal mehr am Schlussanstieg zu den Aktivposten, blieb jedoch unbelohnt. Am Ende belegte er Platz drei, im Schlusssprint von Tagessieger Geraint Thomas (Team Sky) und Tom Dumoulin (Sunweb) distanziert, aber immerhin vor Chris Froome (Sky). "Ich habe alles gegeben und bereue nichts. Ich habe versucht, einen Angriff weit vor dem Ziel zu starten, ich habe nicht damit gerechnet, dass wir zusammen ankommen und die Entscheidung auf der Zielgeraden fallen würde", äußerte sich Bardet im Ziel gegenüber den Reportern.
"Im Finale habe ich wirklich an den Etappensieg geglaubt"
7,5 Kilometer vor dem Ziel ergriff er zum ersten Mal die Initiative, riss eine kleine Lücke auf, setzte sich aber nicht entscheidend ab. Die restlichen Favoriten blieben in Sichtweite und vier Kilometer später brachte Froome mit einer Tempoverschärfung die Konkurrenz wieder heran. "Die erste Attacke war sicherlich zu früh, aber es ist verdammt schwierig, gleichzeitig auf den Tagessieg und die Gesamtwertung zu schauen", sagte der 27-Jährige. Als sich vorne die Gruppe um Thomas, Froome, Dumoulin und Mikel Landa (Movistar) fand, probierte es Bardet zwei weitere Male, der Absprung gelang ihm jedoch nicht. "Im Finale habe ich wirklich an den Etappensieg geglaubt, aber das war natürlich schwierig. Sky war heute sehr stark", sagte er.
Noch gestern hatte Bardet bei der Bergankunft nach La Rosière im Finale den Anschluss verloren und 59 Sekunden auf den Tagessieger Thomas eingebüßt. Hinterher ärgerte er sich über seine Fahrweise. Die Beine seien gut gewesen, merkte er da an, doch im Finale "war ich nicht aufmerksam".
Latour verteidigt das Weiße Trikot
Entsprechend zufrieden zeigte sich auch sein Sportdirektor Julien Jurdie mit dem Auftritt. "Die gute Nachricht ist, dass er zurück ist und mit den besten mithalten konnte. Er wollte den Etappensieg, leider hat das nicht geklappt", sagte der Franzose gegenüber radsport-news.com. Auch Bardet zog ein positives Fazit und blickte voraus: "Es kommen ja noch weitere Bergetappen". In der Gesamtwertung liegt er derzeit auf Position sechs, 3:07 Minuten hinter Spitzenreiter Bardet.
Ein Rückschlag bedeutet hingegen der Ausfall von Tony Gallopin, wodurch AG2R mittlerweile auf fünf Fahrer geschrumpft ist. Zuvor hatten bereits Axel Domont und Alexis Vuillermoz die Tour verletzt beenden müssen.
Zumindest das Trikot des besten Nachwuchsfahrers blieb im Team. Pierre Latour beendete die Etappe nach vorheriger Beteiligung in der Fluchtgruppe auf Position 16 (+4:35). Im Klassement der Sonderwertung verteidigte er 1:58 Minuten an Vorsprung gegenüber Guillaume Martin (Wanty-Groupe Gobert).
06.07.2022Ausgerechnet in Roubaix platzte Degenkolbs Tour-Knoten(rsn) – Vor vier Jahren mussten die Starter der Tour de France letztmals Kopfsteinpflaster-Passagen unter die Räder nehmen. Am . Juli 2018 holte sich Degenkolb in Roubaix nach 156,6 Kilometern inkl
25.07.2020Video-Rückblick: Horror-Sturz endet für Gilbert glimpflich(rsn) - Auf der 16. Etappe der Tour de France mussten die Zuschauer das Schlimmste für Philipp Gilbert befürchten. In der Abfahrt vom Portet d´Aspet versteuerte der Belgier sich und flog kopfüber
12.11.2018Alpe d´Huez-Sturz: Nibali drei Stunden von Polizei befragt(rsn) – Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) ist am Samstag in Modane von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener im Sch
31.10.2018Thomas war bei der Tour wegen Kapitänsfrage frustriert(rsn) - Am letzten Tag der diesjährigen 105. Tour de France strahlte Geraint Thomas (Sky) im Gelben Trikot auf den Champs-Elysees. Der Waliser feierte den größten Erfolg seiner Karriere und setzte
16.10.2018Nibali wird am 10. November von französischer Polizei befragt(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wird am 10. November in Grenoble von der französischen Polizei zu seinem Sturz von der 12. Etappe der Tour de France befragt werden. Damals war der Italiener
10.10.2018Thomas´ Tour-Trophäe in Birmingham gestohlen(rsn) - In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass Radsport-Mannschaften von Fahrraddieben heimgesucht wurden. Nun meldet Team Sky den Verlust der Tour-de-France-Auszeichnung von Geraint
03.08.2018“Zwischen Froome und Thomas gab es nie einen Disput“(rsn) - Seit dem vergangenen Sonntag schon ist die auch 105. Ausgabe der Tour de France wieder Geschichte. In der neuen Ausgabe von Radio Tour – dem Radsportpodcast in Kooperation mit radsport-news.
03.08.2018Nach Tour-Aus fordert Sieberg “Überdenken der Karenzzeit“(rsn) – Nachdem er im Vorjahr wegen eines Magen-Darm-Virus´ erstmals die Tour de France vorzeitig beenden musste, wollte Marcel Sieberg (Lotto Soudal) bei der 105. Austragung unbedingt wieder Paris
02.08.2018Lappartient: Funkverbot und 6-Mann-Teams gegen Sky-Dominanz(rsn) - Auf wenig Gegenliebe - um es vorsichtig auszudrücken - ist UCI-Präsident David Lappartient bei den Profis mit seinen jüngst geäußerten Ideen gestoßen, wie man der vor allem in den große
02.08.2018“Ich fand alle Bergpässe schön“(rsn) – Mit Michael Gogl (Trek-Segafredo), Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide Bora-hansgrohe) nahmen drei Österreicher an der 105. Tour de France teil. Das rot-weiß-rote Trio erreich
01.08.2018Zabel will sein Selbstvertrauen wieder aufpolieren(rsn) – Der Frust über das verfrühte Tour-Aus sitzt tief: Rick Zabel (Katusha-Alpecin).musste auf der Königsetappe nach Alpe d`Huez im Kampf gegen das Zeitlimit kapitulieren und in den Besenwagen
01.08.2018Politt: “Wir haben uns nochmal richtig zusammengerissen“(rsn) – Nach drei harten Wochen bei der Tour de France sehnt sich Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Erholung. Die ist derzeit aber nur bedingt möglich. Denn keine 24 Stunden nach dem Tour-Ende in
09.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
09.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
09.12.2025Fliegende Wechsel zwischen den Kontinenten (rsn) – Wettkämpfe auf fünf verschiedenen Kontinenten: Auf einen so abwechslungsreichen Kalender kann nicht jeder Fahrer der RSN-Rangliste zurückblicken. Für Simon Pellaud gehörte der fliege
09.12.2025100-Kilometer-Runde: Van Aerts Genesung schreitet voran (rsn) – Kurz nachdem er seine Crossplanung 2025/26 bekanntgegeben hatte, erwischte eine Erkrankung Wout van Aert (Visma – Lease a Bike). Der Belgier saß r drei Tage nicht auf dem Rad, scheint sic
09.12.2025Neff vor Weltcup-Comeback in Namur (rsn) – Neben Weltmeister Mathieu van der Poel, Tibor Del Grosso (beide Alpecin – Deceuninck) und Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) werden am 14. Dezember drei große Namen in die Crosssaison 2
09.12.2025Tour-Vierter Onley in “Last-Minute-Transfer“ zu Ineos? (rsn) – Zwar läuft Oscar Onleys Vertrag mit Picnic - PostNL noch bis zum Jahresende 2027. Doch ob er in der kommenden Saison noch für das niederländische Team fahren wird, stellt der Gesamtvierte
09.12.2025Tour of Norway 2026 abgesagt (rsn) – In Folge der Streichung des staatlichen Zuschusses muss die Tour of Norway 2026 abgesagt werden. Wie der Veranstalter Fjords Cycling am Montag in einer Pressemitteilung schrieb, gebe es dadu
09.12.2025Shaw bleibt bei EF, Haig wechselt zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
09.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
09.12.2025Nach “Schock fürs System“ zum “Motorrad“ geworden (rsn) – Eine Märchentante ist Rosa Maria Klöser gewiss nicht, auch wenn sie schon vor so einigen Studenten über Lieferketten und Geschäftsdatenanalyse dozierte. Ihr Aufstieg in der Welt des Rads
08.12.2025Soudal - Quick-Step verabschiedet Evenepoel (rsn) - Schon seit einigen Monaten ist der Transfer fix: Remco Evenepoel wechselt von Soudal - Quick-Step zu Red Bull - Bora - hansgrohe. Erst am 1. Januar ist der Wechsel offiziell. Vor dem ersten T
08.12.2025Im finalen U23-Jahr löste sich der Knoten (rsn) – Unter den aufstrebenden Talenten im österreichischen Radsport galt Marco Schrettl (Tirol KTM Cycling Team) seit seinen Juniorentagen als heiße Aktie. Gemeinsam mit Alexander Hajek gehörte