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14.07.2018 | (rsn) - Die Krönung für Dylan Groenewegen (Lotto NL-Jumbo folgte dem triumphalen Zieleinlauf. Nachdem der 25-jährige Niederländer mit einer Radlänge Vorsprung die 7. Etappe der 105. Tour de France von Fougères nach Chartres über 231 Kilometer gewonnen hatte, gratulierten mit Greg Van Avermaet (BMC) und Peter Sagan (Bora-hansgrohe) die aktuellen Träger des Gelben und des Grünen Trikots!
"Ja, sie sagten: ‚Gute Arbeit‘. Das zu hören tat wirklich gut“, freute sich Groenewegen über das große Lob. Mit diesem Erfolg stürmte er endgültig in die Liga der Weltklassesprinter, nachdem sein Erfolg auf der Schlussetappe auf den Champs Elysées im letzten Jahr nicht so anerkannt worden war, weil einige der Topsprinter gefehlt hatten.
Auch der Reporter von radsport-news.com hatte Groenewegen nicht ganz oben auf der Siegerliste, was dessen deutschen Helfer Paul Martens fuchste: "Bei so einer Ankunft gehört Dylan zur Weltspitze.“ Was ja nun bewiesen ist!
Die Schlüsselstellen des Erfolgs schilderte Martens gegenüber radsport-news.com: "Bei Kilometer 8,6 war eine wichtige Stelle, weil es da schmal wurde. Da waren wir am Hinterrad von Quick Step und wussten, dass das Timing geklappt hat. Dann war es wichtig, durch die Kreisverkehre bei fünf Kilometer zu kommen, wo ein Sturz einiges auseinanderriss“, erklärte der 34-Jährige.
Trotzdem wäre es fast noch schiefgegangen: "Die entscheidende Kurve war aber bei Kilometer zwei. Da ging es drum, dass Dylan dort kräftesparend hinkommt.“ Doch kurz davor raste der LottoNL-Jumbo-Sprinter plötzlich alleine auf der linken Seite Richtung Ziel. Das Team und er hatten sich im hektischen Finale verloren. "Wir sind hier auf der rechten Seite, riefen sie“, schilderte Groenewegen den Lapsus in der Siegerpressekonferenz, den er schnell selbst beheben konnte: "Also ging ich auf die rechte Seite, und danach haben sie einen wirklich guten Job gemacht.“
Mit seinem Sieg vergoldete Groenewegen einen langen Tag. "Ich fand, es war eine echt ätzende Etappe“, beschrieb Martens das Geschehen, um auf Nachfrage von radsport-news.com nachzuschieben: "Am Anfang war eine neunköpfige Gruppe mit guten Fahrern weg. Dann probierte das eine Team etwas, dann ein anderes. Dazu kam zwischendurch kurz eine Windkante.“
Abgesehen von diesen Aufregern, die den Helfern viel Kraft kosteten, plätscherte die 231 Kilometer lange Etappe bis zum Finale vor sich hin. Auch dafür hatte Martens eine Erklärung: "Wir haben extrem schwere Tage hinter uns, wenn die Organisation danach so eine Etappe hinlegt, ist die Motivation für Ausreißer auch nicht sonderlich groß. Hier sind wohl zehn Teams, die sprinten wollen. Wo willst du da hin als Ausreißer? Da müssen sich die Organisatoren schon etwas einfallen lassen, um das schmackhafter machen.“
Die meisten Teams gingen auf dieser "ätzenden Etappe“ leer aus – Groenewegen gewann dagegen in Chartres für LottoNL-Jumbo den Jackpot!
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