Freifahrtticket auf letzter Alpenetappe genutzt

Großschartner will in Zukunft um das Giro-Podium mitfahren

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Großschartner will in Zukunft um das Giro-Podium mitfahren"
Felix Großschartner mit großen Ambitionen in den nächsten Jahren | Foto: Cor Vos

27.05.2018  |  (rsn) – Nachdem er sich auf 17 Etappen en ligne für seine Teamkollegen opferte und bei den zwei Zeitfahrprüfungen ansprechende Leistungen zeigte, durfte Felix Großschartner am vorletzten Tag des 101. Giro d’Italia auf eigene Karte fahren. Auf dem letzten schweren Alpen-Teilstück von Susa noch Cervina über drei Anstiege der 1. Kategorie fuhr der 24-Jährige vom Team Bora-hansgrohe in die 27-Mann-starke Spitzengruppe des Tages. Nach den 214 langen Kilometern landete der Österreicher auf dem dritten Platz, 2:42 Minuten hinter Tagessieger Mikel Nieve (Michelton-Scott). Mehr war für ihn auf der 20. Etappe nicht zu holen, da laut seinen Schilderungen Nieve zu stark war und er selbst entscheidende Körner vor dem Schlussanstieg nach Cervina liegen ließ.

"Ich habe drei Wochen alles gegeben für das Team. Der dritte Platz macht mich sehr glücklich. Ich habe meine Chance auf der Königsetappe genutzt. Ich hoffe, der Etappensieg klappt dann beim nächsten Mal", erklärte der Oberösterreicher gegenüber radsport-news.com. Vor allem die tolle Gesamtperformance des Teams trug zum Freifahrticket des jungen Profis bei: "Der Giro verlief einfach genial für unsere Mannschaft“

Vor einem Jahr debütierte Großschartner beim Giro. Damals war er noch in Diensten der polnischen CCC-Mannschaft. Im Vergleich zu seiner ersten Grand Tour war die Ausgangslage für den 24-Jährigen aber sehr unterschiedlich: "Im Vergleich zu 2017 war es für mich ganz anders. Damals war ich ungebunden von der Teamtaktik. Heuer war es wichtig, dass ich Sam (Bennett), Davide (Formolo) und Patrick (Konrad) gut unterstütze. Trotzdem würde ich sagen, dass mein Niveau schon viel besser war."

Den Vergleich zu seinen Kapitänen bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt scheut der junge Allrounder nicht. "Ich bin noch jünger als die beiden und habe schon früher bewiesen, dass ich mit den Besten der Welt mitfahren kann. Das war auch gestern so. Wenn ich gesund bleibe, so hoffe ich, dass ich auch im Gesamtklassement mithalten kann", berichtete der Österreicher. Auf Rang 28 mit einem Rückstand von knapp 90 Minuten wird er den Giro d’Italia in Rom beenden. Damit findet sich der BORA-hansgrohe-Fahrer als Sechster im Klassement der Jungprofis wieder. Für die nächsten Ausgaben hat der 24-Jährige aber größere Ziele: "Wenn ich die Chance bekomme, dann möchte ich zeigen, dass ich auch um die besten Zehn oder sogar das Podium mitfahren kann".

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