Sunweb-Kapitän wird Giro-Zweiter

Dumoulin: „Ich habe nichts zu bedauern“

Von Eric Gutglück

Foto zu dem Text "Dumoulin: „Ich habe nichts zu bedauern“"
Tom Dumoulin (Sunweb) im Ziel der 20. Etappe des 101. Giro d´Italia | Foto: Cor Vos

26.05.2018  |  (rsn) – Tom Dumoulin (Sunweb) war beim 101. Giro d’Italia wohl der beständigste aller Klassementfahrer. Im Gegensatz zu Simon Yates (Mitchelton-Scott), Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) oder Chris Froome (Sky) erlebte er keinen Leistungseinbruch und hielt immer mit den Besten mit. Doch am Ende reichte das nicht, um seinen Vorjahressieg bei der Italien-Rundfahrt zu wiederholen.

Auch auf der 20. Etappe der ersten Grand Tour des Jahres von Susa nach Cervinia ließ der Niederländer nichts unversucht, um seine 40 Sekunden an Rückstand auf das Rosa Trikot von Froome noch aufzuholen. Mehrmals trat der 27-Jährige an, doch am viermaligen Toursieger kam Dumoulin nicht vorbei. Im Gegenteil – auf den letzten Metern zum Ziel handelte er sich noch sechs weitere Sekunden Rückstand ein.

„Ich habe alles gegeben, aber Chris Froome war der bessere Fahrer. Ich hatte im Finale nicht die besten Beine, aber ich hätte es auf ewig bereut, wenn ich es nicht wenigstens versucht hätte“, sagte der Zeitfahrweltmeister im Ziel auf 2000 Metern Höhe. Dreimal hatte der Titelverteidiger angegriffen und gemeinsam mit seinem Edelhelfer Sam Oomen probiert, Froome in die Zange zu nehmen. Am Ende muss sich Dumoulin nun mit Rang zwei zufriedengeben.

„Ich muss mich bei meinen Teamkollegen bedanken, wir hatten drei großartige Wochen. So habe ich nichts zu bedauern. Ich bin stolz auf die Mannschaft und stolz auf mich selbst“, zog der Sunweb-Kapitän ein positives Resumee. Sein Sportdirektor Marc Reef ergänzte: „Heute war eine harte Etappe. Wir haben alles probiert, aber Froome war zu stark. Am Ende ist der zweite Platz von Tom und Rang neun durch Sam ein beeindruckendes Ergebnis vom gesamten Team.“

2017 sicherte sich Dumoulin den Gesamtsieg mit seinem zweiten Platz im Abschlusszeitfahren von Monza nach Mailand. Mit mehr Zeitfahrkilometern wäre dem Niederländer möglicherweise der zweite Coup geglückt. Auf der morgigen flachen Abschlussetappe durch Rom wird das Rosa Trikot von Froome jedoch wohl kaum noch in Gefahr geraten.

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