Zwei Sekunden fehlten in Jerusalem zum großen Coup

Campenaerts: “Der Traum vom Rosa Trikot war realistisch“

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Victor Campenaerts (Lotto Fix All) im Auftaktzeitfahren des 101. Giro d´Italia | Foto: Cor Vos

05.05.2018  |  (rsn) - Auftaktsieg und damit das Rosa Trikot: Victor Campenaerts (Lotto Soudal) machte vor dem 101. Giro d`Italia keinen Hehl um seine Ambitionen. Am Ende des 9,7 Kilometer langen Zeitfahrens von Jerusalem fehlten dem Europameister als Dritter ganze zwei Sekunden auf Tom Dumoulin (Sunweb), der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und nach dem ersten Tag die Gesamtwertung anführt.

"Zwei Sekunden machten am Ende den Unterschied zwischen einer guten Leistung und dem Traum von Rosa", schrieb Campenaerts auf Instagram und fügte an: "Über das Ergebnis bin ich enttäuscht, nicht aber über die Leistung."

Wenig später konnte sich der Belgier schon etwas mehr über sein Abschneiden freuen. "Der dritte Platz zeigt, dass das Rosa Trikot realistisch für mich war, auch wenn ich schon davor wusste, dass es keine einfache Mission werden würde", so Campenaerts auf der Homepage seines Teams, das bei diesem Giro unter dem Namen Lotto Fix All antritt. "Ich habe mir meinen Platz unter den besten Zeitfahrern verdient", betonte er.

Nach Campenaerts Ansicht büßte er im Kampf um Rosa im Finale unnötigerweise Boden ein. "Im letzten abschüssigen Teil hatte ich das Gefühl, dass ich nicht auf mein Maximum-Speed kam", sagte er. Allerdings sei der Abstand von zwei Sekunden "zu groß" gewesen, als dass dies die entscheidenden Passagen gewesen sein könnten. "Da ist es bei Rohan Dennis (dem Tageszweiten), der nur wenige Hundertstel zurücklag, anders", meinte der 26-Jährige.

Campenaerts blickte zudem schon auf das lange Zeitfahren der 16. Etappe und meinte optimistisch: "Das sollte mir liegen, auch wenn ich natürlich heute schon gerne gewonnen hätte."

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