--> -->
04.05.2018 | (rsn) - 21 Etappen, eine Gesamtdistanz von fast 3.600 Kilometern und rund 44.000 Höhenmeter: Das sind die beeindruckenden Eckwerte des diesjährigen Giro d’Italia. radsport-news.com schaut genauer hin: Was verbirgt sich hinter den einzelnen Etappen der 101. Italien-Rundfahrt? Im letzten Teil schauen wir auf die Etappen 17 bis 21. Die Entscheidung um den Gesamtsieg fällt dabei in einer Alpen-Triologie.
17. Etappe, 23. Mai: Riva del Garda – Iseo, 155 Kilometer
Kaltstart für das Peloton: Gleich mit dem Startschuss am Gardasee geht es zehn Kilometer berghoch, weite Passagen davon durch einen Tunnel. Damit liegt die größte Schwierigkeit des Tages fast schon hinter den Fahrern. Zur Rennmitte folgen noch zwei kleine Hügel, einer davon ist als Anstieg der 3. Kategorie klassifiziert, ansonsten bietet das Teilstück südlich der Alpen keine topografisch Schwierigkeiten mehr: Die letzten 50 Kilometer verlaufen mehr oder weniger flach. Der Zielstrich in Iseo wird ein erstes Mal 23,9 Kilometer vor Schluss überquert. Der finale Rundkurs erfordert allerdings noch einmal Konzentration: Die Straßen sind eng, es geht durch einige kleine Ortschaften und Kreisverkehre, Kurven und Verkehrsinsel tun ihr Übriges. Eine Fluchtgruppe besitzt auf dieser Etappe gute Chancen auf den Tagessieg. Aber möglicherweise nutzen auch die Sprinter eine ihrer letzten Möglichkeiten bei diesem Giro.
18. Etappe, 24. Mai: Abbiategrasso – Prato Nevoso, 196 Kilometer
Die Entscheidung über den Gesamtsieg bringt eine Alpen-Trilogie. Den Auftakt macht das Teilstück nach Prato Nevoso, das allerdings lange braucht, bis es wirklich interessant wird. Die Etappe beginnt in der Mailänder Gemeinde Abbiategrasso und führt zunächst über 180 unspektakuläre, weil komplett flache, Kilometer durch die Region Piemont. Alles fokussiert sich auf die Bergankunft nach Prato Nevoso, der zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 wieder zur Streckenführung des Giro gehört. Damals gewann Stefano Garzelli das Teilstück, 2008 endete dort eine Etappe der Tour de France mit Simon Gerrans als Sieger. Die Schlusssteigung ist 15 Kilometer lang und im Schnitt sieben Prozent steil. Insgesamt verläuft der Anstieg jedoch sehr rhythmisch und dürfte nicht selektiv genug sein, um großen Schaden in der Gesamtwertung anzurichten. Attacken sind auch an diesem Tag zu erwarten, das große Feuerwerk werden sich die Favoriten jedoch für die folgenden beiden Etappen aufheben.
19. Etappe, 25. Mai: Venaria Reale – Bardonecchia (Monte Jafferau), 184 Kilometer
Das Schwerste kommt traditionell zum Schluss der großen Landesrundfahrten und auch der Giro hebt sich einige Sahnestücke für die letzten beiden Bergetappen auf. Der vorletzte Abschnitt führt vom Start in Venaria Reale aus berghoch und erreicht nach 48,9 Kilometern den Gipfel des Colle de Lys (2. Kategorie). Ein Anstieg, nicht mehr als ein Warm-up verglichen mit der nächsten Hürde, dem Colle delle Finestre. Der 2.178 Meter Höhe Alpenriese ist der höchste Punkt (Cima Coppi) dieser Rundfahrt, weist 45 Serpentinen auf, ist 18,9 Kilometer lang und durchschnittlich 9,2 Prozent steil. Noch berüchtigter wird er jedoch durch seinen Untergrund: Die letzten neun Kilometer führen über Schotter. Der Gipfel wird jedoch bereits nach 110 Kilometern erreicht. Aufmerksamkeit gilt anschließend der technisch schwierigen Anfahrt, anschließend folgt auf 16 Kilometern der Anstieg nach Sestriere (3. Kategorie). 2015 endete die Etappe genau an dieser Stelle mit Fabio Aru als Tagessieger, 2018 folgt jedoch noch eine lange Abfahrt und der Schlussanstieg zum Monte Jafferau. Das bedeutet weitere sieben Kilometer berghoch bei einer durchschnittlichen Steigung von 9,1 Prozent. Schlechte Beine sind an diesem Tag verboten!
20. Etappe, 26. Mai: Susa – Cervinia, 214 Kilometer
Der letzte Härtetest dieser Rundfahrt beinhaltet auf den letzten 85 Kilometern nicht weniger als drei Anstiege der 1. Kategorie . Nach flacher Anfahrt erhebt sich zunächst der Col Tsecore (16 Kilometer, 7,7 Prozent), von dessen Abfahrt es direkt über in den Col de Saint-Pantaléon (16,5 Kilometer, 7,2 Prozent) geht. Als Schlussanstieg muss noch der Weg nach Cervinia gemeistert werden, der auf 18,2 Kilometer Länge jedoch nur 5,3 Prozent Steigung aufweist und insbesondere oben heraus abflacht (1,4 Prozent Steigung auf den letzten zwei Kilometern) – kein Terrain mehr für die entscheidenden Attacken. Wer auf dieser Etappe noch etwas herausholen möchte, muss womöglich schon früher in die Offensive gehen und vor allem in der zehn Kilometer langen Abfahrt vom Col de Saint-Pantaléon volles Risiko gehen.
21. Etappe, 27. Mai: Rom – Rom, 115 Kilometer
Zum ersten Mal seit 2009 ist Rom wieder Schauplatz der Schlussetappe des Giros. Damals gewann Ignatas Konovalovas ein 14,4 Kilometer langes Zeitfahren in der italienischen Hauptstadt. Auch 2017 endete die Rundfahrt mit einem Zeitfahren in Mailand. Für dieses Jahr konzipierten die Organisatoren allerdings wieder eine Straßenetappe, die auf zehn Runden à 11,5 Kilometern ausgefahren wird. Im Prinzip ein Kriterium, welches die Fahrer an etliche Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeiführt. In der Regel endet die letzte Etappe mit einer Massenankunft und einem Sprinter als Sieger. Attacken wird es dennoch geben, zuletzt gelang Iljo Keisse 2015 am Schlusstag ein Ausreißercoup. In der Gesamtwertung gibt es auf dieser letzten Etappe wohl keine Veränderungen mehr, weshalb sich der Gesamtsieger dieses 101. Giro d’Italia bereits während der Etappe feiern lassen kann.
(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr
30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de
29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er
29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be
28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material
28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und
(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm