Schweizer will Teuns beim Pfeil von Brabant helfen

Frankiny: Comeback nach erfolgreicher “Routine-OP“ am Herzen

Von Christoph Adamietz

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Kilian Frankiny (BMC) startet am Mittwoch beim Pfeil von Brabant. | Foto: Cor Vos

10.04.2018  |  (rsn) - Bei der Nachricht über den nach einem Herzstillstand verstorbenen Michael Goolaerts dürfte Kilian Frankiny (BMC) zusammengezuckt sein. Auch den Schweizer plagten in letzter Zeit immer wieder Herzprobleme, nun gibt er am Mittwoch beim Pfeil von Brabant (1.HC) nach einer erfolgreichen "Routine-OP", einer sogenannten Kardioversion, sein Comeback.

"Mir geht es gesundheitlich sehr gut, ich freue mich, endlich wieder Rennen zu fahren. Beim kleinen Eingriff handelte es sich um eine routinemäßige Nachbehandlung. Alles verlief wie geplant und problemlos", berichtete Frankiny am Dienstag radsport-news.com.

Der 24-Jährige betonte auch, dass es "keine schlimmen Herzprobleme" gewesen seien, die ihn schon 2017 außer Gefecht gesetzt hatten, und fügte an: "Die Ärzte versicherten mir immer, dass es sich um ein 'gutartiges Problem' handelt, das keine weiteren gesundheitlichen Folgen hat. Somit mache ich mir auch keine zu großen Gedanken", sagte Frankiny, der unter kurzzeitigen Herzfrequenz-Ausschlägen litt.

Der Oberwalliser musste nun zwar eine sechswöchige Rennpause einlegen, so dass es ihm nun vor allem am Rennrhythmus fehlen dürfte. "Ich konnte in der Zeit zu Hause jedoch gut trainieren und bin auf einem guten Level. So ist von keinem Formverlust zu sprechen", meinte Frankiny.

Eine gute Form wird auch nötig sein, wenn am Mittwoch mit dem Pfeil von Brabant die Generalprobe zu den Ardennen-Klassikern ansteht. Insgesamt 23 benannte Anstiege müssen auf den 202 Kilometern von Leuven nach Overijse gemeistert werden, inklusive Schlusssteigung. "Es ist ein sehr harter Kurs auf typisch engen und verwinkelten belgischen Straßen", beschrieb Frankiny die Strecke des Rennens, das er im Vorjahr zum ersten Mal bestritt.

Wichtig sei es dabei, besonders vor den Anstiegen eine gute Position zu haben. "Ist man zu weit hinten, verbraucht man unnötige Energie, die am Ende fehlen kann. An jeder Steigung kann sich eine entscheidende Gruppe absetzen"; meinte er und fügte an: "Die letzte Steigung wird sicherlich eine Selektion herbeiführen und entscheiden, ob ein Fahrer alleine oder aus einer kleinen Gruppe heraus gewinnt."

Er selbst wird dafür nicht in Frage kommen, dafür aber sein Teamkollege Dylan Teuns, der sich das Rennen rot im Kalender angekreuzt hat. "Dylan ist bei der sehr schweren Baskenland-Rundfahrt schon sehr gut gefahren und scheint in Form zu sein. Er gehört zum Kreis der Favoriten", so Frankiny, der sich in den Dienst seines Teams und seiner Kapitäne stellen will: "Ich hoffe, dass ich lange an der Seite von Teuns sein kann."

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