Belgier einer der Favoriten beim E3

Bestätigt Benoot in Harelbeke seinen neuen Ruf als Siegfahrer?

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Tiesj Benoot (Lotto Soudal) | Foto: Cor Vos

23.03.2018  |  (rsn) - Bei seinen bisherigen drei Teilnahmen am E3 Harelbeke kam Tiesj Benoot immer in der ersten größeren Verfolgergruppe ins Ziel. Als bestes Ergebnis sprang für den Belgier dabei ein siebter Rang im Jahr 2016 heraus. Nicht zuletzt aufgrund seines Sieges bei der Strade Bianche vor knapp drei Wochen gilt der 24-jährige Belgier bei der heutigen 61. Auflage des Frühjahrsklassikers rund um die westflämische Stadt Harelbeke jedoch als einer der Favoriten auf die Nachfolge von Titelverteidiger Greg Van Avermaet (BMC), der im Gegensatz zu seinem Landsmann in diesem Frühjahr noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

Diese Konstellation sieht Benoot auch als einen psychologischen Vorteil für sich. "Andere Fahrer haben in dieser Saison noch nicht gewonnen. Ich kann ein taktisches Risiko eingehen und den Angriffen anderer Leute folgen. Ich sollte aber hauptsächlich versuchen, mein eigenes Rennen zu fahren und mich nicht auf jemand anderen zu konzentrieren“, erklärte der Kapitän des Lotto-Soudal-Teams, für das heute auch der routinierte Deutsche Marcel Sieberg antreten wird. Nach dem bisher stärksten Frühjahr seiner Karriere fehlt es Benoot nicht an Selbstvertrauen, obwohl er nach eigenen Worten angesichts der starken Konkurrenz mit einem Podiumsplatz zufrieden wäre.

Auch wenn er sich selbst nicht für einen potenziellen Seriensieger hält, scheint Benoot nun endlich der Knoten geplatzt. Nach seinem sensationellen fünften Rang bei der Flandern-Rundfahrt 2015 wurde der damalige Neo-Profi in Belgien bereits als kommender Gewinner der "Ronde“ und Nachfolger von Tom Boonen gehandelt. Danach folgten zwei eher durchwachsene Jahre, ehe der Klassikerspezialist bei der Strade Bianche endlich seinen ersten Profisieg feiern konnte. Fast noch erstaunlicher war allerdings Benoots vierter Platz bei Tirreno - Adriatico. Bei der Fernfahrt durch Italien zeigte er plötzlich sogar Rundfahrerqualitäten.

Alles das trug dazu bei, dass Benoot für die anstehenden Klassiker in seiner Heimat den belgischen Fans Anlass zu höchsten Hoffnungen gibt. Und an Ehrgeiz mangelt es ihm nicht. "Ich bin mit meinem Frühjahr jetzt schon sehr zufrieden, aber das heißt nicht, dass ich für die kommenden Rennen weniger motiviert bin. Ich habe bemerkt, dass das Selbstvertrauen sowohl bei mir als auch bei meinen Teamkollegen gewachsen ist. Sie wissen jetzt, dass ich die Chance habe, den Sieg zu holen, was ich in der Vergangenheit nicht konnte“, sagte er. Heute wird sich Benoot in Harelbeke eine weitere große Chance dazu bieten.

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