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29.01.2018 | (rsn) - Nach seinem verheerenden Sturz zum Auftakt der letztjährigen Sturz de France konnte Alejandro Valverde kein einziges Rennen mehr in der Saison 2017 bestreiten. Der Movistar-Kapitän hatte sich im Zeitfahren von Düsseldorf die Kniescheibe gebrochen und nach erfolgreicher Operation Monate benötigt, um sich wieder in Form zu bringen.
Nachdem er im Herbst die Tour Down Under als möglichen Comeback-Termin ins Spiel gebracht hatte, entschied Valverde sich dann doch - wie seit 2015 immer - bei der Mallorca Challenge in die Saison einzusteigen. "Anfangs war ich unsicher und hatte in den ersten Augenblicken sogar ein bisschen Angst", sagte er der Sportzeitung AS vergangene Woche. "Ich habe viel trainiert und fühle mich gut, aber ein Rennen ist anders. Ich war ein bisschen nervös, weil du nie weißt, wie du sein wirst. Aber der Tag kam und ich fühlte mich gut.“
So gut, dass er bei den beiden topografisch anspruchsvollen Rennen sogar um den Sieg mitfuhr: Bei der Trofeo Serra de Tramuntana wurde Valverde Dritter, tags darauf bei der Trofeo Lloseta-Andrax reichte es zum vierten Platz. Nach der gelungenen Rückkehr ins Peloton steht für den 37-jährigen Spanier am Mittwoch nun die Volta a la Comunitat Valenciana (31. Jan. - 4. Feb. /2.1) im Programm, bei der er ebenfalls eine Art Comeback gibt, denn nach seinem Gesamtsieg im Jahr 2007 war er nicht mehr zu der Rundfahrt angetreten, die nach mehrjähriger Unterbrechung erst 2016 wieder in den UCI-Kalender aufgenommen wurde.
Bei der anstehenden 69. Auflage wird Valverde von Andrey Amador, Jorge Arcas, Nuno Bico, Héctor Carretero, José Joaquín Rojas und Jaime Rosón unterstützt. Nicht am Start sein wird also Teamkollege Nairo Quintana, der sich im vergangenen Jahr die Gesamtwertung mit 13 Sekunden Vorsprung vor dem Belgier Ben Hermans sicherte. In Abwesenheit des Titelverteidigers zählt Valverde zu den Top-Favoriten, zumal ihm das Profil der fünftägigen Rundfahrt durch die Autonome Gemeinschaft an der spanischen Mittemeerküste liegen müsste.
Im Plan stehen neben dem Teamzeitfahren, das diesmal am dritten Tag ausgetragen wird, zwei Etappen für die Sprinter, sowie zwei Teilstücke, die den Kletterern entgegenkommen müssten, und zwar die 2. Etappe mit Ziel in Albuixech sowie der vorletzte Abschnitt, der mit einer Bergankunft am Alto de las Canteras (1. Kat.) endet, einem fünf Kilometer langen und 7,8 Prozent steilen Anstieg rund 100 Kilometer südlich von Valencia.
Valverdes Movistar-Team ist einer von elf WorldTour-Rennställen auf der insgesamt 25 Mannschaften à sieben Fahrer umfassenden Startliste. Dazu kommen noch elf Zweitdivisionäre sowie drei Continental-Teams. Sein Debüt für das spanische Burgos-BH-Team gibt dabei der Berliner Silvio Herklotz, der nach zwei Jahren bei Bora-hansgrohe keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte und sich nun in der zweiten Liga wieder für höhere Aufgaben empfehlen will.
Kandidaten auf den Gesamtsieg sind neben Valverde unter anderem seine Landsleute David de la Cruz (Sky) und Luis Leon Sanchez (Astana), der Niederländer Wout Poels (Sky/Gewinner der Ausgabe von 2016), der Däne Jakob Fuglsang (Astana), der Tscheche Roman Kreuziger sowie die Yates-Zwillinge Adam und Simon (alle Mitchelton-Scott), der Slowene Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) sowie der Vorjahreszweite Hermans (Israel Cycling Academy).
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