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03.12.2017 | (rsn) – Der Wechsel nach sieben Jahren bei BMC zurück nach Deutschland, wo er sich dem Bora-hansgrohe anschloss, hat sich für Marcus Burghardt gleich aus mehreren Gründen gelohnt. Der 34-jährige Sachse wurde im Juni in seiner alten Heimat Chemnitz erstmals in seiner Karriere Deutscher Meister, beeindruckte bei den Klassikern als Helfer von Weltmeister Peter Sagan und stand erstmals seit 2014 wieder am Start der Tour de France.
"Wenn man für ein ausländisches Team fährt, dann ist man hier in Deutschland nicht so präsent. Das hat sich durch meinen Wechsel zu Bora-hansgrohe und vor allem auch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft geändert. Es war eine gute Entscheidung“, sagte Burghardt zu radsport-news.com.
Abgesehen vom Titelgewinn, seinem Beitrag zu Sagans Tour-Etappensieg in Longwy sowie dem 100. Profierfolg des Slowaken beim GP Quebec in Kanada fiel Burghardts sportliche Bilanz allerdings "durchwachsen“ aus. "Bei den Klassikern hatte ich sehr gute Form, wurde aber bei drei Rennen in der entscheidenden Phase durch einen Defekt zurückgeworfen“, so Burghardt, der bei Het Nieuwsblad und Paris-Roubaix immerhin jeweils 16. wurde.
Nach der gelungenen Vorbereitung auf die Frankreich-Rundfahrt lief zunächst bei der Tour alles rund. Doch schon am Tag nach Sagans Etappensieg schlug das Glücksgefühl in Fassungslosigkeit um, als der Kapitän in Vittel am Ende der 4. Etappe aufgrund einer kontroversen Jury-Entscheidung vom Rennen ausgeschlossen wurde.
"Das war schon sehr hart für ihn und uns als Team“, befand Burghardt, dessen Mannschaft in Folge eines Sturzes nach dem ersten Ruhetag auch noch ohne seinen zweiten Kapitän Rafal Majka auskommen musste. Mit dem Ausscheiden des Polen waren auch alle Klassementshoffnungen dahin. "Klar gibt das dann Chancen für die anderen Fahrer im Team. Aber eine solche Umstellung ist nicht leicht und es folgten fast nur noch Bergetappen“, erläuterte Burghardt, weshalb der Plan B - Etappenjagden - nicht so wie gewünscht funktionierte, auch nicht bei ihm persönlich. "Es war nicht so, dass ich einfach nur nach Paris gerollt bin, ich habe es mehrmals probiert. Es hat aber mit dem Sprung nach vorne einfach nicht geklappt“, fasste er zusammen.
Nach einer kurzen Pause machte sich Burghardt bereits wieder in der ersten Augusthälfte an den Formaufbau für die Weltmeisterschaften im norwegischen Bergen. Im Straßenrennen zum Abschluss der Titelkämpfe war er bis ins Finale hinein als Helfer vorne mit dabei, wurde dann aber wie Kapitän Nikias Arndt von einem Massensturz aufgehalten. "Sonst wäre für uns viel mehr drin gewesen“, urteilte der Routinier nach seinem letzten Renneinsatz der Saison, in der er auf 69 Renntage kam.
Mittlerweile befindet sich der mit seiner Familie in Samerberg ganz in der Nähe des Sitzes von Bora-hansgrohe lebende Burghardt in der Vorbereitung auf 2018, die für ihn vornehmlich auf Langlauf-Skiern begonnen hat. "Wir sitzen 30.000 Kilometer im Jahr im Sattel, da ist es eine schöne Abwechslung“, so Burghardt, der erst Ende Februar beim Omloop Het Nieuwsblad in Belgien in die Saison einsteigen wird.
Danach folgt der gewohnte Aufbau über Tirreno-Adriatico zu den Frühjahrsklassikern, wo er wieder als Sagan-Helfer zum Einsatz kommen wird. "Diese Rolle liegt mir. Und wenn Peter gewinnt, dann ist es wie ein persönlicher Sieg für mich“, sagte Burghardt. Freie Fahrt wird der Deutsche nur selten bekommen. "Vielleicht bei einer Rundfahrt mal auf einer Etappe, wo ich als Ausreißer etwas probieren kann“, so der Klassikerspezialist, der zudem gerne sein Deutsches Meistertrikot länger als nur bis zum Juni tragen würde.
"Noch ist ja kein Ausrichter gefunden. Ich hätte nichts dagegen, wenn dies so bliebe, dann hätte ich das Trikot länger“, scherzte er, um ernsthaft anzufügen: "Es ist ein tolles Gefühl, jeden Tag im Meistertrikot unterwegs zu sein, ich werde jeden Tag genießen. Dieser Sieg steht für mich über allem in diesem Jahr. Darauf habe ich sehr lange hingearbeitet.“
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