--> -->
16.12.2017 | (rsn) - In der zurückliegenden Saison hatte kein Fahrer öfter Grund zum Jubel als Marcel Kittel (Quick-Step Floors). Überragend waren dabei die fünf Etappensiege allein bei der Tour de France, wo er zudem das Grüne Trikot trug, ehe er nach einem schweren Sturz auf der 17. Etappe aufgeben musste.
"Ich bin sehr zufrieden mit meinem Jahr. Es war eine tolle und erfolgreiche Saison“, so Kittel zu radsport-news.com mit Blick auf seine 14 Siege - genauso viele hatte übrigens sein Teamkollege Fernando Gaviria errungen.
Toll und erfolgreich verlief in erster Linie die Tour de France, aber auch Kittels Saisonstart konnte sich sehen lassen. Bereits Anfang Februar bei der Dubai-Tour präsentierte sich der 29-Jährige mit drei Etappensiegen und der erfolgreichen Titelverteidigung in bestechender Frühform. Es folgten Sprintsiege bei der Abu Dhabi Tour, den Drei Tagen von De Panne (2.HC) und Anfang April der insgesamt fünfte Coup beim Scheldeprijs (1.HC).
Die Vorbereitung auf die Tour de France begann mit der Kalifornien-Rundfahrt, wo Kittel gleich zum Auftakt den angepeilten Etappensieg holte. Gleiches galt für die Ster ZLM Toer, wo sich der Erfurter allerdings bis zur Schlussetappe Zeit ließ.
Beim Grand Départ der Tour de France setzte Kittel mit Rang neun im Auftaktzeitfahren gleich ein dickes Ausrufezeichen, um tags darauf in Lüttich erstmals zuzuschlagen - dem Sieg auf der 2. Etappe ließ er noch vier weitere folgen und stellte dabei die Konkurrenten allesamt in den Schatten. "Auf diese fünf Siege bin ich wirklich stolz“, so Kittel.
Nach seinem Triumph in Pau auf der 11. Etappe - zugleich sein 14. Tageserfolg bei einer Frankreich-Rundfahrt - war Kittel auch drauf und dran, erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot zu gewinnen. Doch dann machte der Sturz auf der 17. Etappe, bei dem er sich zahlreiche Prellungen und Schürfwunden von der Schulter bis zum Knie zuzog, alle Pläne zunichte.
Die Tour musste Kittel aufgeben - und von den Sturzfolgen konnte er sich lange nicht erholen. Bezeichnend: In den noch zwölf Renntagen bis zum Saisonende gelang ihm mit Rang vier beim Sparkassen Münsterland Giro nur noch ein Top-Ten Ergebnis. "Am Ende des Jahres haben mir der Sturz in der Tour und meine Erkältung danach erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich wäre gerne in Hamburg bei den Cyclassics, aber auch beim Münsterland Giro weiter vorne gelandet“, so Kittel, der beim Münsterland Giro zudem seine Abschiedsvorstellung bei Quick-Step Floors gab und sich für einen Wechsel zu Katusha-Alpecin entschied.
"Ich sehe dort eine neue Möglichkeit für mich, um meinem Weg als Sprinter weiter zu folgen. Das wäre in der Zukunft bei Quick Step-Floors schwierig geworden“, so Kittel unter Anspielung auf den sechs Jahre jüngeren Gaviria, der in dieser Saison vier Giro-Etappen gewann und der 2018 sein Tour-Debüt geben wird. Auch wenn er bei Quick-Step Floors aufgrund der teaminternen Konkurrenz keine Perspektive mehr für sich sah, betonte er, sich in den zwei Jahren bei dem belgischen Team sehr wohl gefühlt zu haben. "Ich habe dort wieder den Schritt von einer Periode voller Zweifel hin zu voller Sprintstärke und Selbstvertrauen machen können. Dafür bin ich dem ganzen Team sehr dankbar“, betonte Kittel.
Konkrete Ziele für die kommende Saison wollte er noch nicht benennen. Mit großen Überraschungen wird allerdings nicht zu rechnen sein. "Die Ziele werden wieder ähnlich denen von 2017 sein. Es geht um Sprints und Siege“, kündigte er an. Dabei wird Kittel dann auch auf Gaviria treffen, der künftig sein schärfster Kontrahent in den Massenankünften sein könnte. "Ich sehe unser Kräftemessen gelassen. Ich bin gespannt, wie 2018 anläuft. Die Lehre aus 2017 ist: Es gibt viele sehr gute Sprinter. Und ich werde weiter mein Ding machen und auf einen guten Start mit Katusha-Alpecin hinarbeiten.“
Bei seinem neuen Team könnte Kittel auch an dem einen oder anderen Klassiker teilnehmen, etwa Paris-Roubaix. "Ob ich zum Beispiel bei Roubaix starte oder nicht, ändert aber nichts am gemeinsamen Teamziel: Wir werden dort an einem Strang ziehen und für den Kapitän arbeiten. Egal ob das Tony Martin oder Nils Politt ist“, kündigte Kittel an.
20.12.2017Die rsn-Trophäe “Fahrer des Jahres“(rsn) - Vorgestern hatte ich die große Ehre, André Greipel auf Mallorca die neue rsn-Trophäe "Fahrer des Jahres" zu überreichen. Den Preis für den besten deutschsprachigen Rennradler gibt´s bei
18.12.2017Oft knapp geschlagen, aber am Jahresende ganz vorn(rsn) - André Greipel ist der Gewinner der Radsport-News-Rangliste 2017. Der Hürther verwies John Degenkolb knapp auf Platz zwei. Dafür erhält Greipel als erster die neugeschaffene Trophäe als un
18.12.2017Die Radsport-News-Jahresrangliste 2017(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2017 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen
17.12.2017Das ganz große Ding hat gefehlt(rsn) - Einen Einstand nach Maß beim neuen Team, gute Klassikerauftritte ohne Sieg, eine vom Sturzpech begleitete Tour de France sowie die krankheitsbedingte WM-Absage: Die Saison 2017 hielt für Joh
15.12.2017Bei den Ardennenklassikern geglänzt(rsn) - Dank einer abermals sehr starken Saison ist Michael Albasini (Orica-Scott) auf Platz vier bester Schweizer in der Radsport-News-Rangliste. Der 36-Jährige feierte 2017 nicht nur drei Siege, so
14.12.2017Das ganze Jahr über auf hohem Niveau(rsn) - Trotz eines wieder sehr starken Bob Jungels ist in diesem Jahr Jempy Drucker (BMC) bester Luxemburger in der Radsport-News-Rangliste. Der 31-Jährige fuhr insgesamt 23 Top-Ten-Ergebnisse ein,
13.12.2017Beim Critérium du Dauphiné in Top-Verfassung(rsn) - In Folge der Verpflichtungen von Peter Sagan und Rafal Majka rückte Emanuel Buchmann bei Bora-hansgrohe 2017 in die zweite Reihe - jedenfalls in den großen Rundfahrten. Sowohl bei der Tour d
12.12.2017Nicht nur der Giro 2017 macht Hoffnung für die Tour 2018(rsn) - Nachdem er bereits beim Giro d`Italia 2016 mit seinem sechsten Gesamtrang und dem Sieg in der Nachwuchswertung zu imponieren wusste, zählte Bob Jungels (Quick Step-Floors) auch in diesem Jahr
11.12.2017In Düsseldorf nur knapp am Gelben Trikot vorbei(rsn) - Stefan Küng (BMC) hat sich in der vergangenen Saison endgültig einen Ruf als formidabler Zeitfahrer erarbeitet. Der Schweizer war nicht nur an den BMC-Siegen in den Mannschaftszeitfahren der
10.12.2017Nach der besten Saison der Karriere von BMC verabschiedet(rsn) - Auch wenn er den herben Rückschlag verkraften musste, kurzfristig aus dem Aufgebot für seine Heimat-Rundfahrt genommen worden zu sein, absolvierte Silvan Dillier (BMC) eine bärenstarke Sa
09.12.2017Nicht immer bei 100 Prozent gewesen(rsn) - Ein Etappensieg zu Beginn des Jahres bei der Valencia-Rundfahrt (2.1) und Ende Juni die Titelverteidigung im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften: Die sportliche Ausbeute von Tony Martin (
09.12.2017Auf der Straße durchgestartet, bei der Teamsuche im Wartemodus(rsn) - Im Vorjahr noch ohne einen einzigen Punkt, ist Colin Stüssi (Roth-Akros) auf Platz elf der Aufsteiger der diesjährigen Rangliste und zugleich bester KT-Fahrer. Der Schweizer bewies vor allem
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.12.2025Evenepoel zum fünften Mal Belgiens Sportler des Jahres (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel ist in seiner belgischen Heimat bereits zum fünften Mal als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Der Doppel-Olympiasieger, der in einem Jahr mit Höh
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
15.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf