RSN-Rangliste, Platz 62: Raphael Freienstein

Im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert

Foto zu dem Text "Im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert"
Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) | Foto: Cor Vos

13.11.2017  |  (rsn) – Mit dem Gesamtsieg in der Rad-Bundesliga sowie einigen internationalen Top-Ergebnissen kann Raphael Freienstein (Lotto-Kern Haus) auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken.

"Ich sehe mein Jahr sehr positiv. Ich konnte mich zum Vorjahr nochmal steigern und an die Erfolge anknüpfen. Ich hatte das ganze Jahr hinweg eine gute Form und konnte somit bei den meisten Rennen ein Ergebnis einfahren“, resümierte der 26-Jährige gegenüber radsport-news.com.

Konstant zeigte sich Freienstein aber nicht nur in der Rad-Bundesliga, wo er am Bilster Berg auf den letzten Drücker noch seinen am Ende punktgleichen Teamkollegen Joshua Huppertz abfangen konnte, sondern auch bei zahlreichen UCI-Rennen. So wurde er Achter im DM-Straßenrennen in Chemnitz und verpasste als Etappenzweiter beim Fleche du Sud nur knapp einen Sieg. Dafür sicherte er sich bei der luxemburgischen Rundfahrt immerhin das Sprinttrikot.

Zudem wurde Freienstein in Polen Sechster der CCC Tour (2.2) und auf der Mittelmeerinsel Rhodos Achter der Tour of Rhodes (2.2). Bei der hochklassig besetzten Luxemburg-Rundfahrt landete er am Ende auf Rang 15. Und Ende August gewann Freienstein in der Rhön die Deutschen Bergmeisterschaften.

Erinnerungswert besaßen auch die Starts beim WorldTour-Rennen Eschborn-Frankfurt sowie den Europameisterschaften im dänischen Herning, wo der Sohn des früheren Deutschen Amateurmeisters Thomas Freienstein jeweils für die Nationalmannschaft startete.

Sportliche Enttäuschungen dagegen blieben an Freiensteins 33 UCI-Renntagen fast gänzlich aus. "Jeder hat mal einen schlechten Tag und erhofft sich ein besseres Resultat, aber solche Tage spielten dieses Jahr keine große Rolle“, sagte er. Allerdings verlief die Suche nach einem Profi-Team deprimierend - der Sprung zu den Profis aber war Freiensteins großes Ziel nach zwei erfolgreichen Jahren bei Lotto Kern-Haus.

"Leider gibt es in Deutschland nur zwei World Tour-Teams. Ein deutsches ProContinental-Team gibt es leider nicht und ausländische Mannschaften bevorzugen generell ihre eigenen Landsleute. Außerdem spielt das Alter eine enorm große Rolle. Mit 26 Jahren bin ich für die WorldTour uninteressant. Das Feedback habe ich von einigen Teams und Fahrermanagern bekommen“, erläuterte Freienstein, weshalb er sich entschloss, seine Karriere zu beenden.

Stattdessen wird er seinen Lebensmittelpunkt ins australische Melbourne verlegen, der Heimat seiner Freundin, und will dort ins Berufsleben einsteigen. Parallel dazu wird er auf dem fünften Kontinent als Amateur unterwegs sein.

"Ich bin froh, ein kleineres Team gefunden zu haben, das mir es ermöglicht, weiterhin an nationalen Rennen teilzunehmen und das mich bei der Jobsuche unterstützt", fügte Freienstein an.

Obwohl sich der Traum vom Rad-Profi nicht realisieren ließ, blickt Freienstein mit Zufriedenheit auf seine beiden Jahre bei Lotto-Kern Haus zurück. „Diese Zeit war wahrscheinlich meine aufregendste bisher. Florian Monreal (Teamchef, d. Red) und ich hatten große Ambitionen und ich denke, wir konnten die meisten erreichen. Ich werde mit Sicherheit die Tage vermissen, die wir gemeinsam bei den Rennen und im Auto verbracht haben“, sagte er.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

20.12.2017Die rsn-Trophäe “Fahrer des Jahres“

(rsn) - Vorgestern hatte ich die große Ehre, André Greipel auf Mallorca die neue rsn-Trophäe "Fahrer des Jahres" zu überreichen. Den Preis für den besten deutschsprachigen Rennradler gibt´s bei

18.12.2017Oft knapp geschlagen, aber am Jahresende ganz vorn

(rsn) - André Greipel ist der Gewinner der Radsport-News-Rangliste 2017. Der Hürther verwies John Degenkolb knapp auf Platz zwei. Dafür erhält Greipel als erster die neugeschaffene Trophäe als un

18.12.2017Die Radsport-News-Jahresrangliste 2017

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2017 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

17.12.2017Das ganz große Ding hat gefehlt

(rsn) - Einen Einstand nach Maß beim neuen Team, gute Klassikerauftritte ohne Sieg, eine vom Sturzpech begleitete Tour de France sowie die krankheitsbedingte WM-Absage: Die Saison 2017 hielt für Joh

16.12.201714 Siege - keiner jubelte öfter

(rsn) - In der zurückliegenden Saison hatte kein Fahrer öfter Grund zum Jubel als Marcel Kittel (Quick-Step Floors). Überragend waren dabei die fünf Etappensiege allein bei der Tour de France, wo

15.12.2017Bei den Ardennenklassikern geglänzt

(rsn) - Dank einer abermals sehr starken Saison ist Michael Albasini (Orica-Scott) auf Platz vier bester Schweizer in der Radsport-News-Rangliste. Der 36-Jährige feierte 2017 nicht nur drei Siege, so

14.12.2017Das ganze Jahr über auf hohem Niveau

(rsn) - Trotz eines wieder sehr starken Bob Jungels ist in diesem Jahr Jempy Drucker (BMC) bester Luxemburger in der Radsport-News-Rangliste. Der 31-Jährige fuhr insgesamt 23 Top-Ten-Ergebnisse ein,

13.12.2017Beim Critérium du Dauphiné in Top-Verfassung

(rsn) - In Folge der Verpflichtungen von Peter Sagan und Rafal Majka rückte Emanuel Buchmann bei Bora-hansgrohe 2017 in die zweite Reihe - jedenfalls in den großen Rundfahrten. Sowohl bei der Tour d

12.12.2017Nicht nur der Giro 2017 macht Hoffnung für die Tour 2018

(rsn) - Nachdem er bereits beim Giro d`Italia 2016 mit seinem sechsten Gesamtrang und dem Sieg in der Nachwuchswertung zu imponieren wusste, zählte Bob Jungels (Quick Step-Floors) auch in diesem Jahr

11.12.2017In Düsseldorf nur knapp am Gelben Trikot vorbei

(rsn) - Stefan Küng (BMC) hat sich in der vergangenen Saison endgültig einen Ruf als formidabler Zeitfahrer erarbeitet. Der Schweizer war nicht nur an den BMC-Siegen in den Mannschaftszeitfahren der

10.12.2017Nach der besten Saison der Karriere von BMC verabschiedet

(rsn) - Auch wenn er den herben Rückschlag verkraften musste, kurzfristig aus dem Aufgebot für seine Heimat-Rundfahrt genommen worden zu sein, absolvierte Silvan Dillier (BMC) eine bärenstarke Sa

09.12.2017Nicht immer bei 100 Prozent gewesen

(rsn) - Ein Etappensieg zu Beginn des Jahres bei der Valencia-Rundfahrt (2.1) und Ende Juni die Titelverteidigung im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften: Die sportliche Ausbeute von Tony Martin (

Weitere Radsportnachrichten

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-door-Crash multiple Brüche

(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo

27.03.2024Politt entgeht bei Dwars door mit Glück van Aerts Sturz

(rsn) – Zweimal landete Nils Politt (UAE Team Emirates) schon in den Top Ten bei Dwars door Vlaanderen, diesmal schrammte er mit dem zwölften Rang knapp vorbei. Angesichts des schweren Sturzes gut

27.03.2024Küng: “Mehr als Platz zwei wäre nicht möglich gewesen“

(rsn) – Immer gut dabei war Stefan Küng (Groupama – FDJ) bei seinen Renneinsätzen in diesem Frühling, aber ein richtig zählbares Ergebnis fehlte dem Schweizer bislang noch. Doch mit seinem dr

27.03.2024Vos gewinnt Dwars door Vlaanderen und feiert 250. Sieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat die siebte Austragung von Dwars door Vlaanderen (1.Pro) gewonnen. Nach Platz 3 im Vorjahr setzte sie sich im Zweiersprint gegen Shirin van Anrooij (

27.03.2024Visma feiert mit Jorgenson, muss aber Van-Aert-Aus verschmerzen

(rsn) – Obwohl Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) die 78. Ausgabe von Dwars door Vlaanderen als Solist gewonnen hat, verlebte seine Mannschaft einen schwarzen Tag. Wout van Aert (Visma – Le

27.03.2024Van Aert und Stuyven nach Sturz bei Dwars door raus

(rsn) – Ein Sturz an der Spitze des Hauptfeldes hat für ein großes Favoritensterben bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) gesorgt. 67 Kilometer vor dem Ziel erwischte es auf breiter Straße bei trocke

27.03.2024Steimle vor Dwars door Vlaanderen: “Sonst wären Zweifel aufgekommen“

(rsn) – Ganz verarbeitet hatte Jannik Steimle die Enttäuschung seines letzten Rennens auch am Start von Dwars door Vlaanderen noch nicht. “Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden“, sagte der

27.03.2024Degenkolb: “Von Anfang bis Ende durchgeraced“

(rsn) – Vor dem Start von Dwars door Vlaanderen (1.UWT), dem letzten Härtetest vor der Flandern-Rundfahrt, hat RSN mit einigen Profis aus dem Feld gesprochen. Zu den Bedingungen, Taktiken, Favorite

27.03.2024Decathlon – AG2R entlässt Bonnamour nach “Anomalien“

(rsn) – Franck Bonnamour ist seit dem 25. März arbeitslos. Zunächst hatte der Franzose über die sozialen Netzwerke selbst mitgeteilt, dass er von Decathlon – AG2R La Mondiale “mit sofortiger

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine