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07.11.2017 | (rsn) – Nach seinem Überraschungscoup bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Doha, als er im U23-Zeitfahren die Goldmedaille holte und sich dadurch für einen Profi-Vertrag beim Team Katusha Alpecin empfahl, war es für Marco Mathis kein leichtes Unterfangen, sich in der WorldTour zurechtzufinden.
Bezeichnend für die Eingewöhnungsprobleme war, dass Spitzenergebnisse Seltenheitswert besaßen. Rang sechs bei der Zeitfahr-DM, Rang acht im EM-Zeitfahren sowie Platz 14 bei Rund um Köln waren die besten Resultate des 23-Jährigen, der deshalb selbstkritisch gegenüber radsport-news.com bilanzierte: "Ich bin mit meiner ersten Profi-Saison nicht zufrieden. Ich hätte dem Team und auch mir selbst gerne gezeigt, dass ich zu Recht bei Katusha-Alpecin fahre.“
Dabei haderte Mathis insbesondere mit seinen Leistungen im Frühling. Dennoch genoss der Jungprofi sein erstes Jahr in der WorldTour. "Von daher war meine Saison vom ersten bis zum letzten Tag ein Highlight. Das alles war und ist ein Traum für mich. Mir macht jeder Tag unglaublich viel Spaß und all die Erlebnisse, die ich gesammelt habe, sind Highlights für mich“, schwärmte Mathis von seinen Erlebnissen bei den Profis.
Dass es zunächst Anpassungsschwierigkeiten gab, kam für den Zeitfahrspezialisten keineswegs überraschend. "Für mich war die Umstellung von einem bahnlastigen Kontinental-Team (rad-net Rose, d. Red) zu einem der größten Mannschaften der Welt riesig. Aber ich bin glücklich, diesen Schritt gegangen zu haben“, betonte Mathis.
Vor allem im Zeitfahren konnte der Tettnanger einiges von Tony Martin lernen, dem "größten Zeitfahrer der Gegenwart. Von ihm konnte ich mir vor allem in Sachen Disziplin und Genauigkeit viel abschauen. Mit welcher Präzision er sich auf seine Rennen vorbereitet, ist für mich erstaunlich. Aber das ist wohl der Unterschied, den er bis jetzt vier Mal zum Rest der Welt hatte“, spielte Mathis auf Martins vier Goldmedaillen in WM-Zeitfahren an.
In der kommenden Saison will er konstanter fahren und dem Team „mit meinen Leistungen zu guten Erfolgen zu verhelfen.“ Auch über einen Start bei einer GrandTour würde sich Mathis freuen. Dafür will er weiter hart an sich arbeiten. "Das beginnt bei der Art, wie ich mein Training fahre, bis zu der Mahlzeit, die ich davor und danach zu mir nehme. Ich muss einfach versuchen, bei allem noch genauer zu werden“, kündigte er an.
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