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15.10.2017 | (rsn) - Edward Theuns hat sich bei der Türkei-Rundfahrt am letzten Arbeitstag für Trek-Segafredo doch noch den angepeilten Etappensieg geholt. Der 26-jährige Belgier, der in der kommenden Saison für das deutsche Sunweb-Team starten wird, entschied in Istanbul das Finale des erstmals auf WorldTour-Niveau ausgetragenen Rennens für sich - profitierte dabei aber von einem Sturz von Sam Bennett (Bora-hansgrohe).
Der viermalige Etappengewinner aus Irland rutschte nach einem Fahrfehler in der letzten Kurve in der Altstadt der türkischen Metropole weg und musste aus der Ferne machtlos mitansehen, wie Theuns im Sprintduell seinen italienischen Teamkollegen Matteo Pelucchi ohne Mühe bezwang. Dritter wurde dessen Landsmann Francesco Gavazzi (Androni-Sidermec).
Möglicherweise war der Übermut verantwortlich für Bennets Ausrutscher, denn der Bora-Kapitän war kurz zuvor in einer bis zu sieben Prozent steilen Rampe gemeinsam mit Theuns und Pelucchi aus dem nach einem Sturz reduzierten Feld davongezogen. Angesichts der numerischen Übermacht und Bennetts Überlegenheit in den bisherigen Sprintankünften deutete alles auf seinen elften Saisonsieg hin.
Doch es kam anders und so konnte sich Theuns, der sich bisher mit zwei zweiten Plätzen sowie je einmal Rang drei und vier begnügen musste, am Ende der 143,7 Kilometer langen Etappe doch noch wunschgemäß von seinem Team verabschieden. "Ich hatte das Finale ehrlich gesagt etwas schwieriger erwartet. Mein Team hat super gearbeitet und ich muss mich auch bei Sam Bennett bedanken, der, als wir uns abgesetzt hatten, auch die Führung übernahm. Er ist dann etwas zu schnell in die letzte Kurve gefahren und gestürzt. Ich konnte die Lücke zu Pelucchi noch schließen und gewinnen - und das in meinem letzten Rennen für Trek-Segafredo", strahlte der Gewinner der Schlussetappe, der Bennett auch noch das Grüne Trikot des besten Sprinters wegschnappte.
"Es ist einfach schade, wir haben das Sprinttrikot am letzten Tag verloren. Sam fühlte sich gut, doch dann stürzte er im Finale und verlor dadurch das Trikot. Glücklicherweise hat er sich aber nicht verletzt. Matteo wurde Zweiter, was ein sehr starkes Ergebnis ist. Die Tour hat für uns perfekt begonnen endet aber aufgrund des Sturzes und Ausfällen aber mit gemischten Gefühlen", kommentierte Bora-Sportdirektor Enrico Poitschke das letztlich für sein Team enttäuschende Finale.
Uneingeschränkten Grund zur Freude hatte dagegen Diego Ulissi (UAE Team Emirates). Der 28 Jahre alte Italiener verteidigte mit Hilfe seiner erneut überzeugenden Mannschaft souverän sein türkisfarbenes Trikot, das er am Freitag mit seinem Sieg auf der Königsetappe erobert hatte, und sicherte sich seinen vierten Saisonsieg mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Dänen Jesper Hansen (Astana) und 24 auf den Italiener Fausto Masnada (Androni-Sidermec-Bottecchia).
"Das ist ein sehr wichtiger Sieg, weil es ein WorldTour-Mehretappenrennen ist und ich habe gezeigt, dass ich mich in den vergangenen Jahren physisch weiterentwickelt habe. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich dieses Jahr erreicht habe, mit diesem Sieg hier und dem in Montreal (GP de Montreal).Nächstes Jahr versuche, darauf aufzubauen“, sagte Ulissi, nachdem er in Istanbul Etappensechster geworden war. "Ich bin konservativ gefahren, ich wollte die Etappe nicht gewinnen. Ich habe nur daran gedacht, meine Gesamtführung heimzubringen und ich wollte dabei kein Risiko eingehen.“
Ehe sich die Ereignisse auf dem Schlusskilometer überstürzten, hatten vier Ausreißer lange Zeit das Geschehen dominiert. Muhammet Atalay vom türkischen Nationalteam, der Pole Patryk Stosz (CCC Sprandi), der Belgier Thomas Deruette (WB Veranclassic) und der Italiener Paolo Simion (Bardiani CSF) zogen kurz nach dem Start im Istanbul Park Circuit, dem Formel 1-Kurs im asiatischen Teil der Metropole, auf und davon, bekamen aber nur einen knappen Vorsprung von rund zwei Minuten zugestanden.
Im Feld dominierten wie schon an den vergangenen Tagen die WorldTour-Teams UAE Emirates, Trek-Segafredo und Bora-hansgrohe das Geschehen, wobei die Mannschaft von Bennett nach dem gestrigen Ausfall von Gregor Mühlberger heute auch noch auf Michael Schwarzmann verzichten musste. Der 26-Jährige konnte nach seinem Sturz am Samstag nicht mehr zum Finale der Türkei-Rundfahrt antreten.
Auf wem Weg ins Zentrum von Istanbul erwiesen sich die gut harmonierenden Ausreißer allerdings als zähe Gegner, so dass sich auf den letzten 20 Kilometern auch Zweitdivisionäre wie Wilier-Triestina oder Androni-Sidermec an der Jagd beteiligten. Dennoch nahm das Quartett noch gut 40 Sekunden an Vorsprung mit auf die letzten zehn Kilometer, die allerdings sieben Kilometer später noch vor Beginn des letzten Anstiegs des Rennens aufgebraucht waren.
2,2 Kilometer vor dem Ziel zerteilte ein Sturz das Feld, kurz bevor es in die kurze, bis zu sieben Prozent steile Rampe hinein ging, an der vor zwei Jahren Lluis Mas seine Überraschungsattacke ritt, die ihm den Sieg vor Mark Cavendish einbrachte. Diesmal gingen an gleicher Stelle Theuns und Bennett gemeinsam in die Offensive und überrumpelten damit alle ihre Konkurrenten. Als kurz darauf Pelucchi zu dem Spitzenduo aufschließen konnte, deutete alles auf einen weiteren Sieg für Bora-hansgrohe hin. Doch dann rutschte Bennett in der letzten Kurve das Vorderrad weg und der 26-Jährige landete auf dem Boden anstatt zum fünften Mal im Verlauf dieser Türkei-Rundfahrt auf der obersten Stufe des Treppchens.
Der konsternierte Pelucchi zog im Duell gegen Theuns den Sprint von der Spitze weg an, doch der Trek-Profi hatte keine Mühe, am Italiener vorbeizuziehen und sich auf den letzten Drücker doch noch seinen zweiten Saisonsieg zu holen.
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