--> -->
13.10.2017 | (rsn) - Schon vor dem Start in Marmaris nannte ihn sein Teamkollege Vegard Stake Laengen als den großen Favoriten für die Bergankunft an der Moschee von Selcuk. Und als Diego Ulissi (UAE Team Emirates) die 5,4 Kilometer lange Schlusssteigung über knapp 400 Höhenmeter hinauffuhr, ließ er an seiner Stellung keinen Zweifel: Der Italiener wirkte souverän und drückte dem Rennen schließlich mit einem finalen Antritt seinen Stempel auf, um mit fünf Sekunden Vorsprung auf den Dänen Jesper Hansen (Astana) zu gewinnen. Dritter wurde mit neun Sekunden Rückstand der Kolumbianer Daniel Martinez (Wilier Triestina-Selle Italia). Damit hat Ulissi auch die Gesamtführung der Rundfahrt übernommen.
"Das ist ein wichtiger Sieg, weil wir ihn so sehr wollten. Wir hatten einen guten letzten Teil der Saison und ich wollte das Jahr gut abschließen. Heute habe ich eine wunderschöne Etappe gewonnen und jetzt haben wir das Führungstrikot, das wir bis zum Schluss verteidigen wollen", freute sich der 28-Jährige über seinen dritten Saisonsieg nach dem GP Costa degli Etruschi im Februar sowie dem GP Montreal im September.
Ulissi war 1,2 Kilometer vor dem Ziel einem Angriff von Yonder Godoy (Wilier Triestina-Selle Italia) gefolgt, der die Favoritengruppe sprengte, nachdem zuvor sein Teamkollege Przemyslaw Niemiec das Tempo so hochgehalten hatte, dass das Feld immer kleiner geworden war.
"Ich wusste, dass bei einer solchen Ankunft jeder auf uns schauen würde. Meine Teamkollegen haben deshalb einen tollen Job gemacht", sagte Ulissi. "Ich hatte etwas Angst, dass es kaum eine Selektion geben würde. Aber Niemiec hat zum Ende hin einen großartigen Job gemacht und ich konnte auf dem Schlusskilometer noch gut sprinten. Da waren wir nicht mehr viele."
Lediglich Fausto Masnada (Androni-Sidermec-Bottecchia), Hansen und Martinez konnten dem Antritt von Godoy und Ulissi 1,2 Kilometer vor dem Ziel noch folgen. 300 Meter später lancierte Masnada einen Angriff, der nun Godoy in Probleme brachte und als kurz darauf Hansen konterte fanden sich nur noch der Däne, Martinez und Ulissi an der Spitze wieder.
Sie erreichten gemeinsam die 500-Meter-Marke, wo Martinez beschleunigte, von Ulissi aber nicht mehr weggelassen wurde. Kurzzeitig belauerten sich die Spitzenreiter, so dass Masnada von hinten wieder näher kam. Doch just in diesem Moment trat endlich auch Ulissi an und ließ der Konkurrenz auf den letzten 250 Metern keine Chance mehr, zu folgen.
Bevor es im Anstieg von Selcuk zum Aufeinandertreffen der besten Kletterer der Rundfahrt kam, hatte zunächst eine sechsköpfige Spitzengruppe reiß aus genommen. Doch das Sextett um Ferit Samli aus der Türkischen Nationalmannschaft, der schon auf der 3. Etappe zu den Ausreißern des Tages gehört hatte, konnte sich nie mehr als 3:30 Minuten Vorsprung erarbeiten.
Gut 50 Kilometer vor dem Ziel zerfiel die Spitzengruppe in zwei Trios, wobei nur noch Samli Davide Ballerini (Androni-Sidermec-Bottecchia) und Ludovic Robeet (WB Veranclassic Aqua Protect) an der Spitze blieben. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt zwar noch gut zwei Minuten Vorsprung, doch weil im Hauptfeld nun UAE Team Emirates, Wilier Triestina-Selle Italia und Bardiani-CSF mit vereinten Kräften Tempo bolzten, kam es bereits 40 Kilometer vor dem Ziel zum Zusammenschluss.
Von da an konnte sich niemand mehr richtig absetzen und so ging es mit einem geschlossenen Hauptfeld auf die Schlusssteigung zu, wo bereits schnell klar war, dass Sam Bennett (Bora-hansgrohe) sein Hellblaues Trikot des Gesamtführenden nicht würde verteidigen können. Der dreifache Etappensieger der drei ersten Rundfahrt-Tage musste, wie nicht anders zu erwarten, früh abreißen lassen und erreichte das Ziel mit 14:59 Minuten Rückstand als 98. und somit Vorletzter.
An der Spitze lancierten Andrea Vendrame (Androni-Sidermec-Bottecchia) sowie Ahmet Örken (Nationalteam Türkei) Attacken, kamen aber nicht weg. Drei Kilometer vor dem Ziel versuchte es der Tscheche Leopold König (Bora-hansgrohe), doch auch er konnte sich nicht entscheidend absetzen. Zu groß war die Überzeugung im UAE Team Emirates, dass Ulissi stark genug war, um alle Kontrahenten nach einem Ausscheidungsfahren zu bezwingen. Letztlich war es Przemyslaw Niemiec, der für Ulissi nach Königs Angriff das Tempo hochhielt und bis 1,2 Kilometer vor dem Ziel keine weitere Attacke zuließ, sondern im Gegenteil das Feld auf nur noch zehn Mann zusammenschrumpfen ließ.
Als dann Godoy antrat, explodierte die Gruppe erneut und auch Ildar Arslanov (Gazprom-RusVelo), Francesco Gavazzi (Androni-Sidermec-Bottecchia), Andrey Zeits (Astana) sowie Gregor Mühlberger und König (beide Bora-hansgrohe) konnten nicht mehr folgen.
(rsn) - Ein Sturz in der letzten Kurve hat Sam Bennetts fünften Etappensieg bei der 53. Türkei-Rundfahrt verhindert. Stattdessen konnte sich Edward Theuns (Trek-Segafredo), der in den bisherigen Spr
15.10.2017Theuns verabschiedet sich mit einem Sieg von Trek-Segafredo(rsn) - Edward Theuns hat sich bei der Türkei-Rundfahrt am letzten Arbeitstag für Trek-Segafredo doch noch den angepeilten Etappensieg geholt. Der 26-jährige Belgier, der in der kommenden Saison fÃ
15.10.2017Theuns und Ulissi jubeln in Istanbul, Bennett gestürzt(rsn) - Ein Sturz in der letzten Kurve des Rennens hat Sam Bennetts fünften Etappensieg bei der 53. Türkei-Rundfahrt verhindert. Stattdessen konnte sich Edward Theuns (Trek-Segafredo), der in den bi
14.10.2017Das Finale der 5. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Sam Bennett bleibt in den Sprints der 53. Türkei-Rundfahrt das Maß aller Dinge. Der Ire vom deutschen Bora-hansgrohe-Team gewann auch die 5. Etappe, die über 166 Kilometer von Selcuk nach I
14.10.2017Bennett fliegt auch ohne Sprintzug zu seinem nächsten Sieg(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) kann’s auch ohne Helfer. Der 26 Jahre alte Ire musste auf der 5. Etappe der 53. Türkei-Rundfahrt auf seinen bewährten "Lead out“ verzichten, was ihn aber nic
14.10.2017Bennett gelingt der vierte Streich, Ulissi verteidigt Führungstrikot(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) hat am fünften Tag der 53. Türkei-Rundfahrt seinen vierten Tagessieg eingefahren. Der 26 Jahre alte Ire ließ über 166 Kilometer von Selcuk nach Izmir im Sprint
14.10.2017Das Finale der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Diego Ulissi (UAE Team Emirates) hat nach seinem Sieg auf der Königsetappe der 53. Türkei-Rundfahrt die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der 28-jährige Italiener setzte sich am Fr
13.10.2017Ulissi stürmt an der Moschee von Selcuk zur Gesamtführung(rsn) - Favoritensieg in Selcuk: Diego Ulissi (UAE Team Emirates) hat die Bergankunft auf der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt gewonnen. Der Italiener setzte sich nach 204 Kilometern mit fünf Sekunden
12.10.2017Das Finale der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Dritter Tag, dritter Sieg. Sam Bennett (Bora-hansgrohe) beherrscht die Sprints der 53. Türkei-Rundfahrt nach Belieben. Der 26 Jahre alte Sprinter feierte am Donnerstag am Ende der mit 128,6 K
12.10.2017Lupenreiner Hattrick! Bennett ist auch in Marmaris unschlagbar(rsn) - Zwei Mal André Greipel, ein Mal Mark Cavendish und nun auch Sam Bennett: Der irische Sprinter vom Team Bora-hansgrohe hat sich in die illustre Siegerliste von Marmaris eingetragen und gleichz
12.10.2017Bennett krönt perfekte Bora-Vorarbeit mit erneutem Sieg(rsn) - Drei aus drei: Sam Bennett (Bora-hansgrohe) hat auch die 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt gewonnen und das Hellblaue Trikot des Gesamtführenden souverän verteidigt. Der Ire setzte sich in Mar
11.10.2017Das Finale der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt im Video(rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) war auch auf der mit 206 Kilometern längsten Etappe der Türkeit-Rundfahrt nicht zu bezwingen. Der 26 Jahre alte Ire setzte sich auf dem zweiten teilstück erneut
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä