--> -->
29.07.2017 | (rsn) – Michal Kwiatkowski, bei der Tour de France einer der wichtigsten Helfer von Titelverteidiger Chris Froome (Sky), hat bei der 37. Clasica San Sebastian seine herausragende Form bestätigt und das spansche WorldTour-Rennen für sich entschieden. Der Pole setzte sich am Samstag nach 231 Kilometern mit Start und Ziel in San Sebastian im Sprint einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Franzosen Tony Gallopin (Lotto Soudal) und Titelverteidiger Bauke Mollema (Trek-Segafredo) aus den Niederlanden durch.
Rang vier ging an Giro-Sieger Tom Dumoulin (Sunweb), Fünfter wurde Kwiatkowskis Teamkollege Mikel Landa. Der Spanier hatte nach einer vereilelten Attacke dem späteren Sieger 1500 Meter vor dem Ziel den Sprint lanciert.
Nachdem mit Gianni Moscon und Mikel Nieve zwei weitere Sky-Profis im Finale in die Offensive gegangen waren, krönte der Weltmeister des Jahres 2015 die großartige Vorstellung seiner Mannschaft.
"Sie haben mich so gut unterstützt und ich bin dem ganzen Team so dankbar. Man konnte sehen, was für eine wichtige Rolle Mikel Landa am Ende gespielt hat, sodass ich relaxed an den Sprint herangehen konnte. Ich bin Mikel sehr dankbar, dass er an der Spitze gewartet hat. Heute war einfach großartig, dieser Teamgeist, wir haben daran geglaubt, dass wir dieses Rennen gewinnen können", lobte der 27-jährige Kwiatkowski seine Helfer.
Um 11:45 Uhr wurde das Rennen freigegeben und bereits die erste Attacke nach zehn Kilometern saß. Christoph Pfingsten (Bora-hansgrohe) und sechs Begleiter konnten sich vom Feld lösen und schnell einen Vorsprung von drei Minuten herausfahren. Doch das von Sky angeführte Peloton ließ die Ausreißer zunächst nicht weiter davonziehen und hatte den Abstand nach 50 gefahrenen Kilometern auf 2:20 Minuten reduziert.
In der Folgezeit wuchs der Vorsprung des Septetts zwar bis zur ersten Überquerung des Jaizkibel (1. Kat) 100 Kilometer vor dem Ziel auf fünf Minuten an, realistische Chancen auf den Sieg hatte die Pfingsten-Gruppe aber nicht.
Als gut 50 Kilometer später der Jaizkibel zun zweiten und letzten Mal in Angriff genommen wurde, war das Feld bis auf 90 Sekunden an die Spitze herangerückt, die im Anstieg auseinander fiel, wobei auch Pfingsten nicht mehr mithalten konnte. Den stärksten Eindruck hinterließ machte der Spanier Imanol Erviti (Movistar), der sich nach einer Attacke im Anstieg noch bis 50 Kilometer vor dem Ziel als Solist behauptete.
Im Arkale-Anstieg bildete sich auf den letzten 30 Kilometern eine 15 Fahrer starke Spitzengruppe, die schnell größer wurde und aus der heraus Moscon angriff. Schnell konnte sich der Italiener bis 20 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von 40 Sekunden auf die Verfolger herausfahren.
Der reichte Moscon allerdings nicht aus, um sich sieben Kilometer vor dem Ziel noch über die Murgil Tontorra (2. Kat) zu retten. Dafür attackierten Landa, Gallopin und kurz darauf auch Titelverteidiger Mollema, so dass sich das Trio gemeinsam auf die letzten Kilometer hinunter nach San Sebastian begab.
Wenige Kilometer später erhielt das Triko noch Vestärkung von Kwiatkowski und Dumoulin, so dass letztlich fünf Fahrer den Sieg unter sich ausmachten. 1500 Meter vor dem Ziel attackierte noch einmal Landa mit Dumoulin am Hinterrad, doch da auch dieser Angriff vergebens war, kam es zum Sprint, den Kwiatkowski zu seinen Gunsten entschied, um sich nach Mailand-Sanremo und Strade Bianche bereits sein drittes bedeutendes Eintagesrennen in dieser Saison zu zu holen.
Dagegen blieb Gallopin, San-Sebastian-Sieger von 2015, wie bereits im vergangenen Jahr nur Rang zwei. Mollema konnte sein drittes Podium nach 2016 und 2014 (Zweiter) verbuchen. Bester deutscher Profi war Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe), der 38 Sekunden hinter Kwiatkowski mit der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam und Rang 19 belegte.
Endstand:
1. Michal Kwiatkowski (Sky)
2. Tony Gallopin (Lotto Soudal) s.t.
3. Bauke Mollema (Trek-Segafredo)
4. Tom Dumoulin (Sunweb)
5. Mikel Landa (Sky)
(rsn) - Ein ganz Großer des baskischen Radsports steckte sich an diesem Samstag bei der Clásica San Sebastián zum letzten Mal eine Startnummer an sein Trikot: Nach 20 Jahren im Profiradsport beende
28.07.2017Bauen die Tour-Stars ihre Serie aus?(rsn) - Auch in diesem Jahr stellt sich bei der am Samstag stattfindenden Clasica San Sebastian die Frage, was entscheidend für den Erfolg ist: die gute Form, welche die Tour-de-France-Teilnehmer mit
27.07.2017Van Avermaet noch zu geschwächt für den ersten Sieg?(rsn) – Ein Sieg fehlt Greg Van Avermaet (BMC) noch bei der Clasica San Sebastian. 2011 wurde der Olympiasieger beim baskischen Eintagesrennen Zweiter, vier Jahre später kostete ihn eine Kollision
02.11.2016Kalifornien-Rundfahrt 2017: Entscheidung fällt am Mount Baldy(rsn) - Die Kalifornien-Rundfahrt wird im kommenden Jahr wieder von Norden nach Süden durch den Bundesstaat an der US-Westküste rollen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Veranstalters hervor,
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an