20 Minuten nach Kontrollschluss im Ziel

FDJ-Helfer lassen Démare nicht im Stich: Vier Mann raus aus der Tour

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Arnaud Demare (FDJ) | Foto: Cor Vos

09.07.2017  |  (rsn) - Arnaud Démare (FDJ) hatte schon an den vergangenen Tagen geschwächelt. Das war sicher kein kein gutes Zeichen mit Blick auf die Königsetappe der 104. Tour de France, die heute über drei Pässe der Ehrenkatgorie führte. Der Französische Meister wehrte sich mit der Unterstützung seiner Teamkollegen nach Kräften gegen den Ausschluss, letztlich fehlten dem Gewinner der 5. Ertappe aber deutliche 20 Minuten, um noch innerhalb des Zeitlimits zu bleiben.

Bereits nach 500 Metern war über Tourfunk zu hören, dass Démare abgehängt sei. In der Folge ließen sich seine Teamkollegen Ignatas Konovalovas, Mikael Delage und Jacopo Guarnieri zurückfallen und versuchten, ihren Kapitän zu unterstützen. Démare hielt zwar bis zum Ende durch, allerdings erreichte er das Ziel in Chambéry erst 59 Minuten nach dem Tagessieger Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) - und mit ihm Konovalovas, Guarnieri und Delage, womit für das Trio die Tour ebenfalls vorzeitig beendet ist.

"So etwas gehört auch dazu. Mal ist man oben, wie beim Etappensieg in Vittel, und mal unten. Dass Leute das Rennen nicht beenden ist normal, auch wenn es nicht schön ist", sagte FDJ-Teamchef Marc Madiot zum Ausschluss von gleich vier seiner Fahrern. "Die Jungs haben 100 Prozent gegeben, aber das hat leider nicht gereicht", fügte der Franzose an.

Was der Grund für Démares Schwäche war, könne man bisher noch nicht sagen. "Gestern dachte ich, ihm mache die Hitze zu schaffen. Aber es scheint etwas anderes zu sein. Wir müssen das jetzt analysieren", so der Teamchef weiter.

Démare meldete sich nach seinem Aus kurz auf Twitter zu Wort. "Die Tour ist so magisch und doch so hart. Wir haben alles versucht, um es in der Zeit ins Ziel zu schaffen. Die Jungs haben heute unglaublich für mich gearbeitet", lobte der Sprinter seine Teamkollegen, die ihm bis zum Schluss im letztlich aussichtslosen Kampf gegen die Zeit beistanden. "Arnaud ist unser Kapitän, den lässt man nicht im Stich", meinte Delage.

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