--> -->
30.10.2019 | (rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschlossen wurde, nun doch herausgeben. So entschied das Verwaltungsgericht, nachdem der Journalist Ralf Meutgens seinen verweigerten Anspruch auf Auskunft eingeklagt hatte. Das Gericht entschied zu Gunsten Meutgens, dem nun eine Kopie des Vertrages übermittelt werden muss.
Düsseldorf, so formuliert es die Pressestelle des Verwaltungsgerichtes, hat sich zu Unrecht geweigert, den anlässlich der Tour de France 2017 mit der französischen Gesellschaft Amaury Sport Organisation (A.S.O.) geschlossenen Vertrag offenzulegen. Meutgens wurde bislang das Recht auf Auskunft verweigert, da sich die Stadt auf Geheimhaltungsinteresse berief.
Der Pressemeldung des Verwaltungsgerichtes zufolge konnte Düsseldorf dem Gericht nicht ausreichend erläutern, dass der Vertrag Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse der A.S.O. enthalte. Auch könne man sich nicht auf eine Vertraulichkeitsvereinbarung mit der A.S.O. berufen. Durch eine solche Vereinbarung dürfe die Stadt den umfassenden Auskunftsanspruch nach dem Informationsfreiheitsgesetz von Nordrhein-Westfalen nicht einschränken.
Ausgaben deutlich höher als kalkuliert
Zudem erkannte das Gericht, dass die Öffentlichkeit ein überwiegendes Interesse an der Offenlegung des Vertrages habe, besonders weil die Durchführung und Finanzierung des Grand Départ im Rahmen der Tour de France 2017 in Düsseldorf bereits kontrovers in der Öffentlichkeit diskutiert worden sei. Gegen das Urteil kann die Stadt Düsseldorf beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster die Zulassung der Berufung beantragen.
Nach Rechnungsabschluss blieb vom Tour-Start 2017 ein dickes Minus von 7,8 Millionen Euro übrig. Zwar war diese Differenz schon bei der Bewerbung angekündigt, allerdings veränderten sich die Ausgaben von kalkulierten elf auf 15,9 Millionen Euro. Vor allem Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrskosten hatten das Budget erhöht, zudem hatte sich die Stadt bei den Kosten und Einnahmen der VIP-Betreuung und der Hospitality verkalkuliert.
"Es kann keinen Geheimvertrag geben"
Für Meutgens ging es, so erklärte er gegenüber dem Deutschlandfunk, vor allem darum, dass bei der Verwendung von Steuermitteln keine Geheimverträge mit einem Organisator, in dem Fall der französischen Amaury Sports Organisation, geschlossen werden dürfen, sondern diese einsehbar sein müssen.
"Es kann keinen Geheimvertrag geben, wenn kommunale Mittel, also Steuergelder verwendet werden", erklärte er. Im Zuge der Ankündigung des Grand Depart 2017 begann er mit seinen Recherchen und behandelte das Thema, dass das geplante Budget für die Austragung des Tour-Auftakts zu gering eingeschätzt wurde. Einen genauen Einblick in die Verträge konnte er aber nicht einsehen, da ihm dies die Stadt mit Hinweis auf das Geheimhaltungsinteresse verweigerte. Mit Unterstützung des Deutschen Journalistenverbandes verklagte Meutgens die Stadt und bekam in erster Instanz nun recht.
Präzedenzfall auch für Fußball-EM und Olympia?
Welche Informationen und welche Inhalte der Vertrag zwischen der ASO und der Stadt Düsseldorf beinhaltet, kann nun Meutgens einsehen. Er selbst war bei der Verhandlung anwesend und zeigte sich überrascht von der Deutlichkeit der Entscheidung: "Meiner Meinung nach ist das nun ein Präzedenzfall für alle sportlichen Großveranstaltungen in Deutschland", so Meutgens.
Immerhin erwägt Nordrhein-Westfalen eine Bewerbung für Olympische Spiele, und 2024 veranstaltet Deutschland die Fußball-Europameisterschaften. Auch hier könnten Geheimverträge mit den Verbänden existieren, die nun aufgrund der Urteilssprechung in Düsseldorf zugängig gemacht werden müssten.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) - Für Rick Zabel hätte das Tour-Debüt nicht schlechter beginnen können. Im Auftaktzeitfahren in Düsseldorf zog sich der Profi des Katusha-Alpecin-Teams zwei Bänderrisse in der Schulter zu.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Während Erfolge im WorldTeam von Red Bull – Bora - hansgrohe in den letzten Wochen eher Mangelware waren, verkaufen sich die Nachwuchsteams des deutschen Rennstalls aktuell ziemlich gut.
(rsn) – Einer Sache war sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach dem ersten Amstel Gold Race seiner Karriere ziemlich sicher. “Wenn dieser Sturz nicht gewesen wäre, dann hätte ich das R
(rsn) – Am Ende der 1. Etappe der 48. Tour of the Alps war lediglich der Italiener Giulio Ciccone (Lidl – Trek) der Partycrasher für die französische Equipe Decathlon - AG2R La Mondiale um Loka
(rsn) – Und wieder war die Brille weg. Fast zwei Jahre musste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) warten, bis er endlich mal wieder seine Sonnenbrille auf dem Zielstrich ins Publikum werfen konnte. Es is
(rsn) - Die Tour of the Alps (2.Pro) hat mit einer Schweigeminute für den am Morgen des Ostermontags verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Nutzer des Kurznachrichtendienstes X berichteten von "Trä
Am Ende steht ein unscheinbarer 20. Platz für Julian Alaphilippe (Tudor), 3:36 Minuten hinter dem Sieger Mattias Skjelmose(Lidl – Trek) beim Amstel Gold Race (1.UWT) 2025. Das Ergebnis wird dem Re
(rsn) – 2, 4, 4, 2, 4. Das sind die Ergebnisse von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in diesem April. Es ist eine bittere Liste für den Siegfahrer, beide zweite Plätze belegte er in einem Sp
(rsn) – Parallel zu den drei Ardennenklassikern in den Niederlanden und Belgien steigt in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino die Tour of the Alps (21. – 25. April / 2.Pro). Die 48. Ausgabe der R
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) - Da die letzte Etappe aufgrund gefährlicher Bedingungen noch während der Neutralisation gestoppt und abgebrochen wurde, blieb die Gesamtwertung auf dem Stand des Vortages. Silas Koech (Lott
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat nicht gewonnen. An seinen zwölf Renntagen dieser Saison kam er zwar schon achtmal nicht als Erster ins Ziel, bei fünf Saisonsiegen und vier Mas