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13.11.2017 | (rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender hervor, den der CAS auf seiner offiziellen Website veröffentlichte.
Prozessgegner ist der Radsportweltverband UCI, wie aus der CAS-Ankündigung hervorgeht, die überschrieben ist mit "Peter Sagan & Denk Pro Cycling GmbH & Co. KG v. Union Cycliste Internationale (UCI)”. Sagans Bora-hansgrohe-Team wollte gegenüber cyclingnews.com die bevorstehende Anhörung nicht kommentieren.
Der Weltmeister war nach einem hart umkämpften Sprint in Vittel am vierten Tag der Frankreich-Rundfahrt 2017 von der Jury wegen eines vermeintlichen Ellbogenschlags gegen Mark Cavendish aus dem Rennen genommen worden. Einen Eilantrag von Bora-hansgrohe, "umgehend wieder in den laufenden Rennbetrieb einsteigen“ zu lassen, hatte der CAS zunächst abgelehnt.
Der deutsche WorldTour-Rennstall hatte seinen damaligen Antrag mit einem Formfehler begründet. Die Jury habe Sagan "jede Möglichkeit verweigert, seine Sicht der Dinge darzulegen." Zudem sei dem Fahrer kein vorsätzliches Handeln nachzuweisen. "Peter Sagan hat seine Fahrlinie eingehalten und konnte Mark Cavendish auf der rechten Seite nicht sehen", hieß es weiter.
Bora-hansgrohes Argumentation wurde durch Videoaufnahmen untermauert, in denen zu sehen war, wie Cavendish versuchte, im Sprint an seinem Konkurrenten vorbeizuziehen und sich dabei gegen Sagan lehnte - dessen Reaktion schien eher ein Abwehrreflex als ein Schlag gewesen zu sein. Ursprünglich hatte die Jury entschieden, Sagan zurückzusetzen und mit einer 30-Sekunden-Strafe zu belegen. Zudem sollten ihm 80 Punkte in der Wertung des Grünen Trikots abgezogen werden. Erst nach weiteren Videoanalysen folgte der hohe Wellen schlagende Ausschluss.
Nach der ersten CAS-Entscheidung hatte Bora-hansgrohe-Teamchef bereits "mögliche weitere Schritte angekündigt.“ Es gehe jetzt nicht mehr um Schuld oder Unschuld Sagans an dem Sturz, sich Cavendish das Schulterblatt gebrochen hatte. Vielmehr habe die UCI die eigenen Regeln nicht beachtet, Sagan vor dessen Ausschluss anzuhören, so Denk Anfang Juli.
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