69. Österreich-Rundfahrt

Viviani siegt am längsten Tag, Vanmarcke behält Gelbes Trikot

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Elia Viviani hat die 3. Etappe der 69. Österreich-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Expa Pictures

05.07.2017  |  (rsn) – Elia Viviani (Nationalteam Italien) hat auch auf der mit 226 Kilometern längsten Etappe der Österreich-Rundfahrt (2.1) zugeschlagen. Der Italiener setzte sich auf der Fahrt von Wieselburg nach Altheim im Sprint vor dem Australier Jason Lowndes (Isreal Cycling Academy) und dem belgischen Gesamtführenden Sep Vanmarcke (Cannondale-Drapac) durch.

Nachdem er am Montag bereits in Wien die Nase vorn hatte, konnte sich der 28-jährige Viviani über seinen zweiten Tageserfolg bei der diesjährigen Österreich-Rundfahr freuent.

"Nach so einer langen Etappe einen Sprint zu gewinnen ist schon toll! Meine jungen Teamkollegen mussten heute viel arbeiten, es ist schwer so eine Etappe zu kontrollieren. Mein zweiter Sieg hier ist fantastisch und ich will mehr“, sagte Viviani, der auf der Abschlussetappe nach Wels am Samstag einen weiteren Sieg einfahren kann.

Durch Rang drei in der Tageswertung konnte Vanmarcke seine Führung in der Gesamtwertung ausbauen, wird sein Gelbes Trikot aber voraussichtlich am Donnerstag bei der Bergankunft am Kitzbüheler Horn wieder abgeben müssen.

Die vorerst letzte Gelegenheit für die Sprinter begann hektisch mit vielen Stürzen und Defekten. So dauerte es schließlich bis zum Rennkilometer 55, ehe sich durch die Initiative von Jan Tratnik (CCC Sprandi) eine drei Fahrer starke Spitzengruppe bildete, zu der noch der Österreicher Max Hammerle (Vorarlberg) und der Ungar Peter Kusztor (Amplatz BMC) zählten.

Das Trio konnte sich in der Folgezeit einen Maximalvorsprung von drei Minuten auf das von Cannondale-Drapac angeführte Feld herausfahren, doch als auch das Team Felbermayr in die Nachführarbeit einstieg, reduzierte sich der Rückstand des Feldes 80 Kilometer vor dem Ziel auf rund eine Minute.

Die erste von drei Bergwertungen der 3. Kategorie ging an Hammerle, doch den Ausreißern saßen die Verfolger nach 150 Kilometern mit nur noch 40 Sekunden Rückstand im Nacken.

Kurz vor dem Zusammenschluss attackierten neun Fahrer aus dem Feld heraus, darunter auch Spitzenreiter Vanmarcke. Allerdings war dieses Unternehmen erfolglos, denn 60 Kilometer waren alle Ausreißer wieder eingefangen.

Kurz darauf ging der Gesamtdritte Stephan Rabitsch (Felbermayr), zugleich Führender in der Bergwertung, mit seinem Landsmann Patrick Jäger und dem Schweizer Gian Friesecke (beide Vorarlberg) in die Offensive und fuhr sich einen Vorsprung von 70 Sekunden heraus. Rabitsch führte die Spitzengruppe über den zweiten Bergpreis der 3. Kategorie und baute damit seinen Vorsprung in der Sonderwertung aus, doch dafür kamen die Verfolger näher – nämlich bis auf 20 Sekunden 35 Kilometer vor dem Ziel.

Kurz vor der letzten Bergwertung des Tages war auch dieses Trio wieder gestellt, doch Rabitsch konnte nochmals zusetzen und sicherte sich auch diesen Bergpreis. Die letzten 20 Kilometer bergab nach Altheim nahm ein reduziertes Hauptfeld in Angriff, aus dem heraus sich schließlich Vivian den Sieg holte.

Tageswertung:
1. Elia Viviani (Nationalteam Italien)
2. Jason Lowndes (Isreal Cycling Academy) s.t.
3. Sep Vanmarcke (Cannondale-Drapac)
4. Filippo Fortin (Team Tirol)
5. Clement Venturini (Cofidis)

Gesamtwertung:
1.Sept Vanmarcke (Cannondale-Drapac)
2. Andrea Vendrame (Nationalteam Italien) +0:11
3. Stephan Rabitsch (Felbermayr Simplon Wels) +0:14
4. Sven Erik Bystrom (Katusha-Alpecin) +0:15
5. Ivan Savitskiy (Gazprom-RusVelo)

 

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