--> -->
22.06.2017 | (rsn) - 25 Tage ist es her, dass Nairo Quintana (Movistar) in Mailand Platz zwei beim Giro d'Italia belegt hat. Sein Ziel, die 100. Italien-Rundfahrt zu gewinnen, hat der Südamerikaner verpasst. Doch schon am Tag danach richtete sich sein Blick nach vorne - auf die Tour de France. "Natürlich war es schade, nicht das Erhoffte erreicht zu haben. Aber das macht mich nur noch hungriger für die verbleibenden Ziele in dieser Saison", erklärte Quintana nun in einem Interview auf der Website seines Movistar-Teams.
Wie geplant hat der 27-Jährige seit dem Giro-Finale kein Rennen mehr bestritten und sich somit als einziger der Tour-Sieg-Kandidaten im Juni nicht mehr gezeigt. Doch anders als wohl viele erwartet hätten, zog sich Quintana nicht in seine kolumbianische Heimat zurück, sondern blieb in seiner Europa-Basis in Monaco - um Reisestrapazen aus dem Weg zu gehen. Rund eine Woche ließ er die Finger von seinem Rad, begann dann mit leichtem, regenerativen Training und zog anschließend die Intensität wieder an. Im härteren Training besuchte Quintana außerdem einige der Schlüsseletappen der Tour.
"Es ist schwer, die richtige Balance zu finden. In meinem Fall war, denke ich, erstmal Erholung wichtig. Die letzten drei bis vier Wochen war dann noch genug Zeit, um nochmal Kilometer zu machen", so Quintana. "Jetzt sind die Tour-Vorbereitungen so ziemlich abgeschlossen und es geht nur noch darum, gesund zu bleiben und die Beine frisch zu halten. Ich fühle mich gut und sollte in den kommenden Tagen noch stärker werden. Aber letztendlich sieht man erst im Rennen, wo man steht."
Quintana hat bereits Erfahrungen damit, zwei dreiwöchige Rundfahrten in einer Saison auf Ergebnis zu fahren - und gewann so die Vuelta 2016. Trotzdem sagte er nun: "Das Giro-Tour-Doppel ist etwas anderes - auch wegen der Jahreszeit und dem Wetter. Das ändert viel. Aber der Giro ist gut verlaufen und das lässt mich mit guten Erwartungen zur Tour reisen."
In Frankreich will Quintana nach zwei zweiten und einem dritten Platz in den Jahren 2013, 2015 und 2016 nun endlich ganz nach oben aufs Podium. Er wolle "den letzten Schritt vorwärts bei der Tour gehen", formulierte er das Ziel in seinen Worten. Und dazu müsse er in erster Linie einen Mann schlagen: Chris Froome (Sky). "Für mich sieht er immer noch wie der große Favorit aus", erklärte Quintana trotz der bislang sieglosen Saison des Briten. "Er geht die Tour immer perfekt an und war in der Vergangenheit dort immer brillant. Ich bin sicher, dass er im Juli bei 100 Prozent sein wird."
Doch natürlich hat Quintana im Juni das Geschehen beim Critérium du Dauphiné genau verfolgt und deshalb auch die anderen Mitfavoriten auf dem Schirm. "Porte (Richie Porte, BMC, Anm. d. Red.) hat große Fähigkeiten gezeigt, die ihn zu einem starken Herausforderer machen", so der Movistar-Kapitän der außerdem Alberto Contador (Trek-Segafredo) und Romain Bardet (Ag2r-La Mondiale) als "gefährlich" einschätzt und auch das Orica-Duo Simon Yates und Esteban Chaves sowie die Astana-Doppelspitze Fabio Aru und Jakob Fuglsang nannte.
Und auch in den eigenen Reihen hat Quintana einen Mann, der für das Tour-Podium gut ist: Alejandro Valverde. Der Spanier dürfte angesichts seiner diesjährigen Leistungen der beste Edelhelfer des Pelotons sein, zumal er sich wohl tatsächlich voll Quintana unterordnen wird, wenn man den Ankündigungen von Movistar glauben darf. Zwar hat die spanische Mannschaft ihren Tour-Kader noch nicht bekanntgegeben, doch verstecken wird sich das neunköpfige Aufgebot sicher nicht müssen.
Für besonders wichtig hält Quintana in diesem Jahr die Pyrenäen-Etappen. "Nach den Pyrenäen sollte das Szenario ziemlich klar sein", erklärte er. "Die Alpen klären dann, wer wo auf dem Podium steht." Gespannt sei er auf die erste Bergankunft an der Planche des Belles Filles, die schon auf der 5. Etappe wartet, und die er noch nicht persönlich kennt. "Wir werden sehen, wie sich unsere Rivalen schlagen und wer mutig genug ist, so früh schon seine Karten auf den Tisch zu legen", ließ Quintana anklingen, dass er dort noch keine allzu entscheidenden Schlagabtäusche erwartet.
Apropos entscheidend: Das 23 Kilometer lange Einzelzeitfahren am vorletzten Tour-Tag hält Quintana zwar für hart, aber nicht unbedingt mehr für ausschlaggebend in Sachen Gesamtsieg. "Es ist etwas atypisch, weil es einen schweren Anstieg beinhaltet. Aber ich glaube, mit all den Bergen zuvor, dass derjenige, der in Gelb ins Zeitfahren geht, ziemlich sicher auch Gesamtsieger wird", so Quintana - in der Hoffnung, dass er selbst es sein wird.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) und Arnaud Démare (Arkea – B&B Hotels) nimmt auch ein dritter Topsprinter früherer Jahre Abschied: Elia Viviani. Der Lotto-Profi sagt sogar gleic
(rsn) – Mit einem Posting auf Instagram kündete Arnaud Démare (Arkea – B&B Hotels) sein Karriereende nach Paris–Tours (1.Pro), das er 2022 noch gewann, an. “Es ist soweit“, schrieb der 34-
(rsn) – Zum 119. Mal steht Il Lombardia im Rennkalender. Das der fünf Monumente des Radsports führt diesmal über 241 Kilometer von Como nach Bergamo, wobei die Strecke fast identisch mit der von
(rsn) – Ende August bestätigte Derek Gee, dass er seinen Vertrag bei Israel – Premier Tech mit sofortiger Wirkung gekündigt habe. Das Team gab seinerseits bekannt, dass die Kündigung eingegange
(rsn) – Am Samstag wird die 119. Ausgabe von Il Lombardia (1.UWT) ausgetragen und es macht wenig Sinn, künstlich Spannung aufbauen zu wollen. Nach den Eindrücken der vergangenen Wochen von der WM
(rsn) – Israel - Premier Tech wird auch nicht am Samstag bei Il Lombardia (2.UWT) starten. Wie die Organisatoren des letzten Monuments der Saison mitteilten, sei die Entscheidung “im gegenseitigen
(rsn) – Kein Zweifel: Die italienischen Herbstklassiker sind in diesem Jahr das Metier von Isaac Del Toro (UAE – Team – Emirates – XRG). Der Giro-Zweite sicherte sich mit einem 20-Kilometer-So
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Team – Emirates – XRG) hat bei der 109. Ausgabe von Gran Piemonte (1.Pro) seinen 15. Saisonsieg eingefahren. Der 21-jährige Mexikaner setzte sich über 179 Kilom
(rsn) - Il Lombardia (1.UWT) wechselt bei seiner 119. Austragung wieder die Richtung. Wie zuletzt 2023 führt das "Rennen der fallenden Blätter" von Como nach Bergamo, nachdem es in den "geraden Jahr
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team – Emirates – XRG) will seiner bisher wohl stärksten Saison der Karriere am Samstag mit einem fünften Sieg bei Il Lombardia (1.UWT) das Sahnehäubchen aufset
(rsn) - Die UCI hat die angekündigten Helmvorschriften nun festgeschrieben. Nachdem in dieser Saison einige Teams bei Straßenrennen Helme einsetzten, die eher an Zeitfahrmodelle erinnern, will der R