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18.05.2017 | (rsn) - Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) hat beim 100. Giro d’Italia zum dritten Mal zugeschlagen. Nach perfekter Vorabreit seines Anfahrers Maximiliano Richeze setzte sich der 22-jährige Kolumbianer auf der 12. Etappe über 229 Kilometer von Forlì nach Reggio Emilia im Sprint mit deutlichem Vorsprung vor dem Italiener Jakub Mareczko (Wilier Triestina) durch und baute damit auch seine Führung in der Punktewertung der Italien-Rundfahrt weiter aus.
Während der 23 Jahre alte Mareczko wie schon im Sprintfinale des fünften Teilstücks in Messina Zweiter wurde, musste sich der Ire Sam Bennett (Bora-hansgrohe) zum dritten Mal im Verlauf des diesjährigen Giro mit Rang drei begnügen - und das, obwohl sein Sprintzug die letzten Kilometer der längsten Etappe dominiert und seinen Kapitän gut in Position gebracht hatte. Gegen den Antritt von Gaviria war Bennett aber schließlich machtlos.
Bester deutscher Fahrer war der Bocholter Phil Bauhaus (Sunweb), der als Vierter sein zweites Top-Five-Ergebnis bei seinem Giro-Debüt verbuchen konnte. Dagegen musste sich der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal) bei der vorletzten Chance für die Sprinter mit Rang acht begnügen. Richeze sprintete trotz der Vorarbeit für Gaviria noch auf den fünften Platz.
"Es gab einen kurzen Moment, wo ich mir Sorgen machte und ich nicht wusste, ob er es schaffen würde, aber er schaffte es“, lobte der Etappengewinner seinen argentinischen Teamkollegen, der im entscheidenden Moment zur Stelle war. Auf die naheliegende Frage, ob er der beste Sprinter dieser Italien-Rundfahrt sei, antwortete Gaviria ganz bescheiden: "Der beste Sprinter in diesem Giro ist André Greipel. Er hat in seiner Karriere mehr Etappen als ich gewonnen und auch mehr Etappen beim Giro. Ich habe derzeit vielleicht die besseren Beine, aber er ist der bessere Sprinter.“
Gute Beine bewies nach seinem frühen Magen-Darminfekt auch der 26-jährige Bennett, der aber die erneut starke Vorbereitung seiner Mannschaft nicht krönen konnte und danach sichtlich zerknirscht zu Eurosport sagte: "Ich habe einen kleinen Fehler im Finale gemacht. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Quick-Step derart stark von hinten kommen würde und ich ging an der falschen Seite an Rudi Selig vorbei. Ich habe eine falsche Entscheidung getroffen. Das hat mich wieder ein Top-Resultat gekostet. Wir sind hierher gekommen, um Siege einzufahren und wenn das Team so einen guten Job macht, fühle ich mich, als ob ich es im Stich lassen würde.“
Einen ruhigen Tag im Feld verbrachten die Klassementfahrer. Der Niederländer Tom Dumoulin, dessen Sunweb-Team Kräfte sparen konnte, da die Sprintermannschaften den Großteil der Arbeit leisteten, verteidigte ein weiteres Mal sein Rosa Trikot und liegt unverändert 2:23 Minuten vor dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) und 2:38 Minuten vor seinem Landsmann Bauke Mollema (Trek-Segafredo).
Dagegen gab es eine Wachablösung an der Spitze der Bergwertung. Der Spanier Omar Fraile (Dimension Data) sicherte sich an den beiden Bergpreisen des Tages einige Punkte und fuhr damit den Slowenen Jan Polanc (UAE Team Emirates) aus dem Bergtrikot. Gaviria baute seine Führung in der Punktewertung gegenüber Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) auf nunmehr 80 Zähler aus. Sein Teamkollege Bob Jungels ist weiterhin bester Nachwuchsfahrer.
Auch auf der 12. Etappe dauerte es nicht lange, bis das Feld die Gruppe des Tages ziehen ließ. Nach rund 15 Kilometern hatte sich ein Trio gefunden, das den Großteil des Tages dominierte und sich bis weit ins Finale hinein vor dem Feld behauptete. Doch obwohl die Italiener Mirco Maestri (Bardiani-CSF) und Marco Marcato (UAE Emirates) sowie der Russe Sergey Firsanov (RusVelo) rund 7:30 Minuten Vorsprung zugestanden bekamen, hatten vor allem die Sprinterteams jederzeit das Geschehen unter Kontrolle. Quick-Step Floors, Lotto Soudal, Orica-Scott und Bora-hansgrohe teilten sich die Verfolgungsarbeit auf und stellten mit dem 25-Jährige Maestri den letzten der drei Ausreißer knapp sieben Kilometer vor dem Ziel.
Da stand bereits Fraile als neuer Träger des Bergtrikots fest, denn der gestrige Etappengewinner, der vor dem Start punktgleich hinter Polanc auf Rang zwei lag, sicherte sich als jeweils Vierter an den beiden Bergpreisen insgesamt fünf Zähler, wogegen Polanc nur zwei weitere Zähler sammelte und nun in der Bergwertung drei Punkte hinter dem Dimension-Data-Profi liegt.
Im Finale brachten die Sprintermannschaften ihre Kapitäne auf breiten Straßen an die Front, wobei Bora-hansgrohe sich schnell an der Spitze positionierte. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel versuchte es Mareczkos Teamkollege Eugen Zhupa mit einer Überraschungsattacke à la Lukas Pöstlberger beim Giro-Auftakt. Doch Bennetts Helfer ließen sich nicht düpieren, stellten den Albaner noch vor der flamme rouge und neutralisierten noch eine Tempoverschärfung von Stuyven vor der letzten Kurve, in die Rüdiger Selig als erster hineinjagte.
Bennetts Anfahrer hatte allerdings nichts mehr zuzusetzen, als Richeze seinen Kapitän Gaviria auf der linken Seite der breiten Zielgeraden perfekt den Sprint lancierte, den der schnelle Südamerikaner souverän für sich entschied.
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