Auch bei Eschborn-Frankfurt vorne dabei

Ackermann glänzt in seinem ersten Profi-Frühjahr

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Ackermann glänzt in seinem ersten Profi-Frühjahr"
Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) schuftet bei Eschborn-Frankfurt in der Verfolgergruppe des späteren Siegers Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) | Foto: Cor Vos

03.05.2017  |  (rsn) - Mit seinen 23 Jahren wird Neoprofi Pascal Ackermann immer mehr zur festen Größe im Peloton und speziell bei Bora-hansgrohe. Der U23-Vize-Weltmeister von 2016 befindet sich in einer hervorragenden Frühjahrsform und ließ sein Können auch bei Eschborn-Frankfurt Rund um den Finanzplatz am Montag wieder aufblitzen.

"Ich hätte selbst nicht erwartet, dass es so gut geht. Dass ich heute vorne mit ankomme, hätte ich nicht gedacht", sagte er mit breitem Grinsen im Gesicht trotz der nasskalten Bedingungen in Frankfurt. Das Rennen beendete Ackermann als 32., nachdem er zuvor für Sprintkapitän Sam Bennett hart gearbeitet hatte, der im Finale dann aber auf dem Schlusskilometer Krämpfe bekam und deshalb im Sprint nichts ausrichten konnte. Wer weiß, was bei einem Rollentausch passiert wäre, wenn Ackermann in der Verfolgungsjagd der 18-köpfigen Spitzengruppe um John Degenkolb keine Führungsarbeit hätte leisten müssen und somit am Ende noch Reserven gehabt hätte.

"Das Loch zuzufahren, weil wir vorne nicht vertreten waren, das hat richtig Körner gekostet", erklärte Ackermann, der sich dann zwei Kilometer vor Schluss entkräftet aus den Sprintvorbereitungen für Bennett ausklinken musste.

Dass er bereits mit den Besten sprinten kann, hat der 23-Jährige in dieser Saison mit Rang fünf bei der inoffiziellen Sprinter-WM am Scheldeprijs in Antwerpen bewiesen, oder auch schon eine Woche zuvor mit Rang vier auf der 2. Etappe der Drei Tage von De Panne in Koksijde.

Doch viel beeindruckender ist, dass der Youngster bei harten Rennen wie Eschborn-Frankfurt noch vorne mitfährt, wenn die Sprint-Asse wie André Greipel (Lotto Soudal) oder Marcel Kittel (Quick-Step Floors) bereits abgehängt sind. "Hier kommen 40-45 Mann an und er ist dabei. Ich muss ihm ein Riesenkompliment machen", sagte deshalb sein Sportlicher Leiter Jens Zemke.

Ackermann scheint momentan zu ernten, was er durch harte Arbeit bei den Rundfahrten der vergangenen Wochen gesät hat. Sowohl bei der Katalonien-Rundfahrt als auch bei der Tour of the Alps trug er das Sprintertrikot und belohnte sich damit für aktive Fahrweise.

Nun bedeuten seine jüngsten Auftritte auch, dass man bei seinem Team die Rennplanung überdenkt. Zunächst fährt Ackermann zwar ins Höhentrainingslager nach Osttirol, doch in den kommenden Wochen könnten noch einige härtere Top-Rennen und Rundfahrten mehr in seinen Terminplan rücken als zu Saisonbeginn gedacht. Welche das sein könnten, darüber gab Ackermann - ganz der Profi - aber noch keine Auskunft.

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.05.2017Giro widmet Mortirolo-Anstieg dem verstorbenen Scarponi

(rsn) - Die Organisatoren des Giro d’Italia widmen den legendären Mortirolo-Anstieg, der am 23. Mai im Programm der 16. Etappe steht, dem am 22. April bei einem tragischen Trainingsunfall ums Leben

03.05.2017Rolland will einen Giro-Etappensieg und schielt aufs Bergtrikot

(rsn) - Ohne erklärten Kapitän tritt Cannondale-Drapac beim 100. Giro d’Italia an. Der US-Rennstall kann bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres zwar auf den Franzosen Pierre Rolland bauen. Do

03.05.2017"Wir wollen den 1. Mai zum Must-Do für Klassikerfans machen"

(rsn) - Claude Rach stand am 1. Mai erstmals als Organisator von Eschborn-Frankfurt - Rund um den Finanzplatz in der Verantwortung. Der 29 Jahre alte Luxemburger ist zudem als Projetentwickler für d

02.05.2017Tony Martin: "Ich hatte mehr von mir erwartet"

(rsn) - Nach Feiern war Tony Martin am Ende des 56. Eschborn-Frankfurt - Rund um den Finanzplatz nicht zumute, obwohl sein Team Katusha-Alpecin auch Dank seiner Hilfe mit Alexander Kristoff und Rick Z

02.05.2017Zabel will in Kristoffs Windschatten nun auch zur Tour

(rsn) - Als Alexander Kristoff im Jahr 2014 erstmals Eschborn-Frankfurt gewann, belegte Rick Zabel als gerade mal 20-Jähriger bereits einen hervorragenden sechsten Rang. Damals allerdings trug der So

02.05.2017Panne bei der Nationalhymne - da griff Kristoff zum Mikrofon

(rsn) - Als auf dem Podium des 56. Eschborn-Frankfurt die norwegische Nationalhymne nicht eingespielt werden konnte, nahm Alexander Kristoff vor der Alten Oper die Dinge respektive das Mikrofon selber

02.05.2017Kittel fuhr mit Greipel & Co. per Abkürzung zurück nach Frankfurt

(rsn) - Als Alexander Kristoff, Rick Zabel (beide Katusha-Alpecin) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) in Frankfurt am Opernplatz auf dem Podium standen, wuselte Marcel Kittel 500 Meter weiter bereits

01.05.2017Martens´ Arbeit für Lobato wurde von Plattfuß gestoppt

(rsn) - Zitternd erreichte Paul Martens in Frankfurt den Mannschaftsbus von LottoNL-Jumbo. Die Regenschlacht durch den Taunus hatte auch beim 33-jährigen Nordlicht Spuren hinterlassen. Trotzdem präg

01.05.2017Denz brachte Schwung ins Finale von Eschborn-Frankfurt

(rsn) - Dass in das Finale von Eschborn-Frankfurt so richtig Schwung kam, daran hatte auch Nico Denz (Ag2r) seinen Anteil. Der 23-Jährige fuhr vor der letzten Überquerung des Mammolshainer Berges ge

01.05.2017Stuyvens Kette beraubt Degenkolb seiner Siegchancen

(rsn) - Im ersten Moment war John Degenkolb (Trek-Segafredo) natürlich frustriert. Als Dritter überquerte der Oberurseler an der Alten Oper in Frankfurt den Zielstrich, geschlagen wie vor drei Jahre

01.05.2017Regenschlacht endet mit erneuten Kristoff-Festspielen

(rsn) – In der Alten Oper in Frankfurt ist am 1. Mai spielfrei. Dafür sahen die Zuschauer der 56. Auflage von Eschborn-Frankfurt eine Fortsetzung der Alexander Kristoff-Festspiele. Der Katusha-Alp

01.05.2017Jakobsen lässt die Konkurrenz im Regen stehen

(rsn) - Fabio Jakobsen (SEG Racing) hat die U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt - Rund um den Finanzplatz (1.2u) gewonnen. Der Niederländische Meister in seiner Altersklasse verwies nach verregneten 1

Weitere Radsportnachrichten

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen mehr als halbiert

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe, auf 12,2 Kilometer gekürz

10.09.2025“Bora-Boys“ spielten numerische Überlegenheit clever aus

(rsn) – Der Gegenwind war im Ziel der 17. Etappe der Vuelta a Espana das große Gesprächsthema. Sechs der sieben Besten in der Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt blieben am Alto de El Morredero (1

10.09.2025Almeida: “Jonas hat nicht super ausgesehen, ich aber auch nicht“

(rsn) – Nach perfektem Teamwork hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana den ersten Tagessieg feiern können. Dafür sorgte der 21-jährige Italiener Giulio Pellizz

10.09.2025Highlight-Video der 17. Etappe der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Giulio Pellizzari hat seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den ersten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta a Espana beschert. Der 21-jährige Italiener entschied die 17. Etappe übe

10.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 17. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

10.09.2025Pellizzari feiert am Alto de El Morredero ersten Profisieg

(rsn) – Kurz mal in Schwierigkeiten, dann obenauf: Giulio Pellizzari (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat die 17. Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Das mit 143 Kilometern kurz gehaltene Teilstü

10.09.2025Ackermann verlässt Israel - Premier Tech, Movistar holt Garcia Pierna

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

10.09.2025“Italien-Liebhaber“ Del Toro jubelt auch in der Toskana

(rsn) - “Ich mag die italienischen Rennen sehr gern“, sagte Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) am Wochenende nach seinem Sieg beim GP Industria & Artigianato (1.Pro), dem Auftakt zu den dor

10.09.20252. Ardèche-Etappe wegen angekündigter Proteste abgesagt

(rsn) – Auch in Frankreich wird der Radsport durch Proteste lahmgelegt. Die Organisatoren der Tour de l’Ardèche (2.1), deren Auftakt am Dienstag Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime)

10.09.2025Bernal gegen Landa: “Wer zuerst am Schild ist, hat gewonnen“

(rsn) – Aufgrund der durch Proteste erfolgten Rennverkürzung der 16. Vuelta-Etappe geriet das sportliche Geschehen bei der letzten Grand Tour des Jahres wieder einmal in den Hintergrund – so etwa

10.09.2025Wandahl nach viermonatiger Pause wieder bereit für Radrennen

(rsn) – Frederik Wandahl hat in seiner noch jungen Karriere bereits zwei schwere Verletzungen erlitten. Im Frühjahr 2023 zog sich der Däne in der Vorbereitung auf sein Grand-Tour-Debüt beim Giro

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)
  • Giro della Toscana (1.1, ITA)