In der Romandie "überglücklich"

Schachmann holt sich erste Profi-Küsschen ab und jubelt in Weiß

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Schachmann holt sich erste Profi-Küsschen ab und jubelt in Weiß"
Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) | Foto: Cor Vos

27.04.2017  |  (rsn) - Schon Platz vier im Prolog der Tour de Romandie (Kat. 2.WT) war Grund zur Freude, doch einen Tag später hat sich Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) auf der ebenso verregneten 1. Etappe von Aigle nach Champéry nun so richtig für das starke Auftaktzeitfahren belohnt. Der 23-Jährige hielt mit den Besten mit und kam zeitgleich mit Tagessieger Michael Albasini (Orica-Scott) als 14. ins Ziel, um wenig später erstmals in seiner Profikarriere ein Podium zu besteigen: als neuer Spitzenreiter in der Nachwuchswertung.

"Meine Beine waren gut. Im Finale wäre noch mehr möglich gewesen, wenn ich die Zielankunft besser gekannt hätte. Aber ich bin natürlich überglücklich mit dem Ergebnis", schrieb Schachmann anschließend auf seiner Facebook-Seite - eingerahmt von einigen Bildern, die seine Freude auf dem Podium zeigen.

Nun will der Neuprofi die Zeit im Weißen Trikot möglichst lang ausdehnen. "Von der Mannschaft habe ich einen Freifahrtschein bekommen und die nächsten Tage werde ich natürlich versuchen, den Platz und das Trikot zu verteidigen", so der 23-Jährige mit Blick auf die Etappen 2 und 3 am Donnerstag und Freitag wenn es von Champéry nach Bulle beziehungsweise am Freitag rund um Payerne geht - beides mit auf dem Papier weniger schwierigen Ankünften, als am Mittwoch in Champéry.

"Am Samstag wird es dann richtig schwer", weiß Schachmann aber auch, dass der Weg, um das Trikot bis zum Rundfahrtende zu halten, steinig wird. Die 4. Etappe von Domdidier über 163,5 Kilometer nach Leysin wartet mit vier kategorisierten Anstiegen, darunter drei der 1. Kategorie, wie beim Schlussanstieg von Leysin. Doch auch wenn er die Führung in der Nachwuchswertung einbüßen sollte, etwa an den eritreischen Kletterer Merhawi Kudus (Dimension Data), so hat Schachmann diese Woche noch ein großes Ziel: "Beim Zeitfahren am Sonntag sehe ich Chancen, wieder ein gutes Ergebnis einzufahren", schrieb der zweifache U23-Vize-Weltmeister im Kampf gegen die Uhr von 2015 und 2016 angesichts der 18,3 Kilometer langen Prüfung am Schlusstag in Lausanne.

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