--> -->
25.03.2017 | (rsn) - Nach Dwars Door Vlaanderen und E3 Harelbeke steht der nächste Klassiker binnen fünf Tagen in Flandern an. Das traditionsreiche Gent-Wevelgem bittet am Sonntag in seiner 79. Auflage zum letzten Härtetest, bevor am kommenden Wochenende die Kür bei der Flandern-Rundfahrt (2. April.) folgt. Topografisch ist das Rennen zwischen Deinze und Wevelgem weniger anspruchsvoll als die beiden vorherigen Klassiker, mit einer Distanz von 249 Kilometern aber um einiges länger.
Als Titelverteidiger reist Peter Sagan (Bora-hansgrohe) an, der im Vorjahr im Vierersprint Sep Vanmarcke, Viacheslav Kuznetsov und Fabian Cancellara hinter sich ließ. Allerdings blieb das Rennen vor allem durch einen tragischen Vorfall im Gedächtnis: Der Belgier Antoine Demoitié zog sich bei einem Unfall mit einem Begleitmotorrad schwere Verletzungen zu und verstarb noch am selben Tag.
Die Strecke: Aufgepasst auf die sogenannten "Plugstreets“. Dabei handelt es sich um Naturstraßen, die über insgesamt 5,2 Kilometer führen und nach der ersten Kemmelberg-Passage (60 Kilometer vor dem Ziel) 2017 erstmals im Programm stehen. Wie groß der Einfluss dieser unbefestigten Straßen sein wird, bleibt aber abzuwarten. Sie wurden als Erinnerung an die Opfer des 1. Weltkrieges und an den geschichtsträchtigen kurzzeitigen Waffenstillstand zwischen den Soldaten der verfeindeten Mächte zum Weihnachtsfest 1914 ins Profil eingebaut.
Ansonsten wandert Gent-Wevelgem auf bekannten Pfaden. Der Startschuss fällt in Deinze in der Nähe von Gent, das Ziel wird nach 249 Kilometern in Wevelgem erreicht. Dazwischen gilt es, gleich zweimal den Kemmelberg zu überqueren, ein kurzer giftiger Anstieg von bis zu 23 Prozent und – typisch flämisch – mit Kopfstein bepflastert. Die letzte Überfahrt steht allerdings 35 Kilometer vor dem Ziel an und die restliche Strecke zum Ziel ist weitgehend flach. Möglich, dass hier alles wieder zusammenläuft – was auch einigen Sprintern die Chance auf einen Klassikersieg bietet. In Belgien sollte aber nie der Wind außer Acht gelassen werden.
Die Favoriten: Schaffen die Belgier den Hattrick? Bei Dwars Door Vlaanderen und E3 Harelbeke feierten Yves Lampaert (Quick-Step Floors) und Greg Van Avermaet (BMC) Heimsiege, und auch bei Gent-Wevelgem stehen die Chancen der heimischen Stars nicht schlecht. Neben Van Avermaet wäre nach den bisherigen Eindrücken vor allem sein Landsmann Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) zu nennen, der als jeweiliger Zweiter bei Dwars door Vlaanderen und dem E3 seine gute Form bewies. Allerdings könnte Gent-Wevelgem am Ende zu wenig selektiv für ihn sein.
Bessere Chancen dürften ehemalige Sieger wie Weltmeister Sagan (2014, 2016), John Degenkolb (Trek-Segafredo, 2015) oder Tom Boonen (Quick-Step Floors, 2004, 2011, 2012) haben. Zu beachten sind auch Jens Debusschere (Lotto Soudal), Michael Valgren (Astana), Fernando Gaviria und Matteo Trentin (Quick-Step Floors), Arnaud Démare (FDJ), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) oder Edvald Boasson Hagen (Dimension Data, Sieger 2009) - alles endschnelle Leute mit Klassikeraffinität.
Aber flämische Rennen sind selten vorhersehbar, weshalb auch Fahren wie Sep Vanmarcke (Cannondale), Olivier Naesen (Ag2r), Tony Martin (Katusha-Alpecin), Guillaum Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), Luke Rowe und Ian Stannard (Sky) sowie Niki Terpstra oder Zdenek Stybar (beide Quick-Step Floors) dem Rennen durch entsprechende Fahrweise ein anderes Gesicht geben können. Viele mögliche Szenarien und gute Chancen auf ein spannendes Gent-Wevelgem 2017!
27.03.2017Jetzt hoffen Kristoff und Martin auf die Flandern-Rundfahrt (rsn) - Für das Katusha-Alpecin-Duo Alexander Kristoff und Tony Martin läuft es bei den Klassikern bisher alles andere als rund. Auch bei Gent-Wevelgem blieb das norwegisch-deutsche Duo hinter den E
26.03.2017Degenkolb: "Ich habe den Split verpasst"(rsn) - Eine kleine Unaufmerksamkeit in der entscheidenden Phase des Rennens und die Siegchance beim Klassiker Gent-Wevelgem war für John Degenkolb (Trek-Segafredo) dahin. Im Interview (unten auch al
26.03.2017Highlight-Video vom 79. Gent - Wevelgem(rsn) - Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC) hat seinen dritten Klassikersieg in dieser Saison gefeiert. Der 31-jährige Belgier setzte sich am Sonntag nach 249 Kilometern von Deinze nach Wevelgem im
26.03.2017Van Avermaet auf dem Weg zum Klassiker-Primus(rsn) - Sekundenkrimi im Finale von Gent-Wevelgem! Nach einer irren und – aus Sicht der Verfolger erfolglosen – Hetzjagd auf den letzten Kilometern des belgischen Klassikers entschied Greg Van Ave
26.03.2017Sagan sauer: "Ich weiß nicht, was Terpstra da wollte"(rsn) - Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Sieger Greg Van Avermaet (BMC), ein – trotz der knappen Niederlage – glücklicher zweiter Jens Keukeleire (Orica-Scott), nur Peter Sagan (Bora-hansgro
26.03.2017Sturz bei Gent-Wevelgem - Martin kam mit Hautabschürfungen davon(rsn) - Der Sturz etwa 40 Kilometer vor dem Ziel der 79. Auflage von Gent-Wevelgem endete für Tony Martin (Katusha-Alpecin) glimpflich. Der viermalige Zeitfahrweltmeister zog sich bei einer Massenkar
26.03.2017Lepistö siegt hauchdünn: "Als Jolien fragte, war ich nicht mehr sicher"(rsn) - Auf der Linie knapp die Erste, auf dem Podium erneut die Langsamste: Das Öffnen von Champagner-Flaschen muss die Finnin Lotta Lepistö (Cervelo-Bigla) noch üben, das Sprinten aber scheint si
26.03.2017Van Avermeat feiert dritten Sieg, Tony Martin gestürzt(rsn) - Bei den Frühjahrsklassikern führt kein Weg an Greg Van Avermaet (BMC) vorbei. Der Belgier gewann nach dem Omloop Het Nieuwsblad und dem E3 Harelbeke nun auch Gent-Wevelgem (249 km) im Zweier
26.03.2017Vizeweltmeister Märkl Vierter, Wacker siegt(rsn) - Niklas Märkl (RSC Linden) ist bei der Junioren-Version von Gent-Wevelgem auf Platz vier gesprintet. Das Rennen, dass zum U23 Nationen Cup gehört, gewann der Däne Anton Wacker. Märkl, der i
26.03.2017Bakelants: "Ein Strade Bianche ist genug"(rsn) - Die Entscheidung der Veranstalter von Gent-Wevelgem, zur heutigen 79. Austragung des Rennens das Feld über insgesamt vier Kilometer Naturstraßen - sogenannte "plugstreets“ - zu jagen, stö
26.03.2017Kemmelberg und starker Wind entscheiden über den Ausgang(rsn) - Insgesamt sieben Rennen stehen am Sonntag im Rahmen des WorldTour-Events Gent-Wevelgem auf dem Programm: über die U17- und U19-Klassen bis zur U23 der Männer sowie die Eliterennen der Männe
25.03.2017Degenkolb: "Das war mehr als ein Härtetest“(rsn) - John Degenkolb will nach dem für ihn und sein Trek-Segafredo-Team enttäuschend verlaufenen E3 Harelbeke nach vorne schauen. Am Freitag nämlich passte bei dem 206,1 Kilometer schweren Klass
16.12.2025Nach Seuchenjahr “nochmal zeigen, was der Papa kann“ (rsn) – Wenngleich er an Siegen gemessen eine magere Saison in hinter sich hat, wird Pascal Ackermann mit gehörig Rückenwind ins kommende Jahr gehen. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim zulet
16.12.2025Heidemann und Adamietz auch 2026 bei Rembe – rad-net (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano (rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinem ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen
16.12.2025Grand-Tour-Triple in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“ (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.12.2025Gazzetta: Arensman und Bernal auch 2026 gemeinsam zum Giro (rsn) - Thymen Arensman und Egan Bernal werden wohl auch im kommenden Jahr wieder eine Doppelspitze für die Ineos Grenadiers beim Giro d´Italia bilden. Das jedenfalls will der renommierte italienis
16.12.2025Frauenteam bei Red Bull – Bora – hansgrohe bleibt in Warteschleife (rsn) – Der deutsche Rennstall Red Bull – Bora – hansgrohe wird in der Saison 2026 eines von nur noch sieben unter den 18 Männer-WorldTeams sein, an das keine Frauen-Profimannschaft angeschloss
16.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht (rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â