Als Titelverteidiger zu Dwars door Vlaanderen

Debusschere will wieder vor seiner Haustür siegen

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Jens Debusschere (Lotto Soudal) gewann 2016 Dwars door Vlaanderen. | Foto: Cor Vos

21.03.2017  |  (rsn) - Im vergangenen Jahr landete Jens Debusschere (Lotto Soudal) beim Dwars door Vlaanderen einen Coup vor seiner Haustür. Der Belgier lebt in Waregem, wo der 203,4 lange Kilometer lange Halbklassiker, der am Mittwoch in seiner 72. Auflage geht, traditionell endet. Aber nicht nur das verleiht aus der Sicht des Belgiers dem Rennen eine ganz besondere Bedeutung: Debusschere wurde nämlich in Roeselare geboren, wo “Quer durch Flandern” - so die Übersetzung des Namens - auch morgen wieder gestartet wird.

“Dass ich das Rennen letztes Jahr gewonnen habe, macht es für mich nur noch spezieller”, sagte der 27-Jährige, der als klares Ziel die Titelverteidigung ausgab. Dafür muss Lotto Soudal alle Attacken neutralisieren, damit es wie 2016 zur Ankunft einer größeren Gruppe kommt. Allerdings sieht Debusschere bei Lotto Soudal nicht nur sich selbst als aussichtsreichen Sieg-Kandidaten. “Wir treten an, um Dwars door Vlaanderen zu gewinnen. Ich bin überzeugt, dass wir ein starkes Team haben. Tiesj Benoot und Jürgen Roelandts sind auf den Kopfsteinpflasterpassagen und in den Anstiegen unsere stärksten Leute. Und wenn ich nach dem letzten Kopfsteinpflaster noch vorne dabei bin, dann werde ich mein Bestes geben und um den Sieg sprinten”, kündigte er an.

Angesichts des praktisch unveränderten Strecke - lediglich 6,7 Kilometer vor dem Ziel wurde eine neue, rund 800 Meter lange Kopfsteinpflasterpassage ins Programm genommen - zeigte sich Debusschere zuversichtlich, dass er im Finale bei den Besten wird mithalten können. “Ich glaube nicht, dass auf den letzten sieben Kilometern auf dieser Sektion noch wegfahren kann, aber eine große Gruppe kann sich hier definitiv bilden”, sagte er.

Als Knackpunkt des Rennens sieht der Titelverteidiger wieder den Taaienberg, der nach 150 Kilometern bewältigt werden muss. Hier werden die Positionskämpfe seiner Meinung noch härter ausgefochten werden, da Dwars door Vlaanderen seit diesem Jahr zur WorldTour gehört und damit ein Sieg noch prestigeträchtiger ist. “Ich denke, dass hier das Rennen wieder explodieren wird, wie jedes Jahr. Da es jetzt so groß geworden ist, wird es schon in der Anfahrt zum Taaienberg so hektisch zugehen wie bei der Flandern-Rundfahrt”, prognostizierte Debusschere, der 2016 bei Dwars door Vlaanderen seinen ersten Saisonsieg feierte.

Und auch dismal wartet der Sprinter noch auf ein erstes Erfolgserlebnis. Beim Tirreno-Adriatico sprang immerhin ein fünfter Platz auf der 6. Etappe heraus. “Tirreno war eine gute abschließende Vorbereitung auf die Flämischen Klassiker. Die Etappen waren lang und haben mich noch starker gemacht”, bilanzierte Debusschere nach seinem Italien-Ausflug, der am Samstag mit Rang 132 bei Mailand-Sanremo endete.

Das Lotto Soudal-Aufgebot: Tiesj Benoot, Jens Debusschere, Jasper De Buyst, Tony Gallopin, Nikolas Maes, Jürgen Roelandts, Marcel Sieberg, Jelle Wallays

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