"Alles über Top 10 wäre super Erfolg" in Abu Dhabi

Zabel wechselt zwischen eigener Kappe & Kristoff-Zug hin und her

Von Felix Mattis aus Abu Dhabi

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Rick Zabel (Katusha-Alpecin) | Foto: Felix Mattis

23.02.2017  |  (rsn) - Die Auftaktetappe der 3. Abu Dhabi Tour wird für Rick Zabel heute zur ersten Bewährungsprobe als Leader seines neuen Teams Katusha-Alpecin. Nach fünf Renntagen als Helfer von Alexander Kristoff beim Etoile de Bességes Anfang Februar in Frankreich darf der 23-Jährige beim ersten WorldTour-Rennen des Mittleren Ostens nun auf eigene Kappe fahren.

"Für die Sprints bin ich Kapitän, ja", bestätigte Zabel gegenüber radsport-news.com den beim Blick auf den Kader der Schweizer Mannschaft offensichtlichen Gedanken. Bis auf den Neuzugang ist Katusha-Alpecin in Abu Dhabi hauptsächlich auf die Bergankunft am Jebel Hafeet am Samstag ausgerichtet. "Ich denke, ich werde etwas auf mich allein gestellt sein. Aber das bin ich von BMC ja gewöhnt", so Zabel, der sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten der wohl härtest denkbaren Sprinter-Konkurrenz gegenüber sieht.

"Bei dem Feld ist es schwierig", bestätigte er. "Da muss ich mit einem Top-10-Ergebnis zufrieden sein. Alles was darüber hinausginge, wäre ein super Erfolg! Ich habe drei Chancen und gehe motiviert an die Sache ran. Wenn ich während der Etappen Kraft sparen kann und am Ende mit etwas Glück am richtigen Hinterrad sitze, dann hoffe ich auf ein gutes Ergebnis."

Zabel will natürlich in der Wüste das Vertrauen des Teams bestätigen und Ergebnisse liefern. Die nämlich sind der Grund, warum man ihn für diese Einsätze aus dem Kristoff-Sprintzug herauslöst, so dass er in Abu Dhabi auf eigene Kappe fahren darf. Katusha-Alpecin will hier WorldTour-Punkte sammeln, und die gibt es eben auch für eine Top-Ten-Platzierung auf einer der drei Flachetappen in Abu Dhabi. Diese Möglichkeit lässt man nicht einfach links liegen.

Doch um sich selbst den Traum vom Tour-de-France-Start in Düsseldorf am 1. Juli zu erfüllen, ist es in den kommenden Wochen und Monaten Zabels wichtigste Aufgabe, für Kristoff in dessen Sprintzug unverzichtbar zu werden. "Beim Etoile de Bességes hat es super geklappt, als ich drei Mal mit Marco (Haller) die Sprints für Alex angefahren habe und ein Sieg und zwei zweite Plätze herauskamen", so Zabel über die ersten gemeinsamen Versuche.

Nach der Abu Dhabi Tour wird er trotzdem zunächst noch einmal von seinem Kapitän getrennt: Während Kristoff Paris-Nizza auf dem Programm stehen hat, soll Zabel auch dann wieder beim parallel stattfindenden Tirreno-Adriatico auf Punktejagd gehen. Dasselbe passiert im Juni wieder bei Tour de Suisse und Critérium du Dauphiné. Für die Klassiker hingegen ist Zabel an Kristoffs Seite bereits eingeplant.

"Es ist für mich natürlich schön, dass ich versuchen kann, selbst Ergebnisse einzufahren und mich als Sprinter weiter zu entwickeln. Aber auf der anderen Seite ist es eine gute Erfahrung, wenn ich bei Alex im Team bin", so Zabel. "Mir macht beides Spaß und ich bin für bedies voll motiviert."

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