--> -->
25.02.2017 | (rsn) – Im knapp elf Kilometer langen Schlussanstieg der Königsetappe der 3. Abu Dhabi Tour testete Nairo Quintana (Movistar) gleich mehrmals seine Beine und die Konkurrenz. Der Kolumbianer hinterließ bergauf den stärksten Eindruck im Feld, mit dem Ausgang der 3. Etappe hatte er aber nichts zu tun.
Den Sieg am Jebel Hafeet in 1.025 Metern Höhe und damit auch das Rote Trikot des Spitzenreiters sicherte sich nach 186 Kilometern nämlich der Portugiese Rui Costa (UAE Team Emirates) im Sprint vor dem Russen Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin). "Ich bin ziemlich weit hinten (im Feld) in den Schlussanstieg hineingefahren und musste viel investieren, um an die Spitze des Pelotons zu gelangen. Als mir das gelang, war mir klar, dass meine Beine heute gut waren, und ich habe versucht, die anderen mit einer Attacke ziemlich weit vor dem Ziel zu überraschen. Das war die richtige Taktik“, sagte Rui Costa im Ziel den Reportern.
Der Etappengewinner und Zakarin hatten knapp sechs Kilometer vor dem Ziel zusammengefunden und kamen letztlich zehn Sekunden vor dem Niederländer Niederländer Tom Dumoulin (Sunweb) an. "Ich hatte das Pech, dass die beiden genau in dem Moment vorne zusammenfanden, als ich attackierte. Dann ist es zwei gegen einen und in einem Anstieg mit ziemlich viel Wind es war sehr schwer sich einzuholen und letztlich unmöglich. Aber ich bin sehr zufrieden, denn es bedeutet, dass ich einen guten Winter hatte", so der 26-Jährige.
Quintana wurde mit 58 Sekunden Rückstand Etappenzehnter, nachdem er mit einem ersten Antritt auf den letzten neun Kilometer das Finale eingeläutet hatte. Dabei konnte sich der 27-Jährige allerdings nicht von seinen Rivalen wie Alberto Contador (Trek-Segafredo) oder Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) absetzen. Später versuchte es Rui Costa und löste sich zunächst mit Manuel Senni (BMC) aus dem Feld. Der Italiener konnte dem Tempo des ehemaligen Weltmeisters aber nur kurz folgen, stattdessen schloss Zakarin fünf Kilometer vor dem Ziel zum Spitzenreiter auf. Der 27-Jährige hatte in der Verfolgergruppe eine weitere Tempoverschärfung von Quintana pariert, und, als der und Contador sich belauerten, eine erfolgreiche Konterattacke gesetzt.
Hinter dem Duo zogen zunächst Dumoulin und kurz darauf sein Landsmann Bauke Mollema (Trek-Segafredo) aus der prominent besetzten Verfolgergruppe davon und jagten der kleinen Spitzengruppe hinterher. Im steilsten Stück des Schlussanstiegs gut drei Kilometer vor dem Ziel probierte es Quintana ein weiteres Mal mit einem Angriff. Doch Contador wurde er auch in dem elf Prozent steilen Abschnitt nicht los, so dass der Movistar-Kapitän erneut das Tempo herausnahm und die Verfolgergruppe wieder anwuchs.An der Spitze gingen währenddessen der den Großteil der Führungsarbeit leistende Zakarin und Costa gemeinsam auf die letzten zwei Kilometer, doch Dumoulin saß den beiden bei nur noch sechs Sekunden Rückstand im Nacken. Als es in einer flacheren Passage schon nach einem Zusammenschluss aussah, erhöhte Zakarin an der 1000-Meter-Marke nochmals das Tempo, so dass die Lücke zu Dumoulin und dem weitere zehn Sekunden dahinter folgenden Mollema sich entscheidend vergrößerte und das Spitzenduo doch den Tagessieg unter sich ausmachte.
Gut 200 Meter vor dem Ziel sprintete Costa aus zweiter Positiona angreifend seinem Konkrrenten davon und sicherte sich nicht nur seinen zweiten Saisonerfolg, sondern auch die Führung in der Gesamtwertung, während Dumoulin mit zehn und Mollema mit 28 Sekunden Rückstand das Ziel erreichten. Einen kleinen Erfolg konnte Quintana auf den letzten Metern schließlich doch noch feiern, schließlich erreichte er als Zehnter das Ziel vier Sekunden vor Contador.
Vor der morgigen Schlussetappe weist Costa in der Gesamtwertung einen Vorsprung von vier Sekunden auf Zakarin und 16 gegenüber Dumoulin auf. Es folgen Mollema (+0:38) sowie eine Gruppe von fünf zeitgleichen Fahrern, die vom Polen Rafal Majka (Bora-hansgrohe/+0:56) auf Rang fünf angeführt wird. Quintana belegt mit 1:08 Minuten Rückstand Rang elf, Contador ist weitere drei Sekunden dahinter Dreizehnter, gefolgt von Nibali (+1:15) auf Platz 15.
Bevor die Kletterspezialisten ihren Auftritt hatten, bestimmte eine vier Fahrer große Spitzengruppe um den Russen Pavel Brutt (Gazprom-RusVelo) das Geschehen. Doch kurz vor dem letzten Zwischensprint, den Marcel Kittel (Quick- Step Floors) vor Mark Cavendish (Dimension Data) 13 Kilometer vor dem Ziel gewann, war das Quartett gestellt. Als kurz darauf der Schlussanstieg begann, dünnte sich das Feld schnell aus und Quintana eröffnete den Schlagabtausch der Favoriten bereits neun Kilometer vor dem Ziel.
(rsn) - Mehr als das sportliche Geschehen scheint derzeit das Thema Scheibenbremsen die Schlagzeilen im Radsport zu vereinnahmen. Ausgangspunkt der Diskussionen ist nach wie vor der Sturz auf der 1.
27.02.2017Ewan und Kluge harmonieren auch in Abu Dhabi prächtig(rsn) - Schon nach wenigen Rennen steht fest: Sprinttalent Caleb Ewan (Orica-Scott) und sein neuer Anfahrer Roger Kluge harmonieren prächtig. Bereits bei der Tour Down Under im Januar beim ersten gem
27.02.2017Greipel: Auch ohne Sieg "eine schöne Woche" in Abu Dhabi(rsn) - André Greipel ist ein Sprinter, und Sprinter wollen immer gewinnen. Doch auch ohne den erhofften Tagessieg hatte der Hürther am Ende der Abu Dhabi Tour in den Formel-1-Boxen des Yas Marina C
27.02.2017Kittel: "Ich bin gerutscht, als gäbe es kein Morgen"(rsn) - Rang 34 - die genaue Position dürfte Marcel Kittel (Quick-Step Floors) reichlich egal gewesen sein, als er wie ein begossener Pudel und mit herunterhängenden Mundwinkeln durch die Boxengasse
26.02.2017Highlight-Video der 4. Etappe der Abu Dhabi Tour(rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat die 4. Etappe der 3. Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 22-jährige Australier ließ zum Abschluss der Rundfahrt am Abend auf dem Formel-1-Kurs von Yas Marina über 143
26.02.2017Majka und Konrad in Top Ten - Bora mit Abu Dhabi Tour zufrieden(rsn) - Angesichts von Peter Sagans überragendem Wochenende in Belgien, wo der Weltmeister zunächst Zweiter bei Het Nieuwsblad wurde und am Sonntag Kuurne-Brüssel-Kuurne gewann, geriet der ebenso Ã
26.02.2017Ewan: Zum Auftakt in Abu Dhabi am Boden, am Ende obenauf(rsn) - Nachdem er auf der 2. Etappe der Abu Dhabi Tour zu früh gejubelt hatte und von Marcel Kittel (Quick-Step Floors) praktisch auf dem Zielstrich noch abgefangen worden war, machte Caleb Ewan (Or
26.02.2017Ewan siegt in Yas Marina, Rui Costa sichert sich Gesamtwertung(rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat die 4. Etappe der 3. Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 22-jährige Australier ließ zum Abschluss der Rundfahrt am Abend auf dem Formel-1-Kurs von Yas Marina über 143
25.02.2017Bora-Kapitän Majka trat am Jebel Hafeet zu spät in Aktion(rsn) - Ein siebter Platz für Rafal Majka mit 46 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Rui Costa (UAE Team Emirates), Platz 16 für Patrick Konrad und Rang 45 an einem schlechten Tag für Emanuel Buchm
25.02.2017Highlight-Video der 3. Etappe der Abu Dhabi Tour(rsn) - Rui Costa (UAE Team Emirates) hat nach seinem Sieg auf der Königsetappe der 3. Abu Dhabi Tour beste Chancen, die morgen endende Rundfahrt durch das gleichnamige Emirat für sich zu entscheide
25.02.2017Konrad: "Es macht irrsinnig Spaß mit der Mannschaft"(rsn) - Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) arbeitete auf der Königsetappe der 3. Abu Dhabi Tour am Jebel Hafeet viel für seinen Kapitän Rafal Majka und übernahm die Verantwortung für das Tempo der F
25.02.2017Rui Costa stürmt auf der Königsetappe ins Rote Trikot(rsn) - Rui Costa (UAE Team Emirates) hat mit seinem Sieg auf der Königsetappe die Führung im Gesamtklassement der 3. Abu Dhabi Tour übernommen. Der 30 Jahre alte Portugiese verwies über 153 Kilom
(rsn) – Sportlich steht die Mannschaft Arkéa – B&B Hotels nahezu auf verlorenem Posten, hat vor der letzten Saison des Dreijahres-Rankings kaum noch Chancen, die notwendigen Punkte auf die Konkur
23.01.2025Neue Treue im Jugendteam die Basis für künftige Erfolge?(rsn) - Die große Neuigkeit ist: Es ist mal wenig passiert im Transferwinter beim niederländischen Rennstall. Gut, der Name hat sich geändert. Der Online-Supermarkt Picnic stieg als Hauptsponsor ei
23.01.2025Deal fix: Ewan heuert bei Ineos Grenadiers an(rsn) – Das Kapitel zwischen Caleb Ewan und Jayco – AlUla ist ein für allemal beendet. Der australische Sprinter, der 2024 nach fünf Jahren bei Lotto zu seinem Heimat- und ersten Profiteam zurü
23.01.2025Kämna kehrt zur Katalonien-Rundfahrt ins Renngeschehen zurück(rsn) – Fast genau ein Jahr nach seinem verheerenden Trainingssturz auf Teneriffa, der ihn den Rest der Saison 2024 gekostet hatte, will Lennard Kämna wieder ins Renngeschehen eingreifen. Der 28-JÃ
23.01.2025Mit neuen Impulsen zu einer besseren Ausbeute?(rsn) – Das Movistar Team ist einer der Traditionsrennställe im Straßenradsport. Seit dem Jahr 1980, damals unter dem Namen Reynolds gegründet, kann das Team auf fast 900 Siege zurückblicken. D
23.01.2025Frauen-Kalender verliert einzigartiges Event mit besonderem Flair(rsn) – Nachdem vor einigen Tagen die Tour of Norway und ihr Organisator Tour des Fjords AS verkündet hatte, ab diesem Jahr ein neues UCI-Frauenrennen im Rahmen ihrer Männer-Rundfahrt zu etabliere
23.01.2025Erste Rennabsage wegen NATO-Gipfel in den Niederlanden(rsn) – Das niederländische Eintagesrennen Veenendaal-Veenendaal wird 2025 nicht ausgetragen. Sowohl für das Rennen der Männer (1.1) als auch das der Frauen, bei denen das Rennen erstmals zur Pr
23.01.2025Mancebo gewinnt mit 48 Jahren in der Wüste(rsn) – Seine ersten Siege hatte er noch vor der Jahrtausendwende eingefahren, es später bis auf Rang vier in der Gesamtwertung der Tour de France (2005) oder das Podium der Vuelta (2004) geschafft
23.01.2025Romo überrascht Favoriten: “Hatte keinen Plan, aber gute Beine“(rsn) – Mit einem Solo-Sieg des Spaniers Javier Romo (Movistar) ist die 3. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) in Uraidla zu Ende gegangen. Der 26-Jährige sicherte sich seinen ersten Profisieg nach
22.01.2025Trendwende mit gesunder Reusser und wieder erstarkter Lippert?(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run
22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik