RSN Rangliste, Platz 37: Clemens Fankhauser

Das beste, aber auch das turbulenteste Jahr

Foto zu dem Text "Das beste, aber auch das turbulenteste Jahr "
Clemens Fankhauser (Team Tirol) | Foto: Team Tirol

01.12.2016  |  (rsn) - Die Rückkehr zum Team Tirol, für das er bereits von 2012 bis 2014 unterwegs war, hat sich für Clemens Fankhauser gelohnt. Der Österreicher gewann nach 2014 zum zweiten Mal das An Post Ras (2.2) in Irland, wurde Zweiter im Zeitfahren der Österreichischen Staatsmeisterschaften und verpasste bei der Settimana Coppi e Bartali (2.1) als Zweiter der Königsetappe nur knapp einen weiteren Coup.

"Die Saisonbilanz fällt sehr gut aus. Unter dem Strich war das mein bis dato bestes Jahr", sagte Fankhauser deshalb zufrieden zu radsport-news.com. Zu diesem Schluss kam der 31-Jährige auch deshalb, weil er gleich eine ganze Reihe weiterer Spitzenergebnisse einfahren konnte. So wurde er Fünfter der Serbien-Rundfahrt (2.2) und des Eintagesrennens GP Adria Mobil (1.2). Aber auch der zwölfte Gesamtrang bei der Coppi e Bartali sowie Platz 13 bei der Österreich-Rundfahrt konnten sich sehen lassen.

Fankhauser blickt aber auch auf seine "turbulenteste Saison mit vielen Rückschlagen" zurück. Denn vor dem An Post Ras war er schwer erkältet, so dass sein Start lange Zeit unsicher war. Letztlich konnte der Tirol-Kapitän zwar antreten, stürzte auf der 2. Etappe im Finale allerdings schwer und musste den Abend im Krankenhaus verbringen. Ans Aufgeben dachte er aber nicht.

"Mit starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der linken Schulter konnte ich die Rundfahrt fortsetzen", berichtete Fankhauser, der am Tag danach sogar ins Gelbe Trikot fuhr und es bis ins Ziel rettete. "Auch dank meiner Teamkollegen", wie er anmerkte.

Zusätzliche Motivation bezog er zudem aus einer guten Nachricht aus der Heimat. Denn Fankhauser hatte vor dem Start der Schlussetappe erfahren, dass seine Freundin ein Kind erwartet. "Der wohl schönste Tag meines Lebens", sagte der Routinier, der wenige Stunden später in Irland den Gesamtsieg perfekt machte.

Einen weiteren Erfolg verpasste Fankhauser bei der Serbien-Rundfahrt, als er auf der entscheidenden 3. Etappe mit dem späteren Gesamtsieger Matej Mugerli an der Spitze lag, dann aber unverschuldet auf dem Asphalt landete. "20 Kilometer vor dem Ziel und bei drei Minuten Vorsprung brachte mich ein Begleitmotorrad zu Fall und ich musste mit dem kaputten Rad ins Ziel fahren", erzählte Fankhauser, der noch von den Verfolgern gestellt wurde. Doch das war nicht der letzte Rückschlag. Kurz vor dem Saisonende brach sich der Allrounder bei einem schweren Sturz die linke Schulter und zwei Finger, womit er um alle Siegchancen im Gesamtklassement der österreichischen Rad-Bundesliga gebracht wurde.

Auch 2017 wird Fankhauser für das Team Tirol an den Start gehen und hofft auf eine Fortsetzung seiner Serie - allerdings ohne die Stürze und Verletzungen. "Die Mannschaft ist sehr stark aufgestellt, ich denke, dass wir noch erfolgreicher sein werden als in den vergangenen Jahren. Für mich persönlich hoffe ich wieder dort anzuknüpfen, wo ich kurz vor meinem Sturz aufgehört habe, und dann sollte die Bilanz unterm Strich wieder ganz gut ausfallen", meinte er zu seinen Aussichten für das kommende Jahr.

Mehr Informationen zu diesem Thema

21.12.2016Die Radsport News-Jahresrangliste 2016

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Radprofi des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2016 finden sie die Platzierungen und Punkte aller Deutsch

21.12.2016Olympia-Gold zum Karriereende - mehr geht nicht!

(rsn) – Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) ist zum Abschluss seiner 16-jährigen Karriere noch einmal eine erstklassige Saison gelungen. Sieben Siege konnte der mittlerweile 35-jährige Schweizer b

20.12.2016Mit "Raketenstart" viel Selbstvertrauen zurückgeholt

(rsn) – Nach einer aus gesundheitlichen und sportlichen Gründen enttäuschenden Saison wechselte Marcel Kittel Ende 2015 zu Etixx-Quick- Step und startete bei dem belgischen WorldTour-Team voll dur

19.12.2016Viele hochwertige Siege und ein emotionaler Tiefschlag

(rsn) – Auch 2016 hat André Greipel (Lotto Soudal) bewiesen, dass er zu den besten Sprintern im Peloton zählt. Insgesamt gelangen dem mittlerweile 34-Jährigen zehn Siege, darunter waren drei Etap

18.12.2016Im neuen Umfeld zum GrandTour-Ass gereift

(rsn) – Bislang war Bob Jungels vor allem als Spezialist für einwöchige Rundfahrten in Erscheinung getreten. Doch mit seinem Wechsel zu Etixx-Quick-Step scheint der Luxemburger eine neue Qualität

18.12.2016Highlights im Frühjahr, miserable Tage bei der Tour

(rsn) – Schon seit 2003 fährt Michael Albasini (Orica BikeExchange) auf höchstem Niveau, und auch mit seinen fast 36 Jahren zählt der Schweizer, der am Dienstag Geburtstag hat, noch zu den besten

17.12.2016Guter Ausgang eines schmerzhaften und lehrreichen Jahres

(rsn) – Platz sechs in der Radsport News-Jahresrangliste ist angesichts eines Saisoneinstiegs erst im Mai ausgesprochen beachtlich. Nach seinem schweren Trainingsunfall im Januar, bei dem er sich de

16.12.2016In die erweiterte Weltspitze vorgestoßen

(rsn) - Auch wenn Sebastien Reichenbach (FDJ) in der abgelaufenen Saison kein Sieg gelang, so kann der Schweizer dennoch auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem er sich bei den Rundfahrten s

16.12.2016Mit der Goldmedaille in Doha aus dem Tief heraus

(rsn) – Lange Zeit sah es für Tony Martin nach einer enttäuschenden Saison 2016 aus. Abgesehen von seinem souveränen Erfolg bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften in Streufdorf gelang dem Deut

15.12.2016Nur ein Sieg bei der Österreich-Rundfahrt fehlte

(rsn) – Nach zwei Jahren in Aserbaidschan beim dortigen Team Synergy Baku kehrte Markus Eibegger 2016 in seine Heimat zurück und bestritt im Trikot von Felbermayr Simplon Wels eine nahezu perfekte

15.12.2016Rundfahrtspezialist imponiert mit 21 Top-Ten-Ergebnissen

(rsn) – Gleich vier Schweizer haben es in dieser Saison in die Top Ten der RSN-Jahresrangliste geschafft. Die größte Überraschung dabei ist sicherlich Patrick Schelling (Vorarlberg). Der Hember

14.12.2016Knieprobleme zum Saisonstart, Coup zum Giro-Abschluss

(rsn) – Zum Finale des Giro d`Italia feierte Nikias Arndt (Giant-Alpecin) in der zurückliegenden Saison seinen bisher größten Karriereerfolg. Dazu kommen ein zweiter und dritter Etappenrang bei d

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Die Startzeiten des ersten Giro-Zeitfahrens

(rsn) - Julius van den Berg (dsm-firmenich - PostNL) eröffnet um 13:10 Uhr das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia. Auf dem Programm der 7. Etappe stehen 40,6 Kilometer von Fol

10.05.2024Bora-Profi Benedetti: “Bin froh, dass Cavendish gewonnen hat“

(rsn) – Sam Welsford (Bora – hansgrohe) konnte von Glück reden, dass der rabiate Körpereinsatz, mit dem sich sein Konkurrent Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) im Finale der 2. Etappe der Ungar

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

09.05.2024Giro-Etappensieg verpasst, aber Alaphilippe zeigt alte Klasse

(rsn) – Der ganz große Coup ist Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der 6. Etappe des Giro d´Italia über die weißen Schotterstraßen der Toskana nicht gelungen. Doch der franzöische

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Pogacar: “Hat Spaß gemacht, aber ich bevorzuge Strade Bianche“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Flèche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

(rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt d

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie zeigt auch beim Circuit de Wallonie auf

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)