Erstes Teamtreffen in der Toskana

Der Giro-Sieg durch Aru ist Astanas großes Saisonziel

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Fabio Aru soll für Astana den Giro d'Italia 2017 gewinnen. | Foto: Cor Vos

24.11.2016  |  (rsn) – Auch ohne den zum neuen Bahrain-Merida-Rennstall abgewanderten Vincenzo Nibali will das Astana-Team in der kommenden Saison vor allem in den großen Rundfahrten erfolgreich sein. "Unsere Ziele bleiben die gleichen: Grand Tours zu gewinnen“, kündigte Team-Manager Alexander Winokurow beim ersten Teamtreffen in Montecatini Terme in der Toskana selbstbewusst an.

Dazu hat der Kasache auch allen Grund, denn allein in den vergangenen vier Jahren sicherte sich Astana immerhin vier Grand Tour-Gesamtsiege: drei durch Nibali (zweimal Giro d’Italia, Tour de France) und einen durch Fabio Aru (Vuelta a Espana). Nach dem Weggang des 32-jährigen Italieners soll dessen sechs Jahre jüngerer Landsmann künftig die Führungsrolle in den großen Rundfahrten übernehmen. „Jetzt hoffen wir, dass wir eine weitere Grand Tour gewinnen können - den Giro d'Italia durch Fabio“, blickte Winokurow auf die 100. Italien-Rundfahrt voraus, die in Arus sardischer Heimat beginnen wird. "Wir müssen noch mein Programm fertigstellen, aber der Giro wird mein großes Ziel. Und der Start in Sardinien ist ein riesiges Ziel für mich“, meinte Aru, der bereits zweimal auf dem Schlusspodium seiner Heimatrundfahrt landete (2014, 2015), aber noch nie auf dem obersten Treppchen stand.

Der Giro wird Astanas Hauptziel in der kommenden Saison sein, bei der Tour de France wird der erfahrene Däne Jakob Fuglsang nach Winokurows Angaben das Team anführen. Zu den Aussichten des 31-Jährigen äußerte sich sein team-Manager aber zurückhaltend. "Er hat noch nie ein Rennen für Astana gewonnen und seine Chancen immer für andere geopfert. Er hat gezeigt, warum er Zweiter im Olympischen Straßenrennen geworden ist, deshalb verdient er seine Chance“, meinte Winokurow. “Ich bin jetzt vier Jahre bei Astana, und jetzt ist es an der Zeit zu gewinnen“, ergänzte Fuglsang, der damit aber kaum die Frankreich-Rundfahrt meinen konnte, die er 2013 aber immerhin schon einmal auf Rang sieben beendete. Seinen Grenzen ist sich der Allrounder zudem bewusst: “Ich bin vielleicht eine Stufe unter einem Fahrer wie Nibali anzusiedeln“, meinte er.

Astana verstärkte zum Jahreswechsel allerdings vor allem seine Klassikerfraktion mit Fahrern wie Michael Valgren, Oscar Gatto (beide von Tinkoff), Matti Breschel oder Moreno Moser (beide Cannondale-Drapac). “Ich hoffe, wir sind auch im Frühjahr bei Mailand-Sanremo, der Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich wettbewerbsfähig“, sagte Winokurow, selbst zweimaliger Lüttich-Sieger.

Auf seinen ersten Sieg bei einem Klassiker hofft der 24–jährige Valgren, der in der abgelaufenen Saison bereits Zweiter beim Amstel Gold Race war. "Als ich jünger war, habe ich zu Alexander aufgeschaut und jetzt in seinem Team zu sein, ist ein großer Moment für mich“, sagte der ehemalige Dänische Meister.

Astana wird noch bis zum Samstag in der Toskana bleiben, ehe dann im Dezember das erste Trainingslager im spanischen Calpe ansteht. Die offizielle Teampräsentation folgt am 11. Dezember in der kasachischen Hauptstadt Astana, wo auch das neue Arbeitsgerät vorgestellt werden. Künftig wird Astana auf Rädern der Marke Argon 18 unterwegs sein und auch neue Trikots tragen. Allerdings bleibt der Ausstatter derselbe, nämlich Giordana.

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