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14.10.2016 | (rsn) – Jakob Egholm hat in Doha im WM-Juniorenrennen gezeigt, wie man die Sprinter auch auf diesem flachen Kurs düpieren kann. Der 18-jährige Däne löste sich auf der letzten von neun Runden gemeinsam mit seinem Landsmann Julius Johansen aus einer zu diesem Zeitpunkt noch 20 Fahrer starken Spitzengruppe, verteidigte, als Johansen zurückfiel, eine knappe Führung und sicherte sich letztlich souverän die Goldmedaille vor einer ersten Verfolgergruppe.
Aus der heraus sprintete der 17-jährige Pfälzer Niklas Märkl zur Silbermedaille und bescherte damit dem deutschen Team das bereits fünfte Edelmetall in Doha. Reto Müller wurde Dritter, was gleichbedeutend war mit dem ersten Medaillengewinn für die Schweizer Auswahl bei den 89. UCI-Straßenweltmeisterschaften.
"Ich habe nicht gedacht, dass ich genügend Power in meinen Beinen hätte, um es zu schaffen. Aber offenbar hatte ich sie doch", sagte Egholm und schien noch gar nicht registriert zu haben, welcher Coup ihm da gelungen war. "Vielleicht war es Glück, aber jetzt bin ich Weltmeister und kann mich bei meinem Team bedanken. Ich kann’s noch gar nicht glauben."
Die vorentscheidende Attacke zur Bildung der großen Ausreißergruppe hatte der Franzose Alexys Brunel nach 80 Kilometern gesetzt. Die Konfusion, die aus einem Crash kurz darauf entstand, nutzten zunächst elf Fahrer, denen sich neun weitere anschlossen. Die meisten Nationen waren mit nur einem Junior vertreten, doch die Dänen und Slowenen waren jeweils zu dritt vorne dabei, die Schweizer zu zweit. Wie in den vorangegangenen Wettbewerben forderte auch diesmal die extreme Hitze ihre Opfer: Der Norweger Ivar Knotten etwa fiel von seinem Rad und lag zuckend am Straßenrand.
Franzosen und Niederländer versuchten im Feld, die Verfolgung zu organisieren. Doch eingangs der letzten Runde betrug der Rückstand eine Minute, so dass alle Zeichen auf einen Ausreißersieg hindeuteten. Zeitfahrweltmeister Brandon McNulty, augenscheinlich einer der Stärksten aus der Spitzengruppe, löste sich gleich zu Beginn der Schlussrunde mit drei weiteren Fahrern, doch die Verfolger ließen den bärenstarken US-Amerikaner nicht ziehen – dafür dann aber zunächst Johansen und kurz darauf Egholm, die sich beide einen zwischenzeitlichen Vorsprung von mehr als 20 Sekunden erarbeiteten. Lediglich Zeitfahr-Europameister Brunel setzte nach, schloss zum entkräfteten Johansen auf – nur um dann doch von den Verfolgern noch eingefangen zu werden.
Die kamen auf den letzten Kilometern zwar nochmals näher an Egholm heran, der schon bedenklich auf seinem Rad hin- und her wackelte, sich dann aber wieder fing und auf der Zielgerade schon frühzeitig seinen Triumph genießen konnte. Sieben Sekunden hinter dem neuen Weltmeister sicherte sich Märkl schließlich Rang zwei vor Müller. "Es erfüllt mich mit Ehre und Stolz, auf einem Podium mit Eddy Merckx zu stehen. Ich habe auf meine Chance warten müssen, weil ich allein in der Gruppe war", sagte Märkl, nachdem er in Anwesenheit des als WM-Botschafter aktiven Belgiers die Silbermedaille erhalten hatte.
Interview mit Niklas Märkl:
Weltmeister Jakob Egholm im Interview (Englisch):
Der Drittplatzierte Reto Müller im Interview:
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