--> -->
13.10.2016 | (rsn) - Auf der Perlen-Insel in Katar hat Tony Martin Gold gefunden. Nach zwei Jahren eroberte sich der Etixx-Kapitän bei den Weltmeisterschaften das Regenbogen-Trikot zurück.
"Der größte Erfolg ist sicher mein erster WM-Sieg in Kopenhagen (2011, d.Red.) gewesen, den werde ich nie vergessen. Aber danach kommt der Titel heute. Ich hatte zwei sehr harte Jahre und konnte meine Stärke im Zeitfahren nicht zeigen. Ich habe gezweifelt, ob ich noch ein guter Zeitfahrer oder schon auf dem absteigenden Ast sei", freute sich der in Eschborn bei Frankfurt aufgewachsenen Polizeimeister über den WM-Sieg im Einzelzeitfahren.
Mit nunmehr vier WM-Titeln hat er die Bestmarke von Fabian Cancellara eingestellt. Trotzdem will sich der bescheidene Deutsche nicht mit dem Schweizer vergleichen, der gerade mit dem Olympiasieg in Rio (Brasilien) seine Karriere beendete. Martin: "Ich denke, Fabian hat die größeren Siege errungen. Er hat zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen geholt. Im Moment ist er der Mann des Zeitfahrens."
Mit einem Lächeln flachste er dann: "Ich werde ihn nicht vermissen, weil er mich so nicht mehr schlagen kann, lacht. Nein, er ist eine große Persönlichkeit. Die ganze Radwelt wird ihn vermissen. Besonders in den Klassikern."
Mit dem vierten WM-Sieg hat er sich "sein Trikot" zurückgeholt. "Ich zähle meine Siege nicht und kämpfe auch nicht um Rekorde. Für mich ist viel wichtiger, jedes Jahr auf den Titel zu gehen und ein Jahr lang das (Regenbogen-)Trikot zu tragen. Ich kann nur sagen, dass ich auch um den fünften Titel oder den sechsten kämpfen möchte. Das ist nicht das Ende meiner Karriere, ich habe noch ein paar Jahre und bin motoviert, noch einige Titel zu gewinnen." So würde er dann vielleicht auch Cancellara überholen.
Um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, wird er zur kommenden Saison das Team wechseln. Nach vier Jahren bei Etixx-Quick-Step fährt der Zeitfahr-Olympiazweite von 2012 nächste Saison für Kathusah-Alpecin. "Ich musste etwas ändern, neue Anregungen erhalten. Ich brauchte ein paar neue Leute um mich. Das soll nicht heißen, dass die andern schlecht waren, auf keinen Fall. Ich lebte in einer Komfortzone, war vielleicht etwas zu relaxed. Durch den Teamwechsel wird der Druck wieder größer, man muss wieder um seine Position im Team kämpfen. Ich glaube, das ist wichtig für meine Moral", begründete er seinen Wechsel.
Martin betonte zudem, dass nicht sein Etixx-Team für die Durststrecke verantwortlich sei. "Im Gegenteil! Ich habe der Mannschaft so viel zu danken. Ohne die Vorbereitung des Teams, besonders durch Tom Steels, wäre die beiden WM-Siege nicht möglich gewesen. Er war überragend. Er formte das Team für Sonntag, und er bereitete mich so gut auf heute vor. Ich gehe mit einem wirklich guten Gefühl. Auch wenn ich jetzt das Trikot wechsle, werden wir immer in Kontakt und gute Freunde bleiben", sagte er.
Pläne will und kann Martin noch nicht machen. "Es ist etwas früh, an die nächste Saison zu denken. Ich habe schon eine Idee, wie sie verlaufen könnte. Aber ich hatte noch kein Meeting mit dem neuen Team. Wir werden sehen. Es ist erst Oktober. Ich denke, die Frühjahrsklassiker werden ein Teil und natürlich die Zeitfahren."
Auch den"Grand Départ nächstes Jahr in Düsseleldorf hat er noch nicht im Fokus. Die Tour de France beginnt mit einem Zeitfahren und er könnte Gelb holen. Martin: "Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Ich werde beim Tourstart in Düsseldorf im Weltmeistertrikot antreten. Das wird ein großer Moment für mich. So weit kann ich aber noch nicht denken. Wir haben Oktober, der Sonntag steht noch an, wo ich im hundertprozentig für das Team (André Greipel, Marcel Kittel und John Degenkolb gehören im WM-Straßenrennen zu den Favoriten, d.Red.) arbeiten werde. In meinem Urlaub danach überlege ich einen Plan fürs nächste Jahr."
16.11.2016Andersen bei der WM absichtlich von Polizeiauto umgefahren?(rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum T
18.10.2016Bitte nie wieder eine Qual Qatar!(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
17.10.2016Kittel: "Das ist auch Erfahrungssache"(rsn) – Mit gleich zwei Debütanten trat das nur sechsköpfige deutsche Team in gestrigen WM-Straßenrennen von Doha an. Der Kölner Nils Politt und der Freiburger Jasha Sütterlin hatten sich nach
17.10.2016L´Equipe: Ein "Großes Fiasko" für die Franzosen (rsn) - Wo waren eigentlich die Franzosen im WM-Straßenrennen von Doha? Einen Tag nach den Titelkämpfen und dem erneuten Triumph von Peter Sagan sind die Mannschaften aus Belgien, Italien, Norwegen,
17.10.2016Degenkolb: Auf "The Pearl" wurde aus Hoffnung Frust(rsn) – John Degenkolb ist bereits im Besitz von zwei WM-Medaillen. In seinem ersten U23-Jahr gewann der Oberurseler 2008 in Florenz die Bronzemedaille, zwei Jahre später musste er sich im australi
17.10.2016Windkante und Plattfuß kosteten Deutschland alle Chancen(rsn) - Die Enttäuschung war riesig. Während Vertreter der Nachwuchs- und Frauen-Mannschaften des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam mit Vize-Präsident Udo Sprenger auf dem Podium die Ehrung als
16.10.2016Weltmeister Sagan: Unfassbar erfolgreich(rsn) - Selbst den ganz großen Namen wie Eddy Merckx oder Alfredo Binda blieb diese Ehre verwehrt: die Titelverteidigung bei einer Straßen-Weltmeisterschaft. Peter Sagan hat den beiden Radsport-Lege
16.10.2016Medaillenspiegel der Straßen-WM 2016(rsn) - In insgesamt zwölf Wettbewerben der 89. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Katar werden vom 9. – 16. Oktober 2016 insgesamt 36 Medaillen vergeben.In Einzelzeitfahren und Straßenrennen kä
16.10.2016Cavendish: Starke Saison ohne fettes Ausrufezeichen(rsn) - Es wäre das fette Ausrufezeichen hinter eine Saison gewesen, die für Mark Cavendish eine Art sportlicher Wiedergeburt war. Bei der Tour de France katapultierte er sich mit vier Etappensiegen
16.10.2016Leezer fehlten in Doha 300 Meter zum WM-Gold(rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnun
16.10.2016Sagan krönt sein fabelhaftes Jahr mit zweitem WM-Gold in Folge(rsn) – Bereits nach gut 80 Kilometern war in Katar der Traum der deutschen Profis vom ersten WM-Gold seit 50 Jahren jäh beendet. Bei einer von den Belgiern in der Wüste initiierten Windkantenatta
16.10.2016Boonen holt WM-Bronze in Doha - und hadert(rsn) - Würde der Weltmeister nach Fleißarbeit ermittelt werden, dann hätte die belgische Equipe mit ihrem Einsatz berechtigten Anspruch auf den Titel in Doha gehabt. Doch so groß der Teamgedanke
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Gravel-WM-Zweiter Biesterbos und de Jong zu Picnic (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
12.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
11.11.2025Wettskandale in anderen Sportarten: UCI will Kontrollen verschärfen (rsn) – Angesichts zahlreicher Wettskandale in anderen Sportarten will der Radsportweltverband UCI seine Kontrollen verschärfen, um zu verhindern, dass es auch im Radsport zu Manipulationen kommt.
11.11.2025Rembe - rad-net ab 2026 auch mit Frauenteam (rsn) – Rembe - rad-net wird in der kommenden Saison auch ein Frauenteam an den Start schicken. Wie der Rennstall aus dem Sauerland mitteilte, habe man beim Radsportweltverband UCI ein weibliches Ko