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27.10.2025 | (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Weltmeistertitel sprintete. Mit Ausnahme des Neuseeländers Campbell Stewart waren alle Gegner im Ausscheidungsrennen schon raus und im Zweiersprint setzte sich der 36-Jährige durch und schlüpfte zum dritten und letzten Mal auf der Bahn ins Regenbogentrikot.
“Genau das wollte ich und das war auch der Grund, warum ich vor einem Jahr noch so verzweifelt ein Straßenteam gesucht habe. Ich wusste, dass ich noch Rennen gewinnen kann und dass ich auf der Bahn als Weltmeister aufhören wollte“, sagte der Italiener im Gespräch mit radsport-news.com. Mit seinem Sieg sorgte er im Velodromo Penalolen für Standing Ovations, auch im fernen Chile war man sich der Tragweite dieses Rennens bewusst. ___STEADY_PAYWALL___
Im Infield wurde er dann von seinen Betreuern und Teamkollegen empfangen, sie trugen schon eigens gestaltete T-Shirts mit dem Aufdruck “The Last Dance“, der letzte Tanz. “Ich wusste, dass ich noch Rennen gewinnen kann und meine Karriere mit dem Regenbogentrikot beenden kann. Ich hatte Selbstvertrauen und mich nach der Vuelta gut vorbereitet“, sagte Viviani, der nicht nur auf der Straße mit seinen über 90 Siegen einer der Weltbesten Sprinter war. Auch seine Erfolge auf der Bahn sind bemerkenswert: Drei Olympiamedaillen, darunter Gold im Omnium in Rio de Janeiro 2016, sowie drei WM-Titel im Ausscheidungsrennen konnte er einfahren.
Vor einem Jahr lief sein Straßenvertrag mit Ineos Grenadiers aus, die den italienischen Sprintroutinier nicht mehr verlängerten. Erst im Februar fand Viviani mit dem belgischen Lotto-Team einen neuen Arbeitgeber, lieferte noch zwei Siege und fuhr bei der Vuelta a Espana seine 14. und letzte Grand Tour seiner Karriere.
Beim Giro del Veneto, seinem Heimrennen, gab er seinen Berufsausstand als Straßenfahrer, nun führte ihn sein letzter Tanz auf der Bahn noch nach Chile. Im Punkterennen am Freitag fand er noch nicht richtig in den Rennmodus, wurde nur Elfter. “Das hat mir auch ziemliche Sorgen bereitet, weil ich mich nicht so gut fühlte. Deswegen war ich vor dem Ausscheidungsrennen auch nervös“, erinnerte sich der Venezianer.
Doch für sein finales Rennen, für das er sich so viel vorgenommen hatte, war er voll fokussiert: “Ich wollte diesen Sieg unbedingt. Als die ersten Eliminationen begannen, war der ganze Druck verflogen und ich fuhr smart und hatte gute Beine“, blickte er auf sein Rennen zurück.
Das Podium im Ausscheidungsfahren: Campbell Stewart (Australien), Elia Viviani (Italien) und Yoeri Havik (Niederlande). | Foto: Cor Vos
Nach der Siegerehrung holte er das gesamte italienische Team auf die Bühne, die schon während des Rennens mitfieberten. Dort konnte er dann auch den Glückskuss, den seine Frau Elena Cecchini ihm vor dem Rennen gab, wieder zurückgeben. Vom italienischen Sportdirektor Marco Villa, dessen Nachfolger Viviani wohl werden wird, gab es einen weißen Umhang wie für einen römischen Cäsaren. In diesem Outfit ließ er sich dann lachend abfotografieren beim perfekten Abschied vom Profiradsport.
“Es gibt nicht viele Erfolge, die in meiner Vita fehlen. Vielleicht ein Sieg bei Mailand-Sanremo oder Gent-Wevelgem, aber ansonsten habe ich fast jeden Halbklassiker gewinnen können, war Olympiasieger auf der Bahn und Europameister auf der Straße. Ich habe über 90 Rennen gewonnen, darunter Etappen bei allen drei großen Landesrundfahrten. Es war nur eine Tour-Etappe, aber auf die bin ich besonders stolz. Eigentlich kann ich nicht mehr von mir verlangen“, resümierte er zum Karriereabschluss.
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