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26.10.2025 | (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch alle Interviews absolviert, ehe ihm mitgeteilt wurde, dass Dänemark doch noch eine Bonusrunde zugesprochen worden war. Eine korrekte, für das deutsche Team jedoch bittere Entscheidung, die den Jubel über die vermeintlichen Brozemedaille jäh stoppte.
“Es war unser erstes gemeinsames Rennen und wir haben gezeigt, dass wir schnell Radfahren können. Damit können wir zufrieden sein“, resümierte der 28-jährige WM-Debütant Augenstein, der als Weltmeister im Scratch, Fünfter im Omnium und nun Vierter im Madison drei Mal für Furore sorgte und seine späte Nominierung eindrucksvoll rechtfertigte.
“Es wurde schon in der ersten Hälfte alles geöffnet und Vollgas gefahren. Wir zählten zu den besten Teams. Bei mir ging nicht so viel wie bei Moritz, aber wir können zufrieden sein“, meinte Kluge zu dem schnellen Rennen, das mit einem Schnitt von 60,6 km/h ausgetragen worden war. “Das Feld ist früh gerissen, dort waren wir ein Stück zu weit hinten, mussten hinterherfahren. Da ist der Abstand auf die vordersten Plätze entstanden“, analysierte der Routinier.
Gold gewannen die Belgier Lindsay de Vylder und Fabio van den Bossche, die sich vor Mark Stewart und Joshua Tarling aus Großbritannien sowie den Dänen Niklas Larsen und Lasse Leth durchsetzten. Österreichs Duo Raphael Kokas und Maximilian Schmidbauer landete auf Platz 14, die Schweizer Mats Poot und Pascal Tappeiner beendeten nach zwei Stürzen das Rennen vorzeitig.
Für eine Überraschung aus deutscher Sicht sorgte Max-David Briese, der bei seiner Premiere im Einzel Sechster in der Elimination wurde. “Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich war vor dem Rennen so nervös, und am Ende bin ich fast um eine Medaille mitgefahren. Ich war nur knapp von einer Medaille entfernt, das ist ärgerlich. Aber damit hätte ich niemals gerechnet, das ist für mich noch gar nicht zu begreifen“, bilanzierte der Vierer-Spezialist.
Gold holte sich in seinem letzten großen internationalen Rennen auf der Bahn der Italiener Elia Viviani. Er bezwang im finalen Sprint den Neuseeländer Campbell Stewart, Dritter wurde der Niederländer Yoeri Havik. Der Österreicher Tim Wafler belegte Rang zwölf, der Schweizer Alex Vogel landete auf Platz 17.
Im Punkterennen der Frauen sicherte sich die Mexikanerin Yareli Acevedo Mendoza dank dreier Bonusrunden den Titel knapp vor der Britin Anna Morris und der Neuseeländerin Bryony Botha. Für die deutsche Starterin Lea Lin Teutenberg gab es auch im dritten Auftritt bei diesen Titelkämpfen Rang sechs. “Es sollte wohl die WM der sechsten Plätze sein, aber ich denke, dass es ein Rennen ist, mit dem zufrieden sein kann“, sagte die Kölnerin, die mit einer langen Flucht am Ende noch eine weitere Bonusrunde herausfuhr und der gerade einmal fünf Zähler auf Bronze fehlten. "Es war hart und allein losfahren, war nicht mein Plan. Es ging nichts über die Sprints, deshalb musste ich was probieren.“
Für Deutschlands Sprinterinnen gab es zum zweiten Mal in Folge keine Medaillen bei den Welttitelkämpfen. Zwar hatten im Vorjahr die drei Olympiastarterinnen gefehlt, doch diesmal waren mit Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch zwei davon mit dabei. Friedrich schaffte am Schlusstag zwar den Sprung in das Keirin-Finale, landete dort aber nur auf dem sechsten und letzten Platz.
“Bis ins Finale ist Lea heute im Keirin super gefahren, aber grundsätzlich war die Spritzigkeit nicht da. Gerade für Lea ist das super enttäuschend. Sie hatte einen enormen Druck, das hat man heute gesehen“, erzählte Bundestrainer Jan van Eijden nach dem letzten Rennen und fügte an: “Wir waren überall mit dabei, aber es hat nirgendwo gereicht, um eine Medaille zu holen. Andere Nationen haben nicht nur aufgeschlossen, sondern sind definitiv auch vorbeigezogen.“
Gold im Keirin ging zum zweiten Mal in Folge an die Japanerin Mina Sato, die sich vor der Britin Emma Finucane und der Kolumbianerin Stefany Lorena Cuadrado Florez durchsetzte. Die Niederländerin Hetty van der Wouw verpasste die Chance auf eine vierte Goldmedaille im Halbfinale und beendete den Wettkampf als Siebte. Die deutsche Starterin Alessa-Catriona Pröpster qualifizierte sich nicht direkt für das Viertelfinale und blieb dann in den Hoffnungsläufen hängen.
Das Quadruple schaffte hingegen Harrie Lavreysen, der im Sprintfinale den Briten Matthew Richardson bezwang. Zuvor hatte er sich die Weltmeistertitel im Teamsprint, dem Keirin sowie im 1.000-Meter-Zeitfahren gesichert. Für den Niederländer war es der 20. Goldmedaillengewinn bei Weltmeisterschaften in seiner Karriere. Bronze eroberte der Australier Leigh Hoffman.
Mit neun Goldmedaillen waren die Niederlande das mit Abstand erfolgreichste Team der 122. Bahn-Weltmeisterschaften. Auf den weiteren Plätzen landeten Großbritannien und Italien. Deutschland belegte mit der Goldmedaille von Augenstein und der Silber durch den Frauenvierer auf Rang sechs von insgesamt 16 teilnehmenden Nationen.
Die nächsten Weltmeisterschaften finden in Shanghai statt und zählen schon für die Olympiaqualfikation für Los Angeles.
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