--> -->
28.09.2024 | (rsn) – Nach dem tragischen Unfall von Muriel Furrer im WM-Straßenrennen der Juniorinnen hat der Weltverband UCI in den Krisenmodus geschaltet. Die Informationen, die an die fragenden Journalistinnen und Journalisten weitergegeben werden, sind spärlich gehalten. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen der Behörden gibt es von der UCI keine Details zum Sturz, die Bergung und Erstversorgung der jungen Schweizerin, die im Alter von 18 Jahren an den Folgen ihrer schweren Kopfverletzungen starb.
Am Samstag stellte sich UCI-Präsident David Lappartient, der auch zu den Nachfolgekandidaten von Thomas Bach als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gehört, im Medienzentrum von Zürich den Fragen der Presse. Der Termin wurde nicht speziell gewählt, schon seit vielen Jahren nutzen die UCI-Präsidenten die Weltmeisterschaften, um mit den Medien über ihre Ideen und Visionen zu sprechen.
Hauptthema am Samstag war natürlich der schwere Sturz, der das sportliche Geschehen in den Hintergrund rücken lässt. "Es ist eine spezielle Weltmeisterschaft. Der tragische Unfall von Muriel Furrer berührt und beeinflusst jeden", erzählte Lappartient und führte weiter aus: "Wenn wir Weltmeisterschaften organisieren, dann soll das eigentlich der beste Moment des Jahres sein, speziell für junge Fahrer wie Juniorinnen und Junioren, die zum ersten Mal mit dabei sind. Das Ziel ist es, beisammen zu sein und gemeinsam den Radsport zu feiern."
An Feiern ist in Zürich nicht mehr zu denken, aber die Weltmeisterschaften gehen weiter. Die Flaggen stehen auf Halbmast und der Tod der Nachwuchsfahrerin verdunkelt den Glanz der Regenbogentrikots. Lappartient unterstrich die Tragik, zumal Furrer als Lokalmatadorin eine Botschafterin der Weltmeisterschaften war: "Du fährst nicht Fahrrad, um zu sterben."
Aber genau das geschah, als Furrer auf dem Rundkurs von der Strecke abkam und sich dabei tödliche Verletzungen zuzog. "Wir wissen nicht genau, was passiert ist und das ist nun der Job der Behörden, um das zu ermitteln und zu untersuchen. Und dabei haben sie unser volles Vertrauen", sagte Lappartient und äußerte sich dann doch zu einem Detail, das viele Fragen aufwirft.
Denn einigen Zeitungsberichten zu Folge lag Furrer längere Zeit unentdeckt am Unfallort. Lappartient bestätigte dies indirekt mit seiner der Aussage: "Hätten wir sie früher gefunden."
Die Umstände bei der Erstversorgung sind noch immer ungeklärt. Bilder, die zeigen, dass noch während der Paracycling-Rennen zwei Krankenwagen an der Unfallstelle standen, gehen durch die Medien. Die Rennen laufen weiter, und dass, obwohl die Wetterbedingungen jenen vom Rennen der Juniorinnen gleichen: teils starker Regen, Wind und kühle Temperaturen.
"Wir sind in keinem Stadion, wo die Wege kurz sind und die Risiken daher reduziert sind. Wir sind auf offenen Straßen unterwegs und viele Unfälle finden auch im Training statt", so Lappartient, der sich den Gefahren natürlich bewusst ist: "Man fragt sich immer, was man mehr machen kann. Wir haben viel verbessert, aber müssen noch viel tun. Die Sicherheitsfrage ist aber keine leichte."
Bei den Profis wurde mit SafeR eine Datenbank ins Leben gerufen, in der alle Stürze und Folgen dokumentiert werden. So wollen die UCI, die Teams, die Organisatoren und die Athletinnen und Athleten Schlüsse ziehen, um die Radrennen sicherer zu machen. Im Frühjahr wurde der Geschäftsführer des Projekts von den Stakeholdern abgewählt, kurz nachdem zahlreiche schwere Stürze und Verletzungen wie bei der Baskenland-Rundfahrt oder bei den Klassikern in Belgien für Schlagzeilen sorgten.
Große Veränderungen gab es bislang noch nicht, außer einer Diskussion über die Verwendung des Teamfunks. Die Sicherheit des Sports hat sich der UCI-Chef auf seine Fahnen geheftet, was Lappartient zum Abschluss auch nochmals unterstrich: "Wir wollen einen sicheren Sport, sonst sind die Eltern besorgt ihre Kinder in den Sport zu schicken."
(rsn) – Sechs Wochen nach ihrem Tod ist der im Alter von 18 Jahren im WM-Straßenrennen der Juniorinnen bei den Weltmeisterschaften von Zürich verunglückten Muriel Furrer in einem Abschiedsgottesd
(rsn) – Eine Woche ist vergangen, seit Muriel Furrer im WM-Straßenrennen der Juniorinnen in der Abfahrt durch die Schmalzgruebstrasse im Wald hinunter nach Küsnacht gestürzt ist und sich dabei ei
(rsn) – Erstmals haben sich die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Staatsanwaltschaft zum tödlichen Unfall der Schweizerin Muriel Furrer geäußert. Die 18-Jährige hatte sich im WM-Straße
(rsn) – Nach dem tragischen Tod von Muriel Furrer im WM-Straßenrennen der Juniorinnen hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu den Umständen des folgenschweren Sturzes übernommen, bei dem s
(rsn) – Wie der Radsportweltverband UCI am Nachmittag mitteilte, ist Muriel Furrer ihren schweren Kopfverletzungen erlegen, die sich die 18-jährige Schweizerin am Donnerstag bei einem Sturz im WM-S
(rsn) – Der Zustand von Muriel Furrer bleibt nach ihrem schweren Unfall im Straßenrennen der Juniorinnen am Donnerstag weiter kritisch. Die UCI, Swiss Cycling und das lokale Organisationskomitee ha
(rsn) – Die Schweizerin Muriel Furrer ist im WM-Straßenrennen der Juniorinnen am Donnerstagvormittag schwer gestürzt und hat sich dabei "ernsthafte Kopfverletzungen" zugezogen. Das teilten die UCI
(rsn) – Ohne Titelverteidiger Tim Merlier, dafür aber in einem eigens für diesen Tag erstellten Trikot wird Soudal - Quick-Step am Mittwoch zum Nokere Koerse (1.Pro) antreten. Als Dank an den Spon
(rsn) – 591 Tage, nachdem er bei den Straßen-Weltmeisterschaften von Glasgow am 6. August 2023 vom Rad gestiegen ist, wird Michel Heßmann am Mittwoch für das spanische Movistar-Team ins Profi-Pel
(rsn) – Die US-amerikanische Mohawk Group, Muttergesellschaft des Bodenbelagsunternehmens und Radsportsponsors Quick-Step, hat Ärger mit dem belgischen Fiskus. Die Steuerbehörde hat dem Konzern ei
(rsn) – Der italienische Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo ist nicht nur das erste der fünf Monumente des Radsportkalenders, sondern mit seinen fast 300 Kilometern das längste Profirennen des Ja
(rsn) – Gut eineinhalb Jahre nach seinem bisher letzten Renneinsatz gibt Michel Heßmann sein Comeback im Profiradsport. Der 23-jährige Freiburger wurde von seinem neuen Team Movistar für den ital
(rsn) – So gut wie noch nie in seiner noch kurzen Profikarriere startete Milan Fretin in die Saison. Der Cofidis-Sprinter gewann gleich bei einem ersten Einsatz des Jahres die Clasica de Almeria, b
(rsn) – Standfestigkeit und Durchsetzungsfähigkeit auf ihren Arbeitsgeräten mussten die Rookies von Red Bull – Bora – hansgrohe beweisen, wie auf einem von der U23-Mannschaft des deutschen Wor
(rsn) – Aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes verließ Biniam Girmay im Februar nach der 4. Etappe die Algarve-Rundfahrt. Seitdem befand sich der Eritreer im “Vaterschaftsurlaub“, aus dem er
(rsn) – Nachdem er auf der Königsetappe von Tirreno-Adriatico wieder über Taubheitsgefühle in den Beinen geklagt hatte, stieg Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) am letzten Tag der italien
(rsn) – Moritz Kretschy scheint nach drei von fünf Etappen bei der Tour de Taiwan (2.1) auf dem Weg zum Gesamtsieg der fernöstlichen Rundfahrt zu sein. Der 22-Jährige aus der Israel – Premier T
(rsn) – Was bisher noch nur als Drohgebärde über dem deutschen Frauenradsport schwebte, ist jetzt Gewissheit. Die Thüringen Ladies Tour 2025 ist abgesagt. Das teilten Tourdirektorin Vera Hohlfeld
(rsn) – Die Straßen-Weltmeisterschaften in Zürich waren aus finanzieller Sicht ein Desaster. Wie der organisierende Verein Rad- und Para-Cycling-WM Zürich 2024 vermeldete, haben die Titelkämpfe