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01.07.2025 | (rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im Vorjahr waren lediglich acht Deutsche dabei.
Drei Debütanten, Sprinter, Klassement-Kapitäne, Ausreißer, klassische Helfer – die deutschen Tour-Teilnehmer decken dabei fast alle Kategorien ab und können sich auf ganz unterschiedlichem Terrain in Szene setzen.
RSN stellt die Fahrer und ihre Aufgaben und Ambitionen kurz vor.
Das Ziel ist klar. Seit gefühlt einer Ewigkeit. Eigentlich schon immer, seit Beginn seiner Karriere. Pascal Ackermann will eine Etappe der Tour de France gewinnen. Das ist sein großer Traum, sein sehnlichster Wunsch auf sportlicher Ebene. Nach seiner Premiere bei der Frankreich-Rundfahrt im Vorjahr, bei der es für mehrere dritte Plätze reichte, soll es im zweiten Anlauf ganz nach vorne gehen.
Allerdings läuft die Saison nicht nach Plan. Der Pfälzer hat nach viel Sturzpech nur 19 Renntage absolviert und nur eine Rundfahrt beendet: Ausgerechnet die Tour de la Provence, bei der er im Februar auf der letzten Etappe schwer im Zielsprint stürzte und das Unheil seinen Anfang nahm. Auch sein letztes Rennen, das Critérium du Dauphiné, konnte er nach einem Sturz nicht beenden. Mut macht hingegen sein erster Sieg nach fast zwei Jahren bei der Classic Dunkerque Mitte Mai.
Dennoch: Der Plan, den bestmöglichen Sprintzug aufzustellen und rechtzeitig zur Tour perfekt abzustimmen, dürfte kaum realisiert worden sein. Um gegen die erfolgreichsten Sprinter der Saison wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) oder Jonathan Milan (Lidl – Trek) bestehen zu können, wird aber jedes Detail passen müssen.
Auch der Kölner wartet noch auf seinen ersten Sieg bei der Tour de France, nachdem es im vergangenen Jahr für einen zweiten Platz gereicht hatte. Zudem wartet Bauhaus, der auf der 4. Etappe seinen 31. Geburtstag feiern wird, auch noch auf seinen ersten Saisonsieg.
Auch wenn er bereits ein paar Mal nah dran war und als klarer Sprintkapitän mit Unterstützung in die Tour geht, gilt wie bei Ackermann auch für Bauhaus: Ein Etappensieg wäre eine Überraschung. Sein jüngstes Resultat ist Platz acht Mitte Juni beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint, bei dem allerdings nicht die komplette Weltelite am Start war.
Der gebürtige Ravensburger war in seiner Karriere schon reichlich Druck ausgesetzt. Nach seinem überraschenden vierten Platz bei der Tour 2019 war Buchmann für einige schon der neue Jan Ullrich. Den Hoffnungen der deutschen Öffentlichkeit konnte er in der Folge nicht gerecht werden. Nun versucht Buchmann sich im Ausland. Doch auch dort werden die Erwartungen nicht wesentlich geringer ausfallen. Denn Buchmann fährt als Kapitän eines französischen Teams zur Tour.
Ausreißer nach oben konnte der Kletterspezialist, der mit 32 Jahren der älteste Deutsche bei dieser Tour ist, in seinem ersten halben Jahr im Cofidis-Trikot kaum produzieren. Rang fünf beim Eintagesrennen Tour du Jura (1.1) im April war bisher das höchste der Gefühle. Doch die Formkurve zeigte zuletzt nach oben. Bei der Dauphiné reichte es für einen vorzeigbaren elften Rang in der Gesamtwertung, auch bei der Deutschen Meisterschaft präsentierte Buchmann sich als Sechster stark.
Passend zum Saisonhöhepunkt scheint der zweimalige Deutsche Meister, der langsam, aber sicher auch in den Herbst seiner Karriere kommt, also dort zu sein, wo er hinwill. Und dann sind die Top 10 in der Gesamtwertung bei einem optimalen Rennverlauf nicht ausgeschlossen. Das wäre Buchmanns bestes Abschneiden seit 2019.
Obwohl Emanuel Buchmann bei optimalem Rennverlauf Top-10-Chancen hat, gibt es doch einen anderen Deutschen, dem die Öffentlichkeit noch mehr zutraut. Florian Lipowitz, Tour-Debütant und jüngster deutscher Profi bei der Tour 2025. Der 24-Jährige steht mittlerweile komplett im Rampenlicht. Dabei will er das genauso wenig wie sein Team. Mit starken Ergebnissen bei Paris-Nizza als Gesamtzweiter, der Baskenland-Rundfahrt (4.) und zuletzt als Dritter bei der Dauphiné hat sich der frühere Biathlet in den Fokus gefahren.
Dennoch wird sein Hauptjob bei der Tour darin bestehen, einen früheren Skispringer zu unterstützen. Primoz Roglic ist der Kapitän von Red Bull – Bora – hansgrohe. Auch, wenn der sich seit seinem vorzeitigen Aus beim Giro nicht mehr in einem Rennen hat sehen lassen. Und auch, wenn Roglic die letzten drei Frankreich-Rundfahrten nicht beendet hat. Die Joker-Rolle könnte Lipowitz durchaus erfolgreich ausfüllen. Dass er das kann, hat er im Vorjahr als Siebter der Vuelta a Espana bewiesen. Dennoch: Lipowitz gehört die Zukunft. In der Gegenwart wird die Last - noch - auf anderen Schultern liegen.
Nur drei Tage älter als Lipowitz ist Marius Mayrhofer. Auch er wird bei der Tour debütieren, nach zwei Giros seine dritte dreiwöchige Rundfahrt in Angriff nehmen. Der Job: Helfer in allen Lebenslagen, außer im Hochgebirge. Sein Tudor-Team, das ebenfalls Tour-Premiere feiert, wird vor allem auf Etappenjagd gehen. In den Sprints wird für Alberto Dainese gefahren. Hier findet sich Mayrhofer im Leadout wieder. Auf Klassikerterrain dürfte die Mannschaft aber ihre größten Chancen haben. Marc Hirschi, Julian Alaphilippe, Matteo Trentin: Alle haben schon Tour-Etappen in ihren Palmarès stehen.
Trotzdem hofft der Mann aus Tübingen auch auf eine eigene Chancen. Zumindest die eine oder andere Fluchtgruppe dürfte der 24-Jährige im Normalfall für sich beanspruchen dürfen. Wie es gehen kann, zeigte er vor zwei Jahren beim Giro, als er beim zweiten Sieg von Nico Denz Siebter wurde.
Er ist der dritte deutsche Tour-Debütant 2025: Niklas Märkl. Mit 26 Jahren schafft er es erstmals zur Frankreich-Rundfahrt. Als Gegenleistung für die Nominierung steht für ihn auf dem Programm: helfen, helfen, helfen. So wie schon beim Giro in dieser Saison. Kein anderer Deutscher im Aufgebot für die Frankreich-Rundfahrt hat bereits eine weitere Grand Tour in den Beinen.
Und so bringt es Märkl schon vor dem Start der Tour auf satte 55 Renntage. Wenn er im Juli weitere Kilometer frisst, wird sein Fokus vor allem auf den flachen Zielankünften liegen. Denn als Anfahrer für Sprinter Tobias Lund Andresen wird es darum gehen, wichtige UCI-Punkte gegen den Abstieg aus der WorldTour zu sammeln. Eigene Ambitionen wird Märkl dagegen nicht verfolgen können.
Wenn er eine dreiwöchige Landesrundfahrt unter die Räder nimmt, dann die Tour: Zum neunten Mal wird Nils Politt am Sonntag in Frankreich an den Start gehen. Kein anderer Deutscher dieses Jahres war öfter dabei. Den Giro oder die Vuelta ist Politt hingegen noch nie gefahren.
Neben Tim Wellens ist er der einzige Profi im UAE-Team, der seine Stärken in der Ebene hat. Auf den 31-Jährigen wird es also vor allem auch in der ersten, nervösen Woche durch Nordfrankreich ankommen, wenn es heißt, Titelverteidiger Tadej Pogacar zu beschützen. Dennoch wird der Kölner danach noch nicht die Beine hochnehmen können. Wie im vergangenen Jahr will Politt auch wieder am Berg glänzen. Im Team des amtierenden Toursiegers und erneuten Top-Favoriten auf Gelb bleibt aber kein Platz für eigene Ziele.
Wie Politt kennt auch Jonas Rutsch als Grand Tour nur die Frankreich-Rundfahrt. Zum dritten Mal steht sie für den Mann aus dem Odenwald im Plan. Erstmals wird er dabei mit einem weiteren Deutschen im Team fahren. Intermarché – Wanty stellt mit Rutsch und Georg Zimmermann als einziges Team der Tour zwei deutsche Profis. Bei den Deutschen Meisterschaften klappte die Zusammenarbeit bereits hervorragend. Gut möglich, dass Rutsch auch bei der Tour Zimmermann unterstützt, wenn der Deutsche Meister auf Etappenjagd geht.
Der Fokus im Team – und damit auch bei Rutsch – dürfte aber auf Biniam Girmay liegen. Der Eritreer gewann im Vorjahr das Grüne Trikot und wird um die Verteidigung des Jerseys kämpfen. Allerderdings hat Girmay in dieser Saison noch nichts gewonnen, sodass es vielleicht doch hier und da Freiheiten geben könnte, wenn der Afrikaner seine Form nicht findet.
Kopfsteinpflaster, die große Stärke von Rutsch, wie er als Sechster bei Paris-Roubaix bewiesen hat, gibt es in diesem Jahr allerdings nur am Schlusstag. Es wäre allerdings auch nicht das erste Mal, wenn Rutsch bei der Tour in eine Ausreißergruppe geht. Bei seinem Debüt 2021 schaffte er es mit einer Gruppe nach einer 200-Kilometer-Flucht sogar bis ins Ziel. Mit dabei war damals auch schon Zimmermann.
Ein guter Zeitfahrer war Maximilian Schachmann schon immer. Erstmals hat es für den gebürtigen Berliner nun aber auch für das Trikot des Deutschen Meisters gereicht. Bei seiner vierten Tour de France bekommt er nun gleich zweimal die Chance, es zu präsentieren. Auf insgesamt 44 Kilometern, elf davon in einem Bergzeitfahren, wird Schachmann mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring auf weißem Untergrund zu sehen sein. Wie sehr er sich dabei ins Zeug legen kann, hängt aber auch von der Marschroute seines Teams ab.
Schachmann reist als klarer Helfer für die Remco Evenepoel nach Frankreich. Der Belgier hegt wie bereits 2024 Podiumsambitionen. Und Schachmann zählt im Team zu den wichtigsten Helfern, wenn es bergauf geht. Dass es rund um die Zeitfahr-Etappen hügelig oder sogar sehr bergig zugeht, spricht nicht gerade dafür, dass der 31-Jährige wenigstens im Kampf gegen die Uhr freie Fahrt bekommt. Und an allen anderen Tagen, die seinen Qualitäten entsprechen, wird erst recht kaum Raum sein für mehr als Evenepoel.
Mehr Zeit, um sein neues Meistertrikot zu präsentieren, bekommt bei der Tour Georg Zimmermann. Als Sieger des DM-Straßenrennens darf er gleich 19 Mal “das schönste Trikot der Welt“ zeigen. Sofern er denn wieder durchfährt. In den letzten vier Jahren, oder anders gesagt: bei jeder seiner bisherigen Teilnahmen ist ihm das jedenfalls gelungen.
Neben Girmay ist Zimmermann bei Intermarché der erste Kandidat, wenn es um Tour-Etappensiege geht. Der Augsburger war in der Vergangenheit schon mehrfach nah dran, vor allem 2023 in Issoire, als er im Zweiersprint gegen Pello Bilbao kurz vor der Ziellinie in den falschen Gang schaltete und bitter enttäuschter Zweiter wurde. Mit dem Meistertrikot im Gepäck dürfte Zimmermann, der in diesem Jahr auch schon den Abruzzen-Giro gewonnen hat, aber mit etwas weniger persönlichem Druck unterwegs sein. Und das kann Wunder wirken.
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