Im Gegensatz zu Contador kein Giro-Start

Nibali will sich auch 2015 auf die Tour de France konzentrieren

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Tour-Sieger Vincenzo Nibali (Astana) auf dem Podium in Paris | Foto: Cor Vos

11.11.2014  |  (rsn) – Vincenzo Nibali legt in der kommenden Saison sein ganzes Augenmerk auf die Titelverteidigung bei der Tour de France. Einen Start beim Giro d’Italia dagegen schloss der Astana-Kapitän im Interview mit cyclingnews.com praktisch aus.

„Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass ich den Giro fahren werde“, erklärte Nibali, der nach seinem Urlaub, den er in Dubai verbrachte, in den kommenden Tagen wieder mit dem Training beginnen wird. „Ich habe ja gesagt, dass ich den Giro fahren werde, wenn ich muss, aber wenn ich ihn fahre, möchte ich ihn auch gewinnen.“

Bessere Chancen auf den Sieg sieht der Sizilianer, der am Freitag 30 Jahre alt wird, offenbar bei der 102. Auflage der Frankreich-Rundfahrt – nicht zuletzt aufgrund der Strecke, die ihm nach eigenen Worten sehr entgegen kommt. „Ich mag die Tour-Route, weil sie ähnlich der diesjährigen ist, aber mit noch weniger Zeitfahr-Kilometern“, sagte Nibali. „Ich hätte nicht mehr verlangen können und der Streckenverlauf war der vielleicht entscheidende Faktor bei der Entscheidungsfindung und weshalb ich wieder gezielt die Tour de France in Angriff nehmen werde.“

Trotz des Fehlens des Top-Stars wird Astana bei der Italien-Rundfahrt 2015 aller Voraussicht nach einen Sieg-Kandidaten an den Start bringen, nämlich Fabio Aru, der in diesem Jahr bereits Gesamtdritter geworden war. „Fabio kommt der Giro mehr entgegen als die Tour“, urteilte Nibali über seinen jungen Landsmann, der sich vor allem im Hochgebirge wohl fühlt, was er beim Giro mit seinem Etappensieg am Plan de Montecampione bewies. Denen lies Aru bei der Vuelta a España, die er auf Rang fünf beendete, noch zwei weitere folgen.

Doch bei Nibalis Entscheidung für die Tour spielten auch die Astana-Teamleitung um Manager Alexander Winokurow und die Sponsoren des von kasachischen Staatskonzernen finanzierten Rennstalls keine geringe Rolle, wie Nibali zugab. „Das Team will, dass Aru den Giro fährt und ich die Tour. Ich kann dieses Wahl verstehen“, so der Giro-Gewinner von 2013, der bereits in dieser Saison auf die Italien-Rundfahrt verzichtete.

Leicht fiel ihm das allerdings nicht, wie er anmerkte. „Natürlich möchte ich zum Giro zurückkehren und versuchen, ihn erneut zu gewinnen. Ich bin Italiener und liebe ihn“, so Nibali, der aber auch anmerkte, dass eine Teilnahme am erneut schweren Giro eine Hypothek für Tour bedeuten könnte. „Wenn ich beim Giro auf Sieg fahren würde, könnte es meine Chancen schmälern, die Tour de France ein zweites Mal zu gewinnen“, betonte Nibali, der seit dieser Saison zum kleinen Kreis derjenigen Fahrer gehört, die in ihrer Karriere alle drei großen Rundfahrten gewinnen konnten.

Vor ihm gelang das nur Jacques Anquetil, Felice Gimondi, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Alberto Contador. Auf den Spanier, der seinen dritten Tour-Sieg anpeilt, wird er übrigens im Sommer in Frankreich treffen. Doch Contador traut sich im Gegensatz zu Nibali das Double zu, hat er doch bereits seinen Gro-Start angekündigt.

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