4. Tour of Beijing: Gilbert bleibt vorn

Farrar nutzt eine seiner letzten Chancen in dieser Saison

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Tyler Farrar (Garmin-Sharp) | Foto: ROTH

12.10.2014  |  (rsn) – Im letzten WorldTour-Rennen des Jahres hat Tyler Farrar (Garmin-Sharp) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 30 Jahre alte US-Amerikaner, der zum Saisonende zu MTN-Qhubeka wechseln wird, setzte sich auf der 3. Etappe der Peking-Rundfahrt über 176 Kilometer von Yanqing zum Qianjiadian Chao Yang Temple im Massensprint vor dem Slowenen Luka Mezgec (Giant-Shimano) und dem Belgier Nikolas Maes (Omega Pharma-Quick Step) durch.

„In dieser Saison hat es lange gedauert, es war ein Jahr voller zweiter und dritter und vierter Plätze und hier schließlich zu gewinnen bei einer meiner letzten Chancen in diesem Jahr macht mich sehr glücklich“, strahlte der Sprinter, der auch das Trikot des punktbesten Fahrers trägt.

Rang vier ging an den Niederländer Moreno Hofland (Belkin), Fünfter wurde der Argentinier Maximiliano Ariel Richeze (Lampre-Merida) vor dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) und dem niederländischen Brüderpaar Danny und Boy van Poppel (beide Trek). Rang neun belegte der Italiener Davide Appollonio (Ag2R), gefolgt vom jungen Australier Caleb Ewan (Orica-GreenEdge).

Philippe Gilbert (BMC) behauptete sein Rotes Trikot des Gesamtführenden. Auf Platz zwei folgt unverändert mit fünf Sekunden Rückstand der Südafrikaner Reinardt Janse Van Rensburg (Giant-Shimano), Dritter bleibt der Portugiese Rui Costa (Lampre-Merida/+0:07). Bester deutscher Fahrer ist Paul Martens (Belkin), der mit elf Sekunden Rückstand Elfter ist.

Der Pole Michal Golas (Omega Pharma-Quick Step) übernahm die Führung in der Bergwertung, in der er 22 Punkte Vorsprung auf den bisher führenden Belgier Tosh Van der Sande (Lotto Belisol) hat. Der Spanier Jesús Herrada trägt das Trikot des besten Jungprofis, Giant-Shimano führt die Teamwertung an.

Bestimmt wurde die Etappe durch eine zunächst sechsköpfige Ausreißergruppe, die im letzten Anstieg des Tages rund 15 Kilometer vor dem Ziel vom aufmerksamen Feld eingefangen wurde.

Der Niederländer Karsten Kroon (Tinkoff-Saxo), der Franzose Julien Bérard (Ag2R) und Golas leisteten am hartnäckigsten Widerstand, ehe der Australier Adam Hansen (Lotto Belisol) 13 Kilometer vor dem Ziel eine Attacke lancierte, der nur der Kolumbianer Julian Aredondo (Trek) folgen konnte. Doch das Duo konnte keinen nennenswerten Vorsprung herausfahren und wurde kurz nach der Bergwertung gestellt.

Auch in der folgenden Abfahrt hielten die Sprinterteams das Feld beisammen und formierten auf den letzten beiden Kilometern ihre Züge. Zunächst Orica-GreenEdge, dann Sky, Cannondale und Giant-Shimano lancierten ihre Kapitäne, wogegen Farrar auf der Zielgerade in einer ungünstigen, weil hinteren Position war.

Doch der Garmin-Kapitän, der sein Team nach sieben meist erfolgreichen Jahren verlassen wird, kämpfte sich auf eigene Faust durch und zog auf der vom Ziel aus betrachtet äußersten linken Seite in einem kraftvollen Sprint an allen Konkurrenten vorbei zu seinem ersten Sieg seit fast genau einem Jahr. Damals hatte er die 3. Etappe der Tour de l'Eurométropole für sich entscheiden können.


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