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10.10.2014 | (rsn) – Der Auftritt der Sky-Mannschaft auf der 1. Etappe der Tour of Beijing erinnerte an die Dominanz des schwarz-blauen Zuges bei bergigen Rundfahrten, wenn die Helfer von Chris Froome und Co. gerne das Feld zu zerlegen pflegen. Auf dem Weg nach Zhangjiakou ging es den Briten aber vor allem darum, das Feld beisammen zu halten. Mit voller Mannschaftsstärke machten sie Jagd auf die Ausreißer und hielten auch im Finale das Tempo lange ganz alleine hoch, um weitere Angriffe zu verhindern.Â
Sky arbeitete in China für Ben Swift und dessen Siegchancen im Massensprint. Doch auf dem letzten Kilometer schienen die Fahrer in Schwarz alle Körner verschossen zu haben und nicht mehr zulegen zu können, als die Konkurrenz mit frischeren Helfern am Sky-Zug vorbeifuhr und den Etappensieg unter sich ausmachte. Swift wurde letztlich enttäuschender Elfter.Â
„Auf den letzten 400 Metern gab es Gegenwind“, versuchte der Sportliche Leiter Servais Knaven zu erklären. „Selbst wenn man da eine gute Position hat, muss man noch die Beine haben, um am Ende Fahrer überholen zu können.“ Und diese Beine hatten Swift sowie seine direkten Anfahrer Edvald Boasson Hagen und Chris Sutton auf dem Schlusskilometer nicht mehr – vor allem, nachdem sie in der letzten Kurve Positionen einbüßten.Â
„Auf so breiten Straßen den Sprint zu kontrollieren ist immer schwierig“, so Knaven, der seine Fahrer in Schutz nahm. „Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen.“ Insgesamt sah man die Leistung der Mannschaft im Verlauf der Etappe sehr positiv. „Es war ein harter Tag: immer hoch und runter mit Seitenwinden. Die Jungs sind großartig gefahren und haben die Kontrolle übernommen, aber von den anderen Teams kam keine Hilfe“, bedauerte der Niederländer.Â
Vor allem auf der 2. und der 5. Etappe dürften Swift und Co. die Chance bekommen, es besser zu machen. Und dort wird Sky wohl auch nicht mehr alleine das Tempo im Feld kontrollieren müssen, denn nach dem Etappensieg von Luka Mezgec und der damit verbundenen Gesamtführung des Slowenen steht nun Giant-Shimano unter Zugzwang – und weil Caleb Ewan (Orica-GreenEdge) im Sprint die höchste Endgeschwindigkeit hatte, werden viele auch auf Orica-GreenEdge schauen.
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