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18.03.2013 | (rsn) - Nach zwei zweiten Plätzen in den Jahren 2011 und 2012 hat es für Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) auch in dieser Saison für's Podium, aber eben erneut nicht nach ganz oben gereicht. Man könnte davon ausgehen, dass der Schweizer ob des erneut verpassten Ziels vom zweiten San-Remo-Sieg nach 2008 schwer enttäuscht gewesen sei. Doch Cancellara sieht das anders.
"Ich hätte nicht erwartet, dass ich das Rennen so gut beende", so der viefache Zeitfahrweltmeister nach der epischen Schlacht in Schneeregen und Frost. "Ich hatte ein paar wirklich schlechte Momente und bin deshalb glücklich mit Platz drei. Zum Beispiel habe ich nach dem Re-Start zu wenig gegessen."
Kurzzeitig habe er sogar ans Aufhören gedacht. "Es war wirklich verrückt. Vor der Verpflegungszone dachte ich schon ans Aufgeben, weil ich so gefroren habe. Dann bin ich zum Teamwagen, habe mir neue Handschuhe und frische Motivation geholt und bin weitergefahren. Während der Unterbrechung hätte ich im Bus am liebsten geschlafen, aber das ging nicht. Eigentlich bin ich sogar glücklich, einfach nur im Ziel zu sein."
Auch RadioShack-Teamchef Dirk Demol sprach positiv über die Leistung seines Schützlings: "Wir sind heute auf keinen Fall unzufrieden mit ihm. Er ist auf dem Podium, und das hinter zwei Sprintern, die einfach schneller sind. Das war wirklich gut!"
An Tagen wie diesem 17. März 2013 war die sportliche Niederlage für die Wenigsten im Peloton wirklich eine Niederlage. "Ich denke, jeder der heute ins Ziel gekommen ist, ist ein kleiner Held. Die Bedingungen waren wirklich extrem", sagte deshalb auch der Viertplatzierte Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step), der das Rennen im Finale maßgeblich mitbestimmt hatte.
Wie bei Cancellara, so machten sich auch bei Franzosen die psychischen Folgen des Wetters bemerkbar. "Beim Re-Start war die Motivation etwas im Keller", gab Chavanel später zu. "Aber auf dem Rad kam sie sehr schnell zurück. Dann habe ich mich entschieden, zu attackieren. Ich hatte wirklich sehr gute Beine heute."
Enttäuscht über den so greifbar nahen, aber dann doch verpassten Sieg war am Ende aber auch Chavanel nicht wirklich. "Es ist natürlich bitter, wenn man so nah am Sieg in San Remo ist und dann Vierter wird. Aber gleichzeitig bin ich sehr glücklich über die Führung im World-Tour-Ranking", so der 33-Jährige. "Das Problem war, dass ich im letzten Teil des Poggio-Anstiegs plötzlich Krämpfe bekam. Aber das ging wahrscheinlich allen so, denn heute waren wir wirklich am absoluten Limit."
Ins Bild passt auch die Aussage des Fünftplatzierten Luca Paolini. "Ich denke, dass ich am Poggio sehr gut gefahren bin, als ich die Lücke nach vorne geschlossen habe. Aber dafür musste ich dann auf den letzten zwei Kilometern bezahlen. Natürlich ist es etwas schade, weil ich so nah am Sieg war. Aber auf der anderen Seite habe ich das Ziel in einer Gruppe mit allen Top-Leuten erreicht", sagte der Italiener. "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung."
Zufriedenheit mit der eigenen Leistung anstatt Ärger über einen nur knapp verpassten Sieg - diese Attitüde dürfte dem Sport gut tun.
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